Messor und Ytong zerfressen.
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#1 Messor und Ytong zerfressen.
Guten Tag
Ich habe eine Frage bezĂŒglich der Messor Arten.
Ich habe jetzt des öfteren gelesen und gehört das diese das Ytong Nest zerfressen sollen.
Ist das nur wenn das Nest zu klein wird, oder machen sie das auch einfach so? Ist das wirklich so gravierend?
Gibt es vielleicht eine Messorart die das nicht so extrem macht?
GrĂŒĂe, Marc
Ich habe eine Frage bezĂŒglich der Messor Arten.
Ich habe jetzt des öfteren gelesen und gehört das diese das Ytong Nest zerfressen sollen.
Ist das nur wenn das Nest zu klein wird, oder machen sie das auch einfach so? Ist das wirklich so gravierend?
Gibt es vielleicht eine Messorart die das nicht so extrem macht?
GrĂŒĂe, Marc
#2 Re: Messor und Ytong zerfressen.
Nicht nur Messor machen das, sondern auch Ameisen anderer Gattungen wie Pheidole, Camponotus. Selbst bei Lasius niger gab es schon FĂ€lle, wo sich die Ameisen durchgefressen haben.
Das Problem ist, dass die Feuchtigkeit den Ytong mit der Zeit recht weich macht und wenn die Kolonie erst mal groĂ genug ist, scheuen die Ameisen auch nicht den Aufwand sich selbst GĂ€nge und Kammer dort drinnen anzulegen. Der Ytong muss auch nicht einmal komplett ĂŒberbelegt sein, sondern es kann einfach sein, dass die Ameisen gerne weiter in Richtung Wassertank graben wollen, weil sie die Feuchtigkeit mögen, oder sie wollen eine Kammer an einer Stelle erweitern, die ihnen von der Temperatur her passt.
Ich teste gerade bei meiner Pheidole pallidula Kolonie, ob eine VerstÀrkung der Kammern und GÀnge mit Fliesenkleber hilft, denn der ist hÀrter als Ytong. Auf Facebook hat einer damit recht gute Erfahrungen gemacht (ich glaube der hÀlt sogar Messor). Aber das ist erst noch ein Versuch. Auf der ganz sicheren Seite bist Du, wenn Du das Nest in die Arena integrierst, dann können sie ja nach belieben sich durcharbeiten, ohne dass sie deinem Zimmer einen Besuch abstatten können.
Das Problem ist, dass die Feuchtigkeit den Ytong mit der Zeit recht weich macht und wenn die Kolonie erst mal groĂ genug ist, scheuen die Ameisen auch nicht den Aufwand sich selbst GĂ€nge und Kammer dort drinnen anzulegen. Der Ytong muss auch nicht einmal komplett ĂŒberbelegt sein, sondern es kann einfach sein, dass die Ameisen gerne weiter in Richtung Wassertank graben wollen, weil sie die Feuchtigkeit mögen, oder sie wollen eine Kammer an einer Stelle erweitern, die ihnen von der Temperatur her passt.
Ich teste gerade bei meiner Pheidole pallidula Kolonie, ob eine VerstÀrkung der Kammern und GÀnge mit Fliesenkleber hilft, denn der ist hÀrter als Ytong. Auf Facebook hat einer damit recht gute Erfahrungen gemacht (ich glaube der hÀlt sogar Messor). Aber das ist erst noch ein Versuch. Auf der ganz sicheren Seite bist Du, wenn Du das Nest in die Arena integrierst, dann können sie ja nach belieben sich durcharbeiten, ohne dass sie deinem Zimmer einen Besuch abstatten können.
- trailandstreet
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#3 Re: Messor und Ytong zerfressen.
Bei meinen Messor hab ich dieses Problem nicht so sehr, da sich das Nest IM Becken befindet. Ich hatte aber mal einen Stuckgips, der war relativ weich (jetzt nehm ich Elektrikergips, der ist tatsÀchlich hÀrter), da haben sich auch Lasius und Formica eigene GÀnge gegraben, als wÀre das so gedacht.
Man sollte sie nicht unterschÀtzen, aber ich denke, sie nutzen gerne irgendwelche Unebenheiten am Rand der Kammern aus, an denen sie mit denMandibeln ansetzen können. Ist erst mal ein Anfang gemacht, geht's dahin
Man sollte sie nicht unterschÀtzen, aber ich denke, sie nutzen gerne irgendwelche Unebenheiten am Rand der Kammern aus, an denen sie mit den
- Erne
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#4 Re: Messor und Ytong zerfressen.
Diese Ameisen sind, durch ihre krĂ€ftigen Mandibeln , geradezu begĂŒnstigt krĂ€ftig zu knabbern.
Es ist nur eine Frage der Zeit und der Arbeiterinnenanzahl, wie lange ein Ytong-Nest noch halbwegs so aussieht wie es mal gebaut wurde.
Was zu beobachten ist, je mehr Ameisen ein Volk hat, umso intensiver knabbern sie, ob sie den Platz brauchen oder nicht.
Das liegt einfach in der Natur einiger Arten, bei Messor besonders.
Sicherlich kann dem etwas entgegengewirkt werden, mit einem ĂŒbergroĂen Nest,
vermeiden lÀsst sich das nie ganz.
Ohne Absicherung ist ein externes Nest fĂŒr diese Arten nicht dauerhaft nutzbar.
Ob es eine Messor â Art gibt die nicht Ytong zerknabbert, kann ich nicht beantworten, es gibt dafĂŒr zu viele Arten derGattung Messor.
Interessanter ist die Fragestellung, was kann gemacht werden, das Messor dauerhaft in einem Ytong-Nest leben können,
ohne das ihr Halter sie stÀndig wieder einsammeln muss?
GrĂŒĂe Wolfgang
Es ist nur eine Frage der Zeit und der Arbeiterinnenanzahl, wie lange ein Ytong-Nest noch halbwegs so aussieht wie es mal gebaut wurde.
Was zu beobachten ist, je mehr Ameisen ein Volk hat, umso intensiver knabbern sie, ob sie den Platz brauchen oder nicht.
Das liegt einfach in der Natur einiger Arten, bei Messor besonders.
Sicherlich kann dem etwas entgegengewirkt werden, mit einem ĂŒbergroĂen Nest,
vermeiden lÀsst sich das nie ganz.
Ohne Absicherung ist ein externes Nest fĂŒr diese Arten nicht dauerhaft nutzbar.
Ob es eine Messor â Art gibt die nicht Ytong zerknabbert, kann ich nicht beantworten, es gibt dafĂŒr zu viele Arten der
Interessanter ist die Fragestellung, was kann gemacht werden, das Messor dauerhaft in einem Ytong-Nest leben können,
ohne das ihr Halter sie stÀndig wieder einsammeln muss?
GrĂŒĂe Wolfgang
#5 Re: Messor und Ytong zerfressen.
So Spontan wĂŒrde ich sagen:
Ein 30X20 Becken anschlieĂen und mit Y-Tong Blöcken zu machen, sodass sie sich ihr Nest selber graben mĂŒssen. Extern wĂ€re mir das deutlich zu riskant bei solchen Tierchen.
Ein 30X20 Becken anschlieĂen und mit Y-Tong Blöcken zu machen, sodass sie sich ihr Nest selber graben mĂŒssen. Extern wĂ€re mir das deutlich zu riskant bei solchen Tierchen.
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#6 Re: Messor und Ytong zerfressen.
Hallo
Mein geplantes Ytong Nest sieht so aus.
Ein 60x30x30 Aquarium mit 3 Seiten mit Ytong. Jede Seite einzeln anschlieĂbar ĂŒber einen Schlauch.
Auf dem Aquarium wollte ich nachher einfach eine Glasscheibe mit Gazelöchern legen. So sollte ein möglicher Ausbruch verhindert werden falls sich die Ameinsen durch den Ytong beiĂen.
Kann man das eigentlich irgendwie abschĂ€tzen wie lange so ein Nest "leben" wĂŒrde? WĂŒrden die nur Löcher hier und da reinbeiĂen, oder es zu Staub zerbröseln bis sie nicht mehr drin leben können?
Wenn man z.B. sagen könnte, von der GröĂe her und dem zu erwarteten BeiĂverhalten hĂ€tte ich die nĂ€chsten 3 oder 4 Jahre ruhe, dann könnte ich damit gut leben.
Mein geplantes Ytong Nest sieht so aus.
Ein 60x30x30 Aquarium mit 3 Seiten mit Ytong. Jede Seite einzeln anschlieĂbar ĂŒber einen Schlauch.
Auf dem Aquarium wollte ich nachher einfach eine Glasscheibe mit Gazelöchern legen. So sollte ein möglicher Ausbruch verhindert werden falls sich die Ameinsen durch den Ytong beiĂen.
Kann man das eigentlich irgendwie abschĂ€tzen wie lange so ein Nest "leben" wĂŒrde? WĂŒrden die nur Löcher hier und da reinbeiĂen, oder es zu Staub zerbröseln bis sie nicht mehr drin leben können?
Wenn man z.B. sagen könnte, von der GröĂe her und dem zu erwarteten BeiĂverhalten hĂ€tte ich die nĂ€chsten 3 oder 4 Jahre ruhe, dann könnte ich damit gut leben.
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#7 Re: Messor und Ytong zerfressen.
Bei so einem Aufbau brauchst Dir keine Sorgen zu machen.
Da können sie knabbern ohne frei zu kommen.
In der Art hatte ich auch das Nest(Anlage) fĂŒr ein Volk dieser Art gestaltet.
Sind Ă€ltere Bilder, sorry fĂŒr die schlechte QualitĂ€t.
Denke dass meine Bilder in etwa auch rĂŒber bringen, wie groĂ ein Volk dieser Art werden kann.
GrĂŒĂe Wolfgang
Da können sie knabbern ohne frei zu kommen.
In der Art hatte ich auch das Nest(Anlage) fĂŒr ein Volk dieser Art gestaltet.
Sind Ă€ltere Bilder, sorry fĂŒr die schlechte QualitĂ€t.
Denke dass meine Bilder in etwa auch rĂŒber bringen, wie groĂ ein Volk dieser Art werden kann.
GrĂŒĂe Wolfgang