Ich kann christian (#4) nur Recht geben!
Das "
Raptiformica" bezieht sich auf den Sklaven
raub von R. sanguinea.
Verteidigt haben sich hier wohl eher die Temnothorax als die Raptiformica, denn die Temnothorax sind bestimmt nicht durch den 1.5 Meter langen Schlauch gelaufen um die Raptiformica anzugreifen.
War denn das Reagenzglas mit den Temnothorax offen?
Im alten AF gab es mal einen Bericht ĂŒber Temnothorax unifasciatus, die in einer Haselnuss lebten (mit ca. 1/2 mm engem Loch). Die lag in einer kleinen Arena mit Camponotus ligniperdus. Begegnungen von Camponotus mit Temnothorax wurden gelegentlich beobachtet, an bzw. auf der Haselnuss. In einem Artikel in der "Ameisenschutz aktuell" kann man ein Bild bewundern, in dem eine T. unifasciatus, aus dem Nesteinang kommend, einer Camponotus Futter anzubieten scheint. Titel des Artikels: "Futter fĂŒr Feinde fördert Frieden" (Stabreim beabsichtigt
).
Und in der Tat scheint es bei Konfrontationen zwischen Ameisen verschiedener Arten öfter dazu zu kommen, dass die "unterlegene" Art der stÀrkeren einen regurgitierten Futtertropfen anbietet.
Das hĂ€ngt natĂŒrlich von vielen Faktoren ab, besonders von den beteiligten Arten, aber auch von den ZahlenverhĂ€ltnissen, und sicher davon, ob die unterlegene Art aus "sicherer Zuflucht" agieren kann, oder samt
Brut offen fĂŒr die stĂ€rkere Art angreifbar ist.
Merkur