Fragen zum Nestbau
- palatiolum
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#1 Fragen zum Nestbau
Hallo Leute
Wie der ein oder andere schon mitbekommen hat bin ich ganz neu in dem Gebiet der Ameisen Haltung und nach ein paar ersten fragen habe ich mich zum Start und zum erlenen der Grundkenntnisse für eine Lasius niger Kolonie entschieden.
Hierzu wurde mir empfohlen es in der Schwärmzeit mal mit dem fangen einer Königen zu probieren und die Kolonie von Anfang an durch zubringen. Da das aber noch ein paar Wochen dauert dachte ich mir ich baue mir selber ein Ytongnest um mir die Zeit bis zum Start zu vertreiben.
Hier stellt sich aber die Frage nach der richtigen Größe, da ich gelesen habe das es zu Problemen kommen kann wenn das Nest zu groß ist das die Ameisen die nicht genutzten Kammern als Müllhalde benutzen.
Ich wollte jetzt aber auch nicht immer und immer wieder ein neues Nest bereitstellen da die Lasius nieger ja sehr Nest treu ist und nur ungerne umzieht.
Hier stellt sich mir die Frage ob man nicht ein etwas größeres Nest bauen kann und dann am Anfang einfach nur ein zwei Kammern zur Verfügung stellt und die restlichen Kammern und Gänge einfach mit einem Sand / Lehm Gemisch wie es in Farmen genutzt wird ausfüllt.
So können die Ameisen sich selber die Gänge je nach Platzbedarf freigraben. Die Frage ist nur ob das so überhaupt umsetzbar ist.
Nur es ist ja vergleichbar mit einer Farm da graben die Ameisen ja auch selber je nach Platzbedarf weitere Gänge und Kammern. In einem Vorgefertigten Ytong stein gibt man halt nur schon den Bauumfang vor.
Hat das jemand schon mal ausprobiert?
Gibt es vielleicht Erfahrungsberichte?
Oder schimmelt evtl. der Sand durch die Befeuchtung des Ytongs?
Ich freu mich auf eure Antworten.
SG Palatiolum
Wie der ein oder andere schon mitbekommen hat bin ich ganz neu in dem Gebiet der Ameisen Haltung und nach ein paar ersten fragen habe ich mich zum Start und zum erlenen der Grundkenntnisse für eine Lasius niger Kolonie entschieden.
Hierzu wurde mir empfohlen es in der Schwärmzeit mal mit dem fangen einer Königen zu probieren und die Kolonie von Anfang an durch zubringen. Da das aber noch ein paar Wochen dauert dachte ich mir ich baue mir selber ein Ytongnest um mir die Zeit bis zum Start zu vertreiben.
Hier stellt sich aber die Frage nach der richtigen Größe, da ich gelesen habe das es zu Problemen kommen kann wenn das Nest zu groß ist das die Ameisen die nicht genutzten Kammern als Müllhalde benutzen.
Ich wollte jetzt aber auch nicht immer und immer wieder ein neues Nest bereitstellen da die Lasius nieger ja sehr Nest treu ist und nur ungerne umzieht.
Hier stellt sich mir die Frage ob man nicht ein etwas größeres Nest bauen kann und dann am Anfang einfach nur ein zwei Kammern zur Verfügung stellt und die restlichen Kammern und Gänge einfach mit einem Sand / Lehm Gemisch wie es in Farmen genutzt wird ausfüllt.
So können die Ameisen sich selber die Gänge je nach Platzbedarf freigraben. Die Frage ist nur ob das so überhaupt umsetzbar ist.
Nur es ist ja vergleichbar mit einer Farm da graben die Ameisen ja auch selber je nach Platzbedarf weitere Gänge und Kammern. In einem Vorgefertigten Ytong stein gibt man halt nur schon den Bauumfang vor.
Hat das jemand schon mal ausprobiert?
Gibt es vielleicht Erfahrungsberichte?
Oder schimmelt evtl. der Sand durch die Befeuchtung des Ytongs?
Ich freu mich auf eure Antworten.
SG Palatiolum
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#2 Re: Fragen zum Nestbau
Kommt drauf an, wie groß Du das Nest planen willst. Die Meisten werden anfangs viel zu groß konzipiert. In dem Gipsnest, das ich ihnen gemacht hatte, waren sie im ersten Jahr nur in drei etwa fingernagelgroßen Kammern. Sie waren lieber dicht gedrängt, als den vorhandenen Raum auszunutzen.
Erst später haben sie nach und nach eine und dann eine weitere Kammer mitbrut , bzw Puppen belegt. Die Puppen brauchen eigentlich noch den meisten Platz, wenn man so will.
Erst später haben sie nach und nach eine und dann eine weitere Kammer mit
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#3 Re: Fragen zum Nestbau
Ich gehöre zu den Haltern, die eher viel zu groß bauen.
Die Gründe dafür, nicht immer was Neues anfertigen zu müssen.
Zudem gestallten sich Umzüge, bei manchen Arten, auch nicht immer unbedingt einfach.
Negative Erfahrungen habe ich damit nicht gemacht.
Allerdings verwende ich in solchen Nestern keine Kammerfüllungen, Füllungen bringen eh nichts.
Sauberer Sand oder Lehm schimmeln nicht, es sei denn, es sind organische Bestandteile enthalten.
Grüße Wolfgang
Die Gründe dafür, nicht immer was Neues anfertigen zu müssen.
Zudem gestallten sich Umzüge, bei manchen Arten, auch nicht immer unbedingt einfach.
Negative Erfahrungen habe ich damit nicht gemacht.
Allerdings verwende ich in solchen Nestern keine Kammerfüllungen, Füllungen bringen eh nichts.
Sauberer Sand oder Lehm schimmeln nicht, es sei denn, es sind organische Bestandteile enthalten.
Grüße Wolfgang
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#4 Re: Fragen zum Nestbau
Hallo palatiolum,
Ich bin selber auch noch am Anfang und habe seit kurzem meine erste Kolonie. Bin momentan auch selber am Bau für ein Ytong-Nest.
Du wolltest deine Kolonie aber nicht gleich ins Ytong-Nest packen oder? Ich halte sie noch einige Zeit im RG, bis es ihnen da zu voll wird.
Ich hatte zu Beginn auch überlegt ein großes Nest zu bauen und es mit der Größe der Kolonie zu erweitern, das war mir dann aber doch etwas zu viel und auch zu unklar bezüglich des zubauen und öffnen der Kammern durch die Ameisen. Ich mache also ein kleines Nest, zumal die Ytong-Blöcke sowieso fast nix kosten.
Die Maßen:
- 20x12x5 (Block)
- kleine Schicht abgenommen um Plexiglas einzusetzen
- ungefähre Nestgröße = 8x17 mit 4 kleinen Kammern
- nach unten hin ca. 3 cm Platz (Nest wird durch Bewässerungswanne befeuchtet
- dünne Gipsschicht auftragen damit es schöner aussieht und keine Eier oderLarven in den Poren vom Beton verschwinden
Ich bin selber auch noch am Anfang und habe seit kurzem meine erste Kolonie. Bin momentan auch selber am Bau für ein Ytong-Nest.
Du wolltest deine Kolonie aber nicht gleich ins Ytong-Nest packen oder? Ich halte sie noch einige Zeit im RG, bis es ihnen da zu voll wird.
Ich hatte zu Beginn auch überlegt ein großes Nest zu bauen und es mit der Größe der Kolonie zu erweitern, das war mir dann aber doch etwas zu viel und auch zu unklar bezüglich des zubauen und öffnen der Kammern durch die Ameisen. Ich mache also ein kleines Nest, zumal die Ytong-Blöcke sowieso fast nix kosten.
Die Maßen:
- 20x12x5 (Block)
- kleine Schicht abgenommen um Plexiglas einzusetzen
- ungefähre Nestgröße = 8x17 mit 4 kleinen Kammern
- nach unten hin ca. 3 cm Platz (Nest wird durch Bewässerungswanne befeuchtet
- dünne Gipsschicht auftragen damit es schöner aussieht und keine Eier oder
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#5 Re: Fragen zum Nestbau
Grundsätzlich kann man auch sagen, dass wohl die meisten gerne ihre Kleinkolonie in einem "richtigen Nest" hätten und diese dann meist etwas verloren darin wirkt. I.d.R. kann man aber die Völker meist noch im ersten Jahr nach der Gründung gut im RG halten. Danach kommen sie auch meist recht gut mit größeren Nestern zurecht.
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#6 Re: Fragen zum Nestbau
Hej!
Bei einem Nestbau-Versuch mit Porenbeton entstand ein für den Koloniestart gedachtes Nest welches dir eventuell als Beispiel dienen könnte
(siehe hier auf diesem Bild)
der längliche Bereich oben war dazu gedacht um Reagenzgläser einzuschieben aber bis jetzt habe ich noch nicht getestet ob diese "Funktion" hifreich/sinnvoll ist oder sich als ungeeignet herausstellt.
Anstelle dieses Bereiches könntest du 2-3 Kammern dort unterbringen.
Hoffe es hilft dir etwas weiter bei Planung sowie Ausführung deines Bauprojektes
Hälsningar
Alex
Bei einem Nestbau-Versuch mit Porenbeton entstand ein für den Koloniestart gedachtes Nest welches dir eventuell als Beispiel dienen könnte
(siehe hier auf diesem Bild)
der längliche Bereich oben war dazu gedacht um Reagenzgläser einzuschieben aber bis jetzt habe ich noch nicht getestet ob diese "Funktion" hifreich/sinnvoll ist oder sich als ungeeignet herausstellt.
Anstelle dieses Bereiches könntest du 2-3 Kammern dort unterbringen.
Hoffe es hilft dir etwas weiter bei Planung sowie Ausführung deines Bauprojektes
Hälsningar
Alex
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#7 Re: Fragen zum Nestbau
Eine Zumüllung von freier Fläche im Nest konnte ich bislang nur bei Ameisen beobachten, die sonst auch ziemliche Schmutzfinken sind.
Meine Lasius flavus als auch Caponotus herculeanus blieben lieber in ihrem kleinen Nest und übrigens auch kleinerer Arena. Bei beiden Arten habe ich zunächst einen Rückgang der Population bemerkt und bin dann aus Not auf eine Miniarena umgestiegen. In beiden Fällen erholte sich die Population wieder. Die Camponotus herculeanus verkleinern sich mit allem Baumaterial den Eingang. Auch Insektenreste wurden hier verbaut, aber Schimmel gibt es kaum.
Meine Lasius niger haben eine recht große Farm zur Verfügung bekommen. Auch die scheinbar unbenötigten Gänge sind keine Müllhalden und schimmeln nicht.
Meine Lasius flavus als auch Caponotus herculeanus blieben lieber in ihrem kleinen Nest und übrigens auch kleinerer Arena. Bei beiden Arten habe ich zunächst einen Rückgang der Population bemerkt und bin dann aus Not auf eine Miniarena umgestiegen. In beiden Fällen erholte sich die Population wieder. Die Camponotus herculeanus verkleinern sich mit allem Baumaterial den Eingang. Auch Insektenreste wurden hier verbaut, aber Schimmel gibt es kaum.
Meine Lasius niger haben eine recht große Farm zur Verfügung bekommen. Auch die scheinbar unbenötigten Gänge sind keine Müllhalden und schimmeln nicht.
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