Ist Solenopsis fugax eine gute AnfÀngerart?

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Ameise J
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#1 Ist Solenopsis fugax eine gute AnfÀngerart?

Beitrag von Ameise J » 4. Oktober 2014, 11:54

Ist Solenopsis fugax eine gute AnfÀngerart?
(Wird glaub ich auch Diebesameise genannt)
Weil sie so klein ist, bricht sie glaub ich auch schnell aus.



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Colophonius
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#2 AW: Ist Solenopsis fugax eine gute anfÀngerart?

Beitrag von Colophonius » 4. Oktober 2014, 12:12

Hallo,

du hast den Nachteil schon selbst erkannt:
Sie sind sehr klein (schwer zu beobachten) und brechen dadurch auch sehr schnell aus.

An das Klima und die ErnĂ€hrung werden sie aber wohl keine besonderen AnsprĂŒche stellen.



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Gregor Poeth
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#3 AW: Ist Solenopsis fugax eine gute anfÀngerart?

Beitrag von Gregor Poeth » 4. Oktober 2014, 12:12

Wenn du gut auf den Ausbruchsschutz achtest und sie gut fĂŒtterst vermehren sie sich sehr schnell.
Also meiner Meinung nach dĂŒrften sie keine großen Probleme machen. ABER spĂ€ter fressen sie echt viel!



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Marinero
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#4 AW: Ist Solenopsis fugax eine gute anfÀngerart?

Beitrag von Marinero » 4. Oktober 2014, 12:14

Hallo Ameise J,

die Art ist fĂŒr AnfĂ€nger geeignet. Das Becken solltest du mit einem Deckel und einem Wassergraben sichern, dann kommt dir bestimmt keine Ameise davon.
Dadurch,dass die Art so klein ist, reicht ihr in den ersten Jahren auch ein Reagenzglasnest völlig aus.

Viel Spaß mit der Art :)



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kkloete
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#5 AW: Ist Solenopsis fugax eine gute anfÀngerart?

Beitrag von kkloete » 4. Oktober 2014, 16:01

Ich find ja gerade diese Micro-Ants fĂŒr Einsteiger nicht optimal. Durch ihre GrĂ¶ĂŸe wirst du die Kolonie in der Anfangszeit nur sehr schwer beobachten können. Ohne Lupe erkennst du mit Sicherheit nicht viel von dem, was dir das Hobby so bietet :). Und dann bĂŒchsen solche winzigen (ja, die sind wirklich so richtig klein) Ameisen einfach immer aus. Spielt fast keine Rolle was du da anstellst.

Aber auch die kleinsten haben ihren ganz eigenen Charm, es gibt nen ordentliches Wachstum und schön sind sie alle mal. Auch, wenn du diese Schönheit ohne Lupe wohl kaum erkennen kannst ;).

So ganz pauschal kann man das also nicht sagen. Wenn du einen Faible fĂŒr kleine Ameisen hast, wirst du bestimmt glĂŒcklich mit den S. fugax. Die Haltung an sich ist jedenfalls leicht. Raumtemperatur und regelmĂ€ĂŸig fĂŒttern, nicht zu viel streßen.. du kennst das ja. Eine etwas erhöte Temperatur sollte, gerade bei diesen Winzlingen, zu einem erheblich schnelleren Wachstum fĂŒhren!


So long
kkloete



Der
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#6 AW: Ist Solenopsis fugax eine gute AnfÀngerart?

Beitrag von Der » 5. Oktober 2014, 00:00

Die schnelle Volkszunahme und das zu erwartende Gewusel ,ebenfalls der geringe Platzbedarf machen diese Art, find ich, aber doch zu einer guten AnfÀngerart, nicht zu Verwechseln mit "Einsteigerart"(wo man wirklich keine Ahnug hat von Haltung.
Ausbruchschutz ist hierbei aber besonderst zu beachten. Ein Wassergraben aber nicht da durch die OberflÀchenspannung die Tiere "kleben" bleiben könnten, bei Kontakt.


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Safiriel

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#7 AW: Ist Solenopsis fugax eine gute AnfÀngerart?

Beitrag von Safiriel » 5. Oktober 2014, 12:42

Es kommt natĂŒrlich wie immer auf den Halter an. Gerade am Anfang ist es bestimmt noch einfach auch mechanisch dichte Nester und Arenen zu bauen (Lebensmitteldosen lassen sich leicht umbauen), die man dann zusĂ€tzlich mit Paraffin absichern kann.

Sind es dann erstmal 10000 Tiere und mehr, wird es wohl schwerer. Schon bei Tetramorium sp. wird berichtet, dass Paraffinöl zwar noch immer der beste, aber auch kein sicherer Schutz darzustellen scheint - und diese Arbeiterinnen sind fast doppelt so groß.

Ich finde die Art an sich auch sehr interessant. Leider ist es in der Haltung kaum möglich, das natĂŒrliche Verhalten mit den kleinen GĂ€ngen zu anderen Nestern zu erreichen: Ein Gleichgewicht zu schaffen, bei dem das ausgebeutete Volk keinen großen Schaden nimmt, scheint mir kaum möglich.
Als AnfĂ€ngerart sprechen fĂŒr mich die bereits genannten GrĂŒnde dagegen: Der Ausbruchschutz, und dass sie so klein sind, dass auch eine Lupe wenig bringt.

Die Haltung an sich ist einfach, und auch fĂŒr AnfĂ€nger geeignet. Die Freude, die man an ihnen hat, wenn keine anderen Ameisen vorhanden sind, halte ich aber fĂŒr eingeschrĂ€nkt. Dazu kommt, dass Solenopsis fugax anscheinend nicht so einfach grĂŒndet, wie zB. eine Lasius niger:
Als ich mir noch nicht sicher war, ob ich eine Tetramorium sp. oder eine Solenopsis fugax gefunden hatte, begann ich von beiden Arten die Haltungsberichte zu lesen. Sie waren ernĂŒchternd: Oft grĂŒndeten sie erst im nĂ€chsten Jahr oder gar nicht, oder die Brut ging ein. Bei gekauften Kleinkolonien schien das besser zu laufen.

Woran das liegt, weiß ich nicht. Vielleicht entspricht die Zimmertemperatur nicht den schwankenden Temperaturen draußen, und sie brauchen das? Fazit ist fĂŒr mich aber, dass eine GrĂŒndung dieser Art besser dann erfolgen sollte, wenn man bereits Ameisen zum Beobachten hat, und nicht ein dreiviertel Jahr lang auf eine einsame Gyne gucken muss, deren Brut so klein ist, dass man sie vermutlich nicht sieht, und die dann auch noch empfindlich auf Störungen reagiert.



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