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Messor barbarus sterben

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The_Cartman
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#1 Messor barbarus sterben

Beitrag von The_Cartman » 24. September 2011, 23:13

Hi Leute,
Hab mir eine Kolonie Messor Barbarus gekauft, habe diese jetzt seit Mittwoch, dadurch das es eine Kolonie zwischen 50 - 75 Tieren war wurde sie in einer Plastikdose verschickt, habe diese dann in die Arena gelegt und viele der Tiere sind gleich auf Erkundungstour gegangen. Habe auch ein Erdnest mit angeschlossen in dem ein Teil sehr feucht für die Brut und einen Teil trocken für die Körner, zeitgleich liegt ein Reagenzglas mit Alufolie umwickelt in der Arena das die Kolonie jetzt auch ihr Zuhause nennt. Ein paar Arbeiterinen haben aber auch schon in dem Nestbereich das Graben angefangen.

Mein eigentliches Problem ist allerdings das sie nichts Fressen, hab ihnen Nachtkerzen und Zichorien reingelegt beides wird nicht angerührt, gestern habe ich noch ein paar Stücke Birne und Apfel reingelegt was aber auch nicht wirklich beachtet wird. Zeitgleich zieh ich jeden Tag tote kleine Arbeiterinnen bis jetzt schon 15 Stück, ich kann mir nicht denken warum, sie haben wasser in einer Schale und im Reagenzgals.

Achja in der Arena sind Tagsüber 28 Grad und 50 % Luftfeuchtigkeit und Nachts 20 Grad und 70 % Luftfeuchtigkeit.



Imago
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#2 AW: Messor Barbarus Sterben

Beitrag von Imago » 24. September 2011, 23:32

Hallo The_Cartman!

Die Luftfeuchtigkeit nachts könnte etwas runter und die Temperatur im Becken tagsüber evtl. auch, sollte aber nicht die Todesursache sein. Wichtig ist nur das der Nestbereich ca. 25° aufweist, damit sich die Brut entwickeln kann. In einigen Berichten liest man sogar das Messor barbarus auch 30° im Nesdtbereich gut vertragen, oder besser das sogar bevorzugen. Dazu kann ich aber nichts bestimmtes sagen.

Ich denke den Verlust der Tiere kannst evtl. auf den Transportstress zurückführen.

Nahrung werden die Tiere evtl. erst aufnehmen, wenn die Nestsituation geklärt ist. Vielleicht kommt der Verlust der Arbeiterinnen auch daher. Das Nest hat erst mal Priorität. Das konnte ich schon oft beobachten. Sobald die Kolonie zur Ruhe kommt wird Nahrung aufgenommen.

Steht ein überschaubarer Umzug in bereits bekannter Umgebung an, werden häufig vor dem Umzug verstärkt Kohlenhydrate aufgenommen.

In Deinem Fall wird dies wohl erst in ein paar Tagen passieren, nach dem das Nest soweit fertig ist.
Die Messor müssen die Körner ja auch erst mal verarbeiten, im Reagenzglas scheint es ihnen zu feucht für die Körnerlagerung, evtl. ist das der Grund warum auch noch keine Körner eingetragen wurden.

Günstig, gut und abwechslungsreich ist Vogelfutter mit verschiedenen Kornarten, die findest Du in jedem Zoogeschäft.

Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein.

Beobachte mal die Sterberate in den nächsten Tagen und halte uns auf dem Laufenden.

Vielleicht fällt den Anderen Mitgleidern noch auf/ein?!

LG Imago



The_Cartman
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#3 AW: Messor Barbarus Sterben

Beitrag von The_Cartman » 24. September 2011, 23:59

Danke Imago für deine schnelle Antwort. Ja ich werde mal Vogelfutter kaufen und schauen was passiert.

Ja ich werde weiter schreiben sollten noch mer Arbeiterinnen sterben, wie gesagt es waren immer nur ganz kleine wahrscheinlich Junge Tiere.



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KyneGyne
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#4 AW: Messor Barbarus Sterben

Beitrag von KyneGyne » 25. September 2011, 08:42

Kleiner Hinweis noch:

Ja ich werde weiter schreiben sollten noch mer Arbeiterinnen sterben, wie gesagt es waren immer nur ganz kleine wahrscheinlich Junge Tiere.
Da Ameisen nur als Larve wachsen und die ersten Arbeiterinnen eines Volkes Pygmäen sind, wird es sich bei den kleinen Ameisen auch gleichzeitig um alte Ameisen handeln.

Inwiefern ein Pygmäensterben mit dem Transportstress in Zusammenhang stehen kann (dadurch ausgelöst oder zeitliches Zusammentreffen beider Ereignisse eher zufällig), sollten M.-barbarus-Halter diskutieren.

Gruß
Kyne



ford prefect
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#5 AW: Messor barbarus sterben

Beitrag von ford prefect » 25. September 2011, 11:31

Bietest du genügend Wasser an? Vielleicht ist im RG die Watte zu dick, sodass zu wenig Wasser durchkommt. Wasser wird von meinen Messor barbarus, egal wie feucht das Nest ist, immer angenommen. Du kannst es über einen Schwamm oder Watte anbieten.

Eventuell handelt es sich auch um ein durch den Transportstress gefördertes Pygmäensterben, wie KyneGyne schon angedeutet hat.

Bezüglich der Futterfrage halte ich die Idee mit dem Vogelfutter für sehr gut. Es gibt sogar Nagerfutter mit getrockneten Mehlwürmern und Heimchen, das klaue ich mir immer von meiner Schwester.



Krabbeltierfan
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#6 AW: Messor barbarus sterben

Beitrag von Krabbeltierfan » 25. September 2011, 12:05

Gehen wir mal von der Schilderung von Cartman aus, dann ist da genug Feuchtigkeit vorhanden.

Auf jeden Fall würde ich mich an Imagos Darlegung halten. Meine Messor zogen mal in ein großes Erdbecken, in der Zeit gab es auch eine erhöhte Todesrate. Die Tiere haben Tag und Nacht, ununterbrochen gebuddelt. Das ging wohl an die Substanz. Erst nach 4 Tagen oder so beruhigte sich das langsam.

Allerdings war meine Kolonie doch um einiges größer und sie konnte quasi "geordnet" umziehen und sich selbst dazu entschließen. Bei dir ist das alles etwas durcheinander.

Viel Erfolg dann deinen Krabblern, schaffen die schon ;)



The_Cartman
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#7 AW: Messor barbarus sterben

Beitrag von The_Cartman » 25. September 2011, 15:42

Hi, ja Wasser biete ich genug an, habe noch eine Wasserschale mit einem schwamm den ich täglich auffülle. Ja das Graben haben sie jetzt auch sein lassen nachdem sie das RG gefunden haben. Und morgen mal in Obi fahren und weng Nager- und Vogelfutter kaufen :-D

Heute vormittag hab ich leider wieder eine Tote Ameise rasugegabelt :-(



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