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Ein paar Fragen eines Einsteigers bezüglich der Art usw.

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ZeddeX
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#1 Ein paar Fragen eines Einsteigers bezüglich der Art usw.

Beitrag von ZeddeX » 22. März 2014, 13:21

Hallo zusammen,

ich bin totaler Einsteiger und würde gerne mit der Ameisenhaltung beginnen. Seit dem letzen Jahr ab November habe ich mich informiert und im Ameisenforum mitgelesen. Dabei habe ich viel über die Haltung gelernt. Es ist jetzt Ende März und die Winterruhe endet. Das heißt es wird jetzt ernst und wenn alles klappt kann ich mir meine Kolonie zulegen. ;)

Allerdings gibt es noch ein paar Schwierigkeiten:

Problem 1: Ich muss meine Eltern erstmal überzeugen Ameisen zu halten. Ich bin dabei eine Power-Point Präsentation zu machen, wo ich die Haltung erläutere und Argumente für die Haltung präsentiere.

Problem 2: Ich war mir eigentlich sicher, dass Lasius niger für mich in Frage kommt, allerdings bin ich auf die Camponotus ligniperdus gestoßen und die sind ja auch interessant. Ich bin ein bisschen verwirrt und blicke da im Moment nicht mehr ganz durch.

Was ich gut finde ist, dass bei den Camponotus ligniperdus die Kolonie nur langsam wächst und somit es nicht so unübersichtlich wird und mir die Ameisen über den Kopf wachsen. Davor hätten meine Eltern auch Angst.

Bei der Arena oder Farm/Ytong Nest bin ich noch flexibel. Es möge das beste werden, was die Kolonie braucht. Allerdings ist die Preisgrenze bei 70€, ist das
machbar??
Bezüglich der Bewässerung habe ich auch noch nicht alles verstanden wie das funktionieren soll... Einfach besprühen? Oder Drainage Rohr und wie geht das dann?

Braucht ihr noch weitere Informationen? Ich würde mich freuen wenn ein bisschen Licht ins Dunkle käme, da ich ein wenig verwirrt bin was und wie nötig ist.

Ich denke es kommen noch ein paar Fragen dazu.:p

Vielen Dank für die Antworten und ein schönes Wochenende noch!
Gruß
Jan



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Groooveman
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#2 AW: Ein paar Fragen eines Einsteigers bezüglich der Art usw.

Beitrag von Groooveman » 22. März 2014, 13:50

ZeddeX hat geschrieben:Bei der Arena oder Farm/Ytong Nest bin ich noch flexibel. Es möge das beste werden, was die Kolonie braucht. Allerdings ist die Preisgrenze bei 70€, ist das
machbar??
Gruß
Jan


Ich hab für Meine Arena und mein Nest nichts bezahlt aber meine Kolonie ist auch nur ein Jahr alt also mach dir darüber keine sorgen. Wenn du es "Schön" haben willst dann kauf dir ein 10x20 starter set da is honig rutschmittel näpfe und sand dabei für ich glaube (35 euro) und das reicht erstmal ne ganze weile und nächstes Jahr kannst du denn ein ytong nest anschaffen was denn auch nur c.a 5euro kostet im Baumarkt inkl. Plexiglas.



fehlfarbe
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#3 AW: Ein paar Fragen eines Einsteigers bezüglich der Art usw.

Beitrag von fehlfarbe » 22. März 2014, 20:22

Hi Jan,

am Anfang reicht sicherlich auch ein Reagenzglasnest und ein kleines Becken z.B. 20x30cm Grundfläche aus.

Bei den Kosten kommt es drauf ob du eine gekaufte Fertiglösung willst oder Freude am Basteln hast und auch nach gebrauchten Sachen Ausschau hältst. Ein kleines 20x30 Becken findet man oft bei eBay Kleinanzeigen für 'nen 5er. Vor ein paar Monaten hab ich ein paar alte Sachen zum Wertstoffhof geschickt. Dort stand sogar ein 60x30 Becken herum, das ich für eine kleine Spende für die Kaffeekasse der Arbeiter dort mitnehmen konnte. Ein Reagenzglasnest sollte auch nur wenige Cent kosten. Reagenzgläster bekommt man in einigen Apotheken (ich hatte hier in Dresden allerdings noch kein Glück) oder im Bastelladen. Watte für den Wassertank gibt's in der Drogerie. Willst du statt dem Reagenzglasnest ein Ytong- oder Gipsnest nehmen, solltest du einfach in den nächsten Baumarkt. Ein Ytongstein bzw. ein Säckchen Gips kostet, je nach Größe, weniger als 5€ und Bastlerglas bekommt man auch für die Preisspanne ;)
Ansonsten würde sich für Camponotus ligniperdus auch ein schickes Holznest anbieten.

Zu Problem 1: Eine Power Point Präsentation für die Eltern ist ja mal eine nette Idee :D Bei Camponotus ligniperdus hast du neben dem langsameren Koloniewachstum noch den Vorteil, dass sie allgemein größer sind und sich somit nicht durch jeden Schlitz quetschen können.

Was noch zu beachten wäre, ist die Winterruhe. Habt ihr einen ausreichend kühlen Keller/Balkon/Schuppen, in dem die Ameisen überwintern können?



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myrmikonos
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#4 AW: Ein paar Fragen eines Einsteigers bezüglich der Art usw.

Beitrag von myrmikonos » 22. März 2014, 20:29

Hallo ZeddeX
jede Art hat ihren eigenen Charme und Charakteristika. Die Camponotus ligniperdus zum Beispiel ist recht imposant und die groeßte einheimische Ameisenart nebst Camponotus herculeanus. Beide Arten wuerden sich auch hervorragend eignen, wenn du es lieber etwas ruhiger angehen willst. Die Lasius niger dagegen ist als Einsteiger-art verdammt worden, weil sie weniger sensibel auf Haltungsfehler reagiert, aber auch sie koennen sterben, wenn man sie vollkommen austrocknen laeßt, oder komplett vergißt. Das ist in etwa so, wie Bonsai-pflege, nur spannender.
Es empfiehlt sich einige Haltungsberichte zur Camponotus ligniperdus zu lesen, bzw die Wissensseite von diesem Forum fuer allgemeine Einsteigerfragen anzulesen, sobald diese wieder funktionieren. Ich kann dir im Moment nur das Archiv verlinken, weil nur das reagiert, Haltungsberichte der Camponotus spec im Archiv Dieser Fundus wird ausreichen, um dir einen Ueberblick zu verschaffen. Alternativ auch Haltebericht von Imago + Bilder

Wichtige Punkte fuer dein Notizblock sind:
-Futter (Versorgung klaeren)
-Wasserversorgung (verschiedene Loesungen - evtl kombinieren)
-Nest (vorzugsweise mit Holz, oder Kork -muß aber nicht)
-Arena (kann kombiniert mit Nest sein)
-Winterruhe: ruhige, kalte Stelle finden!
-Ausbruchsschutz/sicherheit (fuer die Eltern, oder deine Geschwister :P )
-sonstiges (Vorlieben+Lebensweise der Tiere kennen/umsetzen)
-Langzeitplan (sehr knifflig, aber wichtig: zBsp wer kann dir im Sommerurlaub helfen, was passiert ab x-Koloniegroeße, nach x-Jahren usw)

Das Problem mit den Eltern hatte ich leider auch und ich durfte nichteinmal auf dem Balkon ein Nest haben. Ein Grund mehr um frueh auszuziehen! Leidenschaften lassen sich nicht verbieten & machen das Leben erst lebenswert. Du kannst ja deine Praesentation ins Web stellen, hier verlinken und wir schauen mal drueber.
Ansonsten viel Erfolg beim Kopf-entwirren.
Gruß



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ZeddeX
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#5

Beitrag von ZeddeX » 23. März 2014, 10:25

Ich darf Ameisen halten *_* *_* :D :D

Meine Mutter hat es mir erlaubt :D :happy:



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ZeddeX
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#6

Beitrag von ZeddeX » 23. März 2014, 10:26

Danke an alle für eure Hilfe! Ich habs geschafft :) :D

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#7 AW: Ein paar Fragen eines Einsteigers bezüglich der Art usw.

Beitrag von ZeddeX » 23. März 2014, 11:19

Hallo myrmikonos,

die Punkte die du mir gesagt hast bin ich jetzt alle durchgegangen.
Ich werde erstmal eine Arena bestellen und die Kolonie im Reagenzglas lassen. Wenn sie dann größer werden, werde ich mir noch ein Ytong Nest kaufen.
Als Ausbruchssicherung nehme ich Paraffin Öl. Zu essen gibt es Honig und frisch erschlagende und überbrühte Fliegen. Im Winter können sie in den Keller.
Bewässerung: Ich werde die Arena besprühen und in ihrem Reagenzglas ist der Wasser tank.
Vorlieben von den Tieren (entweder Lasius niger oder Camponotus ligniperdus) kenne ich noch nicht bzw. weiß ich nicht wa du damit meinst :confused:
Wenn ich meinen Austausch nach Australien antrete werde ich die Kolonie warscheinlich bei einem guten Freund unterbringen der sich für 4 Wochen darum kümmert.

Wie ich euch schon mitgeteilt habe darf ich ja jetzt welche halten. Meine Mutter hatte noch eine Bedingung: Wenn sie überhaupt nicht mit denen klar kommt und sie nicht mehr zuhause wohlfühlt, muss ich sie abgeben. Ich denke das ist für alle fair!

Hallo fehlfarbe,

Basteln ist nicht so meins :tongue: :spin2:
Aber so die Inneneinrichtung werde ich schon selber dekorieren...

Leider weiß ich immer noch nicht ob denn nun Lasius niger oder Camponotus. Woanders wurde mir gesagt das die Camponotus sehr langweilig wären, da sie nicht aktiv sind und es sehr sehr lange dauert bis man von ihnen etwas sieht.

Gruß
Jan



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#8 AW: Ein paar Fragen eines Einsteigers bezüglich der Art usw.

Beitrag von fehlfarbe » 23. März 2014, 15:28

Hey Jan,

nun Camponotus ligniperdus ist im Gegensatz zu Lasius niger oft nicht so lange aktiv. Manchmal gehen sie schon Ende August/September selbständig in Winterruhe (endogener Zyklus) und hocken nur noch im Nest während Lasius niger um die Zeit noch voll aktiv sind und erst in Winterruhe gehen, wenn die Temperaturen entsprechend gesenkt wurden.
Durch das schnellere Koloniewachstum hat man auch früher den "Wuselfaktor" während das bei C. ligniperdus etwas dauern kann. Dafür gibt's bei den "Camponauten" imposante Majorarbeiterinnen und insgesamt lassen sich die einzelnen Arbeiterinnen durch ihre Größe besser beobachten. Sei es nun bei der Trophallaxis oder bei der Brutpflege.



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