Ameisenforum.de

Hallo Leute,

ich habe in nächster Zeit vor, ein Gemeinschaftsbecken mit Camponotus ligniperda und Messor cf. meridionale zu gestalten. Hierzu habe ich im Moment jeweils ein 30x20x20cm Becken in dem je eine Kolonie wohnt. Nun wollte ich über die 27mm Bohrungen noch ein 60x30x30cm Becken anschließen. Es wäre also das C.ligniperda Becken angeschlossen an dem 60x30x30cm Becken und dahinter wäre das M.cf.meridionale Becken. Die Kolonien könnten sich also begegnen. Zurzeit der Winterruhe von C.ligniperda würde ich das Becken einfach von den anderen beiden entfernen.
Die C.ligniperda Kolonie umfasst ca. 50 Arbeiterinnen und die M.cf.meridionale ca. 30.
Ich gehe davon aus, das sie sich zunächst aus dem Weg gehen werden, aber später bei größerer Volkstärke sich bekriegen werden.

Hierzu würde ich gerne die Meinung von Experten hören. Spricht wesentlichges dagegen, oder sollte ich es einfach einmal ausprobieren?

- Timae

Es spricht quasi alles dagegen.
Es ist eigentlich gegen sämtliche ethische Grundgedanken und beeinhaltet noch eine Menge anderer Faktoren die eigentlich zum Kopfschütteln veranlassen.
Da du Anfänger bist, empfehle ich dir einfach, darum zu bitten möglichst schnell diesen Thread löschen zu lassen und dich noch einmal grundlegend darüber zu informieren was a)der Sinn von Ameisenhaltung ist und b) wie man dies am besten tuhen sollte

Also meine klare Empfehlung, Projekt abblasen, zwei einzel Becken draus machen.
Geld für eine der Kolonien kannste auch leichter ausm Fenster schmeissen, denn auf kurz oder lang wird eine von Beiden ausgerottet werden.

Mfg
Slipher

Ich würde dir ebenfalls abraten.
Ich habe selber eine große Messor barbarus Kolonie und ich weiss wie die auf andere Ameisen reagieren.
Auch Camponotus werden sicher nicht zögern zu kämpfen.

Mfg Mesut

Schließe mich den kritischen Meinungen an! Auf die Idee, eine Messor-Kolonie mit einem Camponotus-Volk zu verbinden, muss man erst einmal kommen.......
Willst du einmal im Leben Kriegsherr sein??
L.G.Boro

Ich würde es nicht ausprobieren, erst nicht wenn ich ein Anfänger wär.
Jedes Gemeinschaftsbecken ist sehr riskannt!!! Die Messorart wird schnel eine große Kolonien bilden, da die Begegnungen zwischen den Ameisen immer größer wird, steigt die Möglichkeit, dass sich die Camponotus ligniperdus Kolonie sich bedroht fühlt und am Ende Krieg entsteht. Und bei so einen kleinem Becken gibt es nicht große Ausweichmöglichkeiten.

In der Natur ist es komplett anders, da sie unterschiedliche Nahrungsziele haben und sich nicht als Konkurrent fühlen!!! Und ausweichen können sie sich auch, da die Natur genügend Platz bietet..!!!
Da konnte ich ich in Sardinien beobachten!!!

greeting Alex

Ich versteh es auch nicht: Du nennst die offensichtlichen Gegensätze und zukünftigen Probleme und möchtest hier dann noch "wesentliches" wissen, was dagegen spricht!?

Diese beiden Arten in einer Anlage, der Ausgang ist offen?
Was übrig bleibt, hängt davon ab, welche der beiden Arten die meisten Arbeiterinnen hat.

Camponotus ligniperda brauchen Zeit um es auf eine größere Kolonie zu bringen, solange es möglich ist, gegen sie den Messor aus dem Wege.
Messor, einmal passende Lebensbedingungen bringen es schnell auf viele Arbeiterinnen.
Und die scheinen zwar ein wenig träge zu sein, gehen dabei verbissen und zielstrebig gegen fremde Ameisen vor, wenn sich ihr gemeinsamer Lebensraum einengt.

Schaue mal auf die Haltungsbedingungen (Lebensraum), wie soll es mit der Winterruhe gehen?

Grüßen

Erne hat geschrieben: Schaue mal auf die Haltungsbedingungen (Lebensraum), wie soll es mit der Winterruhe gehen?

Steht im Startpost ->

Timae hat geschrieben:Zurzeit der Winterruhe von C.ligniperda würde ich das Becken einfach von den anderen beiden entfernen.

MfG