Erstmal ein riesen JUHU^^

Meine erste Kolonie (Messor barbarus) ist durchgekommen und nun schon 11 Tage alt. :spin2:

Nun graben sie sich in den Sand-/Feinkiesboden und bauen eine Riesi(e)ge Kammer aus. Glücklicherweise erfolgt dies in einer Ecke unter dem gebotenen Holznest am Glas, so dass man alles schön beobachten kann.
Die Kammer(n) und die Gänge dürften schon recht groß sein, da der Schutthaufen auch nicht grad klein ist. :clap:

Sehr putzig.^^ Was für eine Leistung für drei Meisen und das über Nacht.

So, nun zu den Fragen:

-Was habe ich nun, nach den ersten Erfolgen zu beachten?
-Wie stark werden sie sich jetzt vermehren? (bisher 2 Arbeiterinnen+Gyne vorhanden)
-Wie siehts mit der Feuchtigkeit aus? Denn wenn ich bedenke das der Boden feucht wird, könnte er doch einstürzen?!

Über weitere Tipps etc wäre ich noch begeisterter.

Liebe Grüße

Aaaaalex=):drink:

"Riesige" war schon richtig. Ist doch super, dass es geklappt hat.

Hallo Antanialata,

Glückwunsch zur erfolgreichen Gründung deiner Kolonie!

Nun zu deinen Fragen:

Was habe ich nun, nach den ersten Erfolgen zu beachten?

Du musst erstmal nichts beachten. Die Ameisen können alles alleine bauen. Du solltest sie jedoch füttern Ab und zu ein wenig Honigwasser und/oder ein totes Insekt, um Eiweiß zu bieten, anbieten.

Wie stark werden sie sich jetzt vermehren? (bisher 2 Arbeiterinnen+Gyne vorhanden)

Hängt ganz von deinen Haltungsbedingungen ab. In der Regel sollte die Königin bereits Eier gelegt haben, welche dann in 1-2 Monaten zum Imago werden
Wenn du ihnen gute Lebensbedingungen gibst, vermehren sich Messor barbarus schnell und du solltest bis Ende der Saison schon 30-40 Arbeiterinnen haben.

Wie siehts mit der Feuchtigkeit aus? Denn wenn ich bedenke das der Boden feucht wird, könnte er doch einstürzen?!

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Boden einstürzt, ist beim feuchten Boden wesentlich geringer als beim trockenen. Die Ameisen können schon selbstständig dafür sorgen, dass ihr Nest nicht einstürzt. Du solltest es einfach eine Stelle des Bodens befeuchten, die andere jedoch trocken haben, da Messor barbarus eine trockene und eine feuchte Neststelle zwecks Körnerlager benötigt.

lieben Gruß,
Tim

Danke Danke=)

Hm und wie überwintern die wenn es denn Saisonende wird?^^ Tun die das zwanghaft oder kann man das auch unterdrücken? Nur 40?=D Das ist aber nicht viel oder?

Wenn du es auf 40 Arbeiterinnen in den noch übrigen vier bis fünf Monaten bringst, ist das schon einiges. Du musst bedenken, dass die Kolonie Hauptsache zum Saisonanfang bis zur Mitte fleißig ist. Also zum Ende hin eher weniger. Wenn du sie 2011 aus der Winterruhe holst, kannst du es bis Saisonende schon auf weit über 300 bringen.

Die Winterruhe kann man auf keinem Fall unterdrücken, weil die Ameisen dann innerhalb der nächsten Saison müde erscheinen und es kein Wachstum und keine Aktivität gibt. Zur Winterruhe kannst du die Messor barbarus Kolonie leicht runterkühlen. Sie sollte jedoch nicht in den Kühlschrank. Bei Südeuropäischen Arten reicht es, wenn du sie 4 Monate bei ungefähr 10 Grad belässt. Nimm also dein Formicarium und stell es beispielsweise in einen nicht erwärmten Keller oder ein Gartenhäuschen. Messor barbarus ernährt sich im Winter von dem Ameisenbrot, welches sie das Jahr über produzieren. Also immer fleißig Körner anbieten.

lieben Gruß,
Tim

Ich werde meinen Messor einfach die Heizmatten abdrehen, die stehen sowieso schon im Keller - der hat im Winter 14 - 18°C.

Allerdings kann ich natürlich erst nächsten Frühling sagen, ob das auch so funktioniert, wie ich mir das vorstelle

lg,
- G

Ja das mit dem Formi is so die Sache^^ ... Ich hab die ja in nem großen Becken drin und nicht in nem Formi^^ deswegen denke ich das beim anheben alles kaputtgehn würd?!=(

Hmm.. das ist immer so eine Sache bei Naturnestern.
Ich halte meine Messor in einem Ytong, den kann ich ganz einfach ins Gartenhäuschen stellen.

Musst du halt vorsichtig anheben und hoffen, dass alles standhält. Soooo unstabil sind die Nester jetzt auch nicht.

Eventuell sollte man sich noch eine Meinung von einem Halter, der ein Naturnest bereits überwintert hat, einholen.