Hallo Ameisengemeinde,
seit Anfang letzten Jahres bin ich stolzer Besitzer einer Camponotus ligniperdus Kolonie. Vorher hatte ich eine ca. 5 Jahre alte Lasius niger Kolonie, diese wurde von mir so verrückt es sich auch anhört in keinem "Nest" gehalten sondern in einer Kette von Schlauch T-Verbinder und ganz vielen Reagenzgläsern. Das hat soweit auch ganz gut funktioniert. Habe diese mittlerweile in den Garten entlassen um Platz für meine Camponotus zu machen.
Ich habe jetzt einen Ytong Stein (5x15x15) in diesen 5 Kammern hinein gegraben, nach vielen nützlichen Anleitung aus dem Netz, allerdings finde ich nie gute Berichte zur Bewässerung oder nicht ganz detaillierte angaben. Denn ich habe mehrere Tests gemacht mit mehren Vertiefungen zwischen den Kammern, Wassergraben an einer Seite und das Nest etwas schräg stellen und dann noch das ganze Nest zur Hälfte in eine Schale mit Wasser stellen. Das Problem, bei mir fangen alle Varianten an zu Schimmeln.
Es war nie dauerhaft Wasser in den Löchern bzw. der Schale.
Meine Frage:
-wie haltet ihr euer Nest feucht?
-wieviel Wasser bzw. wieviel befeuchtet ihr es oder gebt ihr mehr Wasser außerhalb?
mfg. Philipp
Ytongnest-Bau
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#2 AW: Ytong-Nest bau
Hallo,
bei Camponotus ligniperdus brauchst du nicht viel Befeuchten, ich gebe einmal die Woche einen Schluck Wasser in den Wassergraben des Ytongs, dies reicht vollkommen aus. Wasser solltest du übrigens immer außerhalb vom Nest anbieten.
LG
bei Camponotus ligniperdus brauchst du nicht viel Befeuchten, ich gebe einmal die Woche einen Schluck Wasser in den Wassergraben des Ytongs, dies reicht vollkommen aus. Wasser solltest du übrigens immer außerhalb vom Nest anbieten.
LG
- Isi
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#3 AW: Ytong-Nest bau
Hallo PhilippF.,
die Porenbetonnester für Myrmica rubra (benötigen sehr hohe Nestfeuchte) werden bei mir über seitlich gelegene Wassergräben befeuchtet.
Je nach Nestgröße bewässere ich in der Brutsaison täglich mit 15 ml - 25 ml.
Einige der Nester habe ich seit 2 Jahren in Gebrauch. Trotzdem habe ich noch keine Probleme mit Schimmel gehabt.
Allerdings hat sich der Porenbeton rund um den Wassergraben durch Algenwuchs grün verfärbt.
Gruß, Isi
die Porenbetonnester für Myrmica rubra (benötigen sehr hohe Nestfeuchte) werden bei mir über seitlich gelegene Wassergräben befeuchtet.
Je nach Nestgröße bewässere ich in der Brutsaison täglich mit 15 ml - 25 ml.
Einige der Nester habe ich seit 2 Jahren in Gebrauch. Trotzdem habe ich noch keine Probleme mit Schimmel gehabt.
Allerdings hat sich der Porenbeton rund um den Wassergraben durch Algenwuchs grün verfärbt.
Gruß, Isi
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#4 AW: Ytong-Nest bau
Hi Phillipp,
ich bewässere das Nest meiner Camponotus ligniperdus auch so gut wie nie. Sie holen sich die benötigte Feuchtigkeit selbst aus der Tränke. Nur während derWinterruhe wird das Nest von mir befeuchtet.
Könnte es vielleicht auch sein, dass dein vermeintlicher Schimmel gar kein Schimmel ist? Ich habe an einem anderen Ytong Nest auch so eine weiße pelzartige Ablagerung am Wassertank entdeckt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Schimmel, sonder um Ablagerungen des Steins. Irgendjemand hatte es hier im Forum mal wunderbar erklärt worum es sich dabei genau handelt.
ich bewässere das Nest meiner Camponotus ligniperdus auch so gut wie nie. Sie holen sich die benötigte Feuchtigkeit selbst aus der Tränke. Nur während der
Könnte es vielleicht auch sein, dass dein vermeintlicher Schimmel gar kein Schimmel ist? Ich habe an einem anderen Ytong Nest auch so eine weiße pelzartige Ablagerung am Wassertank entdeckt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Schimmel, sonder um Ablagerungen des Steins. Irgendjemand hatte es hier im Forum mal wunderbar erklärt worum es sich dabei genau handelt.
Berichte: Camponotus ligniperdus (wird im Ameisenportal weitergeführt) | Messor barbarus | Lasius cf. flavus | Temnothorax cf. crassispinus | Harpegnathos venator | Lasius cf. niger
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#5 AW: Ytong-Nest bau
Hallo,
Um Wasser möglichst gezielt in den Stein zu bekommen, habe ich nach mehreren Versuchen mit unterschiedlichen Vertiefungen im Wassergraben eine Bohrung (Duchmesser ca. 10mm) vom Wassergraben hinter den Kammern gemacht.
Das funktioniert ganz gut, da das Wasser in der Bohrung nur wenig Oberfläche zum Verdunsten hat und in den Stein 'versickern' kann.
zum Schimmel:
Wenn deine Nester außen halbwegs 'sauber' sind, stimme ich fehlfarbe zu und vermute eher 'Kalkausblühungen'.
Es gibt mehrere Berichte dazu.
Dieser hier erscheint mir als der genaueste:
http://www.ameisenforum.de/einsteigerfragen/37553-umfrage-ytong-ausbl-hungen-welches-wasser-benutzt-ihr.html
Grüße
Flo
Um Wasser möglichst gezielt in den Stein zu bekommen, habe ich nach mehreren Versuchen mit unterschiedlichen Vertiefungen im Wassergraben eine Bohrung (Duchmesser ca. 10mm) vom Wassergraben hinter den Kammern gemacht.
Das funktioniert ganz gut, da das Wasser in der Bohrung nur wenig Oberfläche zum Verdunsten hat und in den Stein 'versickern' kann.
zum Schimmel:
Wenn deine Nester außen halbwegs 'sauber' sind, stimme ich fehlfarbe zu und vermute eher 'Kalkausblühungen'.
Es gibt mehrere Berichte dazu.
Dieser hier erscheint mir als der genaueste:
http://www.ameisenforum.de/einsteigerfragen/37553-umfrage-ytong-ausbl-hungen-welches-wasser-benutzt-ihr.html
Grüße
Flo