Messor barbarus - Haltungserfahrungen

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Scato
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#1 Messor barbarus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Scato » 27. Juni 2011, 17:25

Ich möchte mit einem Haltungsbericht über meine Messor barbarus Kolonie beginnen. Da es mein erste Haltungsbericht ist bin ich noch etwas unsicher, was sich hoffentlich mit der Zeit legen wird.

Hier geht es zur Diskussion zum Haltungsbericht -> http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/43812-diskussion-messor-barbarus-haltungserfahrungen.html

Hier eine Artbeschreibung von NIPIAN. Falls das kopieren dieses nicht erlaubt ist bitte ich um eine sofortige Löschung.

Taxonomie
-Familia: Formicidae (Ameisen)
--Subfamilia: Myrmicinae (Knotenameisen)
---Tribus: Pheidolini
----Genus: Messor Forel, 1890
-----Subgenus: -
------Species: Messor barbarus (Linnaeus, 1767)
-------Subspecies: Messor barbarus barbarus (Linnaeus, 1767); Messor barbarus gallaoides Santschi, 1929; Messor barbarus mediosanguineus Donisthorpe, 1946; Messor barbarus nigricans Santschi, 1929; Messor barbarus politus Karavaiev, 1912; Messor barbarus sahlbergi Forel, 1913; Messor babarus santschii Emery, 1908


Allgemeines
Heimat: Mittelmeerraum
Habitat: Sonnige Stellen, Sandgebiete, feucht-warm, ~26°C.
Kolonie: monogyn
Koloniegröße: ?
Koloniealter: 20 - 25 Jahre.
Gründung: claustral, Haplometrose
Arbeiterinnen: Polymorph, Minor bis Major mit fließenden Übergängen.
Nestbau: Sandnester; Wichtig: Trockenanteil für Körner und Puppen, Feuchtanteil für Larven und Eier.
Nahrung: Zoophagie, Graniphagie
Winterruhe: 4 Monate, kein obligatorischer Nestverschluss
Fortpflanzung: ?


Aussehen/Färbung
Minors-Majors: hochglänzend, Corpus schwarz; Caput der Majors rot-braun bis schwarz;
Königinnen: Corpus schwarz, Caput rot-braun bis schwarz;
Männchen: ?


Größe
Minors-Majors: ca. 3-14mm
Königin: ca. 15 - 18mm
Männchen: ca. 7 - 8mm


Entwicklungsdauer
Arbeiterinnen: ca. 45 Tage
Eier - Larven: ?
Larven - Puppen: ?
Puppen - Imagines: ?


Besonderheiten
Messor barbarus nutzt, wie jede zu den Myrmicinae zählenden Arten, fakultativ die Graniphagie und wird damit auch als Granivore bezeichnet. Unter der Graniphagie versteht man die Herstellung des sogenannten Ameisenbrotes. Dabei werden die Körner unter großem Energieaufwand zerkleinert, mit Enzymsäften vermischt und anschließend in trockenen Teilen des Nestes als Reserve gelagert. Vorteil hierbei ist die verlängerte Haltbarkeit des Ameisenbrotes durch die antibakterielle und fungizide Wirkung der Speichelzusätze, sowie das Verhindern der Austreibung der Samen.
Die Fähigkeit zur Graniphagie wird im Falle des Falles von großen Kolonien genutzt.




Haltung
Empfohlen für Anfänger: weniger geeignet
Temperatur:
Tag: 24 - 28°C
Nacht: 23 - 24°C
Feuchtigkeit: Feuchter und trockener Nestanteil erforderlich, Luftfeuchte 70% - 90% in der Arena.
Nest: Ytong, Gips, Sandnest
Formicariengröße: Minimum 50x30 cm für kleine Kolonien.
Formicarienzubehör: -
Bodenbeschaffenheit: ?
Sonstige Haltungsinformationen: -

Meine Haltung
Meine Haltungsbedingungen weichen von den oben Angegeben ab:
Temperatur:
Tag: 21 - 24°C
Nacht: 18 - 22°C
Feuchtigkeit: 50%-80%
Nest: Keines, sind zur Zeit unter einem Reagenzglas mit roter Folie versteckt. Improvisationsmäßig versteht sich.
Formicariengröße: 40x25 cm
Formicarienzubehör: Thermometer, Hydrometer
Bodenbeschaffenheit: Glas
Sonstige Haltungsinformationen: -


27. Juni 2011

Ich besitze meine Messor barbarus Kolonie nun schon fast seit 1 Monat, seit her haben meine kleinen die oben genannten Haltungsfaktoren. Ich erhielt sie vom Antstore, meine Kolonie zählte am Zeitpunkt des Eintreffens 1 Gyne und 7 Arbeiterinnen, sowie eine Menge Brut. Es gab beim Transport keine Transportleichen.

Seit dem die (damals im Reagenzglas lebenden) Ameisen eingezogen sind hat sich einiges getan.

Am ersten Tag wurde das Reagenzglas wie erwartet mit der Terrarienerde zugebaut, zu Beginn dieser Aktion war die Gyne eifrig mit am Werk, sie zog sich allerdings nachdem die Hälfte der Arbeit getan war ins Nest zurück. Am nächsten Tag war das Nest bereits fertig verschlossen. Passend zum fertigstellen des Nestverschluss erkundeten die Arbeiterinnen fleißig die neue Umgebung und trugen wie die irren Nachtkerzensamen ein. Nach einigen Tagen war ein stattlicher Haufen zusammen getragen.

Eine Woche später begannen die kleinen erstmals kreativ zu werden, sie bauten sich einen schönen Keller passen zu ihrem Reagenzglas. Durch den Nestverschluss haben sie sich in den Boden gegraben, es gab eine Verbindung vom Reagenzglas direkt in die Erde ohne das dieses verlassen werden musste. Den Ameisen gefällt das Subtrat anscheinend. Die Brut war zu diesem Teil zum Großteil auch schon geschlüpft und die Koloniegröße ist auf etwa 20 Ameisen gewachsen. Sie wurden Postwendend mit einem neuen Eipacket ersetzt.

Einige Tage später war ein großes Loch vor dem Reagenzglas, statt einem kleinen Erdhaufen, mit dem sie das Reagenzglas einige Tage zuvor noch verschlossen. Das Reagenzglas war völlig ausgeräumt, die Gyne und die gesamte Brut ist in den Boden eingezogen, den Körnerhaufen haben sie ebenfalls in den Boden geräumt. Mein erster Gedanke war: "Schön, ihnen gefällt das Substrat und die gegebene Feuchtigkeit." Mein zweiter Gedanke war: "So ein Mist, jetzt ist der Nesteinblick futsch...".

Von diesem Augenblick bist jetzt hat sich kaum was getan. Das einzige Nennenswerte ist das sie bereits 3 Nesteingänge angelegt haben, 1 großen den ersten und ich nenne ihn mal Haupteingang und 2 kleine Eingänge. Die Eingänge sind nur wenige cm von einander entfernt.

Was ich bislang über die Kolonie sagen kann:

Meine Kolonie ist sehr aktiv und das trotz relativ niedrigen Temparaturen von 21-24°C, also Zimmertemperatur. Sie agieren dennoch hauptsächlich Nachts.

Sie fressen am liebsten Fliegen, aufgeschnitten und manchmal auch ohne Vorbearbeitung, Mehlwürmer rühren sie nicht an. Ich habe allerdings noch keine weiteren Futtertiere ausprobiert. An Samen haben sie bislang alles dankbar eingetragen, vorallem Grassamen und Nachtkerzensamen werden gerne genommen. Sie haben sogar schon einen kleinen Sonnenblumensamen angenommen.

Trotz der Tatsache das ich keinen Nesteinblick habe gehe ich von vorhandener Brut aus. Jede Fliege die ich angeboten habe wurde sofort in den Bau gezerrt und nach einigen Tagen leergefressen in der Arena entsorgt.

Ich werde später nocheinmal eine Fliege füttern.

Momentaner Stand
1 Gyne
ca. 20 Arbeiterinnen
Brut scheint vorhanden
Angaben sind auf Grund der Tatsache eines Erdnestes ohne Einblick ungenau.

Damit will ich meinen ersten Bericht beenden. Ich bitte um Kritik und Verbesserungsvorschlägen, sowie Anreize zur Fütterung.

Mit freundlichen Grüßen, Scato.



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#2 AW: Messor barbarus, Haltungserfahrungen

Beitrag von Scato » 28. Juni 2011, 18:30

28. Juni 2011

Ich habe eine furchtbare Meldung zu machen! Gestern kurz nachdem ich meinen Haltungsbericht begonnen habe bekam ich Besuch. Meine zwei 3 und 5 jährige Cousins haben das Glasbecken auf meinem Regel entdeckt und fragten was sich darin befindet. Ich sagte ihnen, dass im Becken Ameisen leben. Sie waren begeistert und fragten mich über Ameisen ab, was sie fressen, ob sie nicht abhauen könnten... relativ normale Fragen, was mich bei ihrem Alter verwunderte. Ich erzählte ihnen natürlich auch von der Königin des Volks und das sie einen schönen roten Kopf habe (Typisch für Messor barbarus). Anschließend wurde ich gerufen um beim Tischdecken zu helfen. Als ich wieder kam der schock!!! Meine Kolonie war ausgebuddelt! Meine Cousins dachten sie müssen sich unbedingt die rotköpfige Königin anschauen. Anschließend rannte ich wie ein verrückter in die Küche und nahm eine Plastikbox zur Hand und trug etwas Paraffinöl auf den Rand. Verzweifelt sammelte ich die verwirrten Tiere zusammen sowie die Brut die überall verstreut lag.

Der Gyne geht es zum Glück gut und sie macht einen Gesunden eindruck. Ich konnte nach eingehender Untersuchung des Beckens keine tote Ameise entdecken, auch die Brut scheint intakt zu sein. Da ich sowieso darauf hoffte das meine Ameisen ins Reagenzglas zurückkehren, nutze ich die Chance und habe den Bodengrund entfernt und Stattdessen ein einen kleinen Plastikbehälter der mit Erde gefüllt ist zur Verfügung gestellt. (Falls sie doch lieber graben als im Reagenzglas zu leben.) Außerdem Bot sich so die Gelegenheit die Ameisen zu zählen, da ich sie ja einzeln fangen musste.

Ich hoffe das sie bald entweder das Reagenzglas beziehen oder ein neues Nest graben.

Momentaner Stand
1 Gyne
23 Arbeiterinnen
4 Nacktpuppen
4 große Larven
3 kleine Larven
1 winzige Larve
1 schönes großes Eipaket.

Mit freundlichen Grüßen, Scato.



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#3 AW: Messor barbarus, Haltungserfahrungen

Beitrag von Scato » 29. Juni 2011, 18:44

29. Juni 2011

Heute gibt es wieder den ersten Lichtblick, der Notumzug hat anscheinend funktioniert. Die kleinen haben sich im Reagenzglas verkrochen und haben schon begonnen den Eingang zu verschließen. Die ersten Körner wurden auch schon eingetragen, sieht alles dannach aus das die Kleinen das Reagenzglas angenommen haben.

Ich hoffe das die kleinen sich im Reagenzglas wohlfühlen und die Kolonie keinen allzu großen Schaden davon getragen hat. Ich werde ab jetzt peinlichst genau auf die kleinen achtgeben damit sowas nicht nocheinmal passiert.

Gerade als ich den heutigen Bericht fertig getippt habe schaue ich nichts ahnend ins Reagenzglas (leicht möglich das sie den Eingang noch nicht verschloßen haben) und da sehe ich wie eine Arbeiterinn einer Puppe beim schlüpfen hilft. Die kleine ist etwas bleich und ist fast befreit sie bewegt schon ein Bein etwas, es kann nicht mehr lange dauren bis der Vorgang vollendet ist. Ein gutes Omen für die Zukunft.

Momentaner Stand
1 Gyne
24 Arbeiterinnen
3 Nacktpuppen
4 große Larven
3 kleine Larven
1 winzige Larve
1 schönes großes Eipaket.


Mit freundlichen Grüßen, Scato.



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#4 AW: Messor barbarus, Haltungserfahrungen

Beitrag von Scato » 3. Juli 2011, 15:31

3. Juli 2011

Ãœber meine Kolonie gibt es wieder einiges zu berichten.

Der Zwangsumzug ist noch einmal gut von statten gegangen. Es gab keine Verluste unter den Arbeiterinnen gab es keine, auch konnte ich keine Entsorgte Brut feststellen.

Angeboten habe ich ihnen nach dem Vorfall ein Reagenzglas und eine kleine Plastikbehälter der mit Erde gefüllt ist. In der Erde des Plastikbehälters habe ich eine kleine Mulde gedrückt und rote Folie darübergelegt. An den Eckpunkten habe ich einen Stein zur beschwerung gelegt, und siehe da, die Kleinen ziehen darunter.

Die Brut sowie die Körner werden dirket unter der Folie gelagert, so dass ich einen Überblick darüber habe. Die Gyne ist allerdings unter die Erde gezogen. Das stört mich nicht weiter den diesen Stand hatte ich zuvor schon.

Die Arbeiterinnen sind fleißig am Graben. An den Ränder der Folie wird teilweiße die Folie zugebaut. Die Erde die sie beim Graben herausholen wird unter der Folie hervorgebracht und abgelegt. Eine Erdpartikel liegen auch auf der Folie.

Momentaner Stand
1 Gyne
ca. 24 Arbeiterinnen
Brut in jedem Entwicklungstadium



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#5 AW: Messor barbarus, Haltungserfahrungen

Beitrag von Scato » 4. Juli 2011, 20:50

4. Juli 2011

Seit dem Notumzug meiner Messor barbarus haben sie sich selten in der Arena gezeigt, dass hat sich jetzt über Nacht schlagartig geändert. Sie sind jetzt statt maximal zu zweit, jetzt gleich zu siebt bis zu acht unterwegs. Ich biete ihnen weiterhin Nachtkerzensamen an und seit neustem auch leicht angefeuchteten Zucker. Heute gab es auch eine fast tote Lasius niger Gyne als Proteinfutter, sie wurde bislang aber nochnicht ins Nest geschleppt. Der erste Kontakt mit ihr verlief zur einer panischen Flucht der zweite mit einem leichten ziehen am Flügel der Gyne. Außerden habe ich nach genauerm betrachten des Außendienst schon einen leichten Größenunterschied zwischen den Arbeiterinnen ausmachen können, die kleineren sind zwischem 3-4mm groß und die größeren zwischen 5-7mm. Zu dem muss ich mich fragen wie das Gerücht in die Welt trat das Messor barbarus nicht an Glas klettern kann, meine Kolonie hat es quasi zum Volkssport erklärt. Es befinden sich immer 3-4 Arbeiterinnen an der Glas scheibe und klettern hin und her aber nie höher als die Parrafinschicht die sie meiden, so wie sie es sollen.

Momentaner Stand
1 Gyne
ca. 25 Arbeiterinnen
Brut in jedem Entwicklungstadium

Ich würde mich über Kritik zu meinem Haltungsbericht freuen. Ich warte schon seit Eröffnung des Berichts auf Kritik.
http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/43812-diskussion-messor-barbarus-haltungserfahrungen.html


Mit freundlichen Grüßen, Scato.



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#6 AW: Messor barbarus, Haltungserfahrungen

Beitrag von Scato » 5. Juli 2011, 21:17

5. Juli 2011

Heute ist in der Arena wieder etwas Ruhe eingekehrt, die Außenaktivität hat sich von sieben bis acht Arbeiterinnen auf maximal fünf reduziert, was mich an Hand der Tatsache das sie scheinbar am Umbauen sind nicht weiter verwundert. Nahe am Rand des Plastikbehälters graben sie an beiden Seiten etwa parralel einen Nestzugang der auf einer Seite schon fertig ist. Ab und an verwenden sie diesen verwenden sie schon den fertigen Zweigausgang um Weg zu sparen. Die Brut ist Leider nicht mehr unter der Folie gelagert sonder jetzt ebefalls unterirdisch wie die Gyne, der Kornvorrat liegt aber immer noch direkt unter der Folie. Die Körner sind auf Grund ihrer dunklen Farbe leicht zu erkennen, so heben sie sich deutlich vom Bodensubstrat ab. Die Gyne die ich gestern verfüttert habe wurde im Laufe des heutigen Tages hin und her gezerrt doch schien sie nicht willig unter die Folie gezogen zu werden, bei ihrer Größe auch kein Wunder. Erst vor etwas mehr als einer Stunde gelang es drei Arbeiterinnen mit viel Mühe die dicke Gyne unter die Folie zu "quetschen". Ich hoffe sie bekommen sie auch verarbeitet. Aber sie haben ja schließlich auch noch ihre eigene große und kräftige Gyne, also wird, so denke ich, Mama sich darum kümmern ;). Zusätzlich als Angabe für das Formicarium ist mir aufgefallen, dass inerhalb der Arena mehrere verschieden feuchte Zonen exestieren. Die Varriation liegt zwischen 50% und 85% Luftfeuchtigkeit, liegt aber wahrscheinlich an der Tatsache das sich in einem Teil des Beckens ein Substrat befindet das Feuchtigkeit halten kann und im Rest zurzeit nur der nackte Glasboden, was sich hoffentlich bald ändert..

Pläne für die Zukunft:
Spätestens in der Winterruhe werde ich das Becken mal ansehnlich Gestalten und mir eine Kamera mit Makro-Zoom besorgen um endlich richtige Bilder der kleinen Messor zu machen. Ein Bericht ohne Bilder wirkt doch etwas kalt und langweilig.

Momentaner Stand:
1 Gyne
ca. 25 Arbeiterinnen
Brut in jedem Entwicklungstadium (99%, da keine Nesteinsicht, kann mir aber nicht vorstellen das sie einfach so von heute auf morgen verschwunden ist)

Mit freundlichen Grüßen, Scato.



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#7 AW: Messor barbarus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Scato » 7. Juli 2011, 20:31

7. Juli 2011

Es gibt wenig Neuigkeiten. Ich finde vereinzelt in der Arena Stücke der Gyne die ich verfüttert habe, hier und da mal ein Stück Chitinpanzer, zwei der vier Flügel hab ich auch schon gefunden. Sie arbeiten momentan an einigen wenigen kleinen Tunnel die zu kleinen Kammer führen die sie am Rand der Box angelegt haben, noch erkenne ich keinen Sinn dieser Kammern, vielleicht Kornkammer, für die Brut oder doch ein geplanter neuer Eingang zum Hauptnest. Ansonsten hat sich nicht viel getan, außer das die Außenaktivität sich auf das Graben und das Müll wegtragen minimiert hat, "Kundschafter" scheinen gerade keine mehr benötigt zu werden.

Momentaner Stand:
1 Gyne
ca. 25 Arbeiterinnen
Brut in jedem Entwicklungstadium

Mit freundlichen Grüßen, Scato.



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#8 AW: Messor barbarus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Scato » 9. Juli 2011, 15:34

9. Juli 2011

Langsam beginnt die Aktivität gegen Null zu steuern, ich sehe durch die rote Folie das die Ameisen im Nest noch agaieren doch außerhalb des Nest konnte ich heute nur einmal eine Ameise beobachten die einen Erdpartikel abwurf. Ich hoffe die Aktivität nimmt bald wieder zu, denke aber die geringe Außenaktivität hat nur mit dem Umstand zu tun, dass sie Satt sind oder zumindest ausgesorgt haben für die nächste Zeit, ich finde immernoch kleine Teile des Panzers der Gyne die ich vor 5 Tagen verfüttert habe und der Kornvorrat scheint auch gefüllt zu sein. Ansonsten habe ich meinem Bericht nur einige Bilder des Formakarium zuzufügen.

Bild 1: Das Nest
http://imageshack.us/photo/my-images/402/p7090165.jpg/

Rot: Der Beweiß das im Formakarium auch Leben herrscht. Eine Arbeiterinn die ich heute beobachten konnte.
Blau: Hier sieht man schön die Arbeit die sich die kleinen gemacht haben um die Folie abzudichten.
Grün: Die Nesteingänge, im eingentlichen Sinne nur ausgelassen stellen in der Verdichtung aus Erdpartikel um die Folie.
Orange: Die Nesteingange die Außerhalb der Folie gegraben wurden, man erkennt leider nur die Ansätze.

Bild 2: Das Formakarium
http://imageshack.us/photo/my-images/705/p7090150.jpg/

Grün: Der Plastikbehälter der in Bild 1 genauer beschrieben ist und momentan zu Hause für meine Messor barbarus bietet.
Orange: Ein Playmobil Baum der nur zu Deko- und Auslaufzwecken integriert ist.
Blau: Ein Bierdeckel mit Gras- und Nachtkerzensamen.
Voilett: Schleichwerbung für Dehner ;).
Rot: Der traurige Anblich meiner toten Camponotus herculeanus Gyne, ich hoffe sie gründet jetzt eine Kolonie im Himmel...

Anmerkungen:
Man sieht in Bild 2 den kläglichen Versuch das Becken mit Terrarienerde zu füllen, leider waren sehr viele Ameisen zu diesem Zeitpunkt im Außendienst worauf hin ich die Aktion abbrach.
Die Bilder wurden mit meiner momentanen Kamera geschoßen, ich konnte daher keine Aufnahmen aus nächster Nähe machen da der Makrozoom nicht besonders ist...

Momentaner Stand:
1 Gyne
ca. 25 Arbeiterinnen
Brut in jedem Entwicklungstadium

Mit freundlichen Grüßen, Scato.



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