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Acromyrmex cf. octospinosus Empfehlung?

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naturfreak
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#1 Acromyrmex cf. octospinosus Empfehlung?

Beitrag von naturfreak » 28. Juni 2013, 13:36

Hallo,

ich bin vor Kurzem im Zoo auf (für mich) sehr interessante Ameisen gestoßen, die Acromyrmex cf. octospinosus und und wollte mich erstmal erkundigen, ob hier noch andere User Erfahrungen mit dieser Art haben.

Über mich: ich hatte noch nie Ameisen, interessiere mich aber seit ca einem Jahr für sie. Zu erst habe ich überlegt mir Lasius niger zu holen, da diese Art sehr Anfängerfreundlich ist.

Aber Acromyrmex cf. octospinosus finde ich jetzt persönlich 'interessanter', wegen dem Pilz den sie anbauen. Kurz: bei denen gibts mehr zu gucken :popcorn: Und weil die ständig gepfleg werden müssen und somit nicht so schnell langweilig werden.

Aber weil diese Art so teuer ist und auf falscher Haltung so empfindlich reagiert, habe ich da so meine Zweifel ob sich das lohnt :confused: Bzw, ich will ja keine unnötigen Todesopfer :nono:
Ich bin mir schon im klaren dass es bei dieser Art einiges zu beachten gibt (Luftfeuchtigkeit, Temperatur ect.) aber gerade das will ich ja... Okay, vieleicht ist es etwas :verrueckt: als Anfäger mit dieser schwierigen Art zu beginnen, aber ich denke nur weil ich zuvor mal Lasius niger gehalten habe, wird es in diesem Sinne ja nicht leichter Acromyrmex cf. octospinosus zu halten. Oder?

Noch eine Frage: Ich habe gelesen dass eine Kolonie über 1000 Ameisen groß wird. Stimmt das? Wenn ja, wie viele Becken (in welchen Größen) brauche ich dann oder kann man das irgendwie eindämmen?

Danke fürs durchlesen :clap:
Ich freue mich schon auf die Antworten :spin2:



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fink2
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#2 AW: Acromyrmex cf. octospinosus Empfehlung?

Beitrag von fink2 » 28. Juni 2013, 14:01

Hi naturfreak
Herzlich Willkommen im Forum.

Bevor ich groß schreibe: Sie sind für Anfänger nicht geeignet.
Was eh nichts Bringt.

Ließ dir doch mal bitte das hier durch:
http://www.ameisenwiki.de/index.php/Acromyrmex_octospinosus
Es ist bisher immer noch unklar, ob die in Deutschland unter dem Namen „A. octospinosus“ gehandelte(n) Art(en) monogyn (eine Königin) sind, oder polygyn (mehrere Königinnen in einem Volk). Ebenso gibt es bisher keinen klaren Hinweis darauf, dass in der Formikar-Haltung die Verpaarung von Geschlechtstieren stattfinden kann.
Es ist also nicht klar wie groß die Kolonie werden kann.

Und hier noch die Haltungsbeiträge:

http://www.ameisenforum.de/acromyrmex-exotisch/

Ich finde sie auch sehr interessant, aber finde das Risiko sie zu halten viel zu hoch.

fink2



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Octicto
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#3 AW: Acromyrmex cf. octospinosus Empfehlung?

Beitrag von Octicto » 28. Juni 2013, 15:25

Vorerst: Die Ameisen züchten einen Pilz und brauen kein Pils. ;)
Als Anfängerfreundlich gelten sie gewiss nicht, was aber nicht heißt, dass ein Anfänger sie nicht erfolgreich halten kann.
Davor Erfahrung zu sammeln ist immer gut, aber keine zwingende Voraussetzung.

Die genaue maximale Koloniegröße ist umstritten, aber es werden weitaus mehr als 1000 Individuen. In unseren Artbeschreibungen findet sich die Angabe über mehrere 10.000 bis maximal 50.000 Individuen.
Eine so große Kolonie wird in Privathaltung wohl niemals aufgezogen werden, aber man bräuchte wohl deutlich mehr als z.B. 10 Becken.
Eindämmen kann man das, in dem man nicht ausreichend Blätter anbietet, artgerechte Haltung ist aber etwas anderes.

@fink2:
Solche Aussagen bitte nicht unüberlegt treffen!
Ob eine Kolonie polygyn oder monogyn ist, sagt nichts darüber aus, wie groß sie werden kann.
Formica fusca sind polygyn und doch werden monogyne Lasius niger Kolonien viel größer.
Auch die Tatsache, ob eine Kopulation (begattung der Jungköniginnen) im Nest stattfindet und diese dann in der Kolonie weiter leben und Eier legen, sagt nichts über die potenzielle Größe der Kolonie aus.



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Andre88
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#4 AW: Acromyrmex cf. octospinosus Empfehlung?

Beitrag von Andre88 » 28. Juni 2013, 17:20

Moin Moin,

in gewisser Weise hast du sogar recht, durch die Haltung von Lasius niger hast du natürlich noch keine Ahnung über die Haltung von Blattschneidern, vor allem im Hinblick auf Ihre Bedürfnisse, da sich die Arten schon elementar unterscheiden.....

ABER

Du bekommst schonmal ein Gespür für die Ameise als Haustier, es gibt mehr Fehlerquellen als nur Temperatur und Luftfeuchtigkeit und es immer noch besser diese Fehler mit einer einheimischen Kolonie zu begehen, als eine (teure) exotische Kolonie zu "verbrauchen"
(natürlich nur im Hinblick auf das finanzielle, ethisch wäre es natürlich am besten wenn du einfach keine machst ^^)

Wenn ich dir noch ein zwei gute Anfängerarten nennen darf :

- Camponotus ligniperdus (die Riesen)
- Myrmica rubra (die Kämpfer)
- Formica fusca/lemani ( die Angsthasen)

Lasius niger zählt da für mich nur bedingt zu: verzeiht zwar viele haltungsfehler (zu feucht/zutrocken ec.), sind mir persöhnlich aber zu klein ( gut es soll auch Leute geben denen gefällts ;)
Meine aufgelisteten Arten sind alle einheimisch und von einer Größe die man gut beobachten kann.

Auch kannst du dir schnell und einfach selbst eine Gyne/ Kolonie besorgen und du kannst sie auch wieder freilassen wenn du das Interresse verlieren solltest und musst sie nicht überbrühen wie die exotischen Arten.

hab ich was vergessen, bestimmt ^^ naja wird bestimmt noch nachgefragt ;)

achjaaa wenn dich die Ungedult plagt: besorgt dir eine Kolonie die aus dem Gründeralter raus ist ( +50) dann hast du von anfang an was zu gucken ;)


MFG

Andre :alien:

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Octicto
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#5 AW: Acromyrmex cf. octospinosus Empfehlung?

Beitrag von Octicto » 28. Juni 2013, 17:27

antking88 hat geschrieben:- Camponotus ligniperdus (die Riesen)
- Myrmica rubra (die Kämpfer)
- Formica rufa/lemani ( die Angsthasen)


Interessante Beinamen, aber Formica rufa?!
Diese Art gehört zu den streng geschützten Waldameisen (Formica s. str., also Formica im engeren Sinne) und hat daher in keiner Haltung etwas verloren.

Bitte nachdenken, bevor man Arten vorschlägt.



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fink2
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#6 AW: Acromyrmex cf. octospinosus Empfehlung?

Beitrag von fink2 » 28. Juni 2013, 17:49

Octicto hat geschrieben:@fink2:
Solche Aussagen bitte nicht unüberlegt treffen!
Ob eine Kolonie polygyn oder monogyn ist, sagt nichts darüber aus, wie groß sie werden kann.
Formica fusca sind polygyn und doch werden monogyne Lasius niger Kolonien viel größer.
Auch die Tatsache, ob eine Kopulation (begattung der Jungköniginnen) im Nest stattfindet und diese dann in der Kolonie weiter leben und Eier legen, sagt nichts über die potenzielle Größe der Kolonie aus.


Entschuldigung ich war der Meinung um so mehr Königinnen die Eier legen, um so größer das Volk.
Also je nach Art natürlich.



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Octicto
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#7 AW: Acromyrmex cf. octospinosus Empfehlung?

Beitrag von Octicto » 28. Juni 2013, 17:52

Sollte man meinen, ja, aber man kann es leider tatsächlich nicht als Hinweis auf die endgültige Koloniegröße sehen.



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Andre88
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#8 AW: Acromyrmex cf. octospinosus Empfehlung?

Beitrag von Andre88 » 28. Juni 2013, 17:55

Octicto hat geschrieben:Interessante Beinamen, aber Formica rufa?!
Diese Art gehört zu den streng geschützten Waldameisen (Formica s. str., also Formica im engeren Sinne) und hat daher in keiner Haltung etwas verloren.

Bitte nachdenken, bevor man Arten vorschlägt.


ok ich stelle das Vorsaufen für heute Abend doch besser wieder ein ich habe den richtigen Pegel scheinbar schon überschritten :verrueckt:

Formica FUSCA selbstverständlich,danke für das "drauf Aufmerksam machen".

Wobei der letzte Satz ist in dieser "von oben herab weise" geschrieben ist, die ich nicht besonders mag: ( gibt es komischerweise oft in Ameisenforen ^^)

Kritik gerne ich bin ja selber noch fast ein Anfänger aber dann bitte ordentlich und nicht in dieser Art und Weise, dankeee :p

Formica rufa wäre auch eher das Gegenteil was Angsthase angeht und
zu meiner Verteidigung ich habe heute viel über rufa gelesen, scheinbar zu viel :verrueckt:

ich gehe jetzt besser offline ^^
machs gut octicto ( ec. ;) )


MFG

Andre :alien:

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