Hallo,

ich interessiere mich für die Art Pogonomyrmex rugosus.

Nun würd ich diese gern halten, allerdings findet man nicht so wirklich viel über diese Art außer das die claustral gründet, sie erhöhte Temperaturen von 24-30°C benötigen und etwa 2 Monate eine Diapause bei 20°C einlegen sollen/müssen. Außerdem sind sie wehrhafter und sie gehen mehr auf Beutejagd als Messor.

Damit wäre ich aber auch schon am Ende von dem was ich so gefunden habe.

Kann mir da einer weiterhelfen?

gruß
benai

Schau mal bei formiculture. com rein, da gibt es etliche HBe zu Pogonomyrmex.

Hallo,

erstmal danke für die Seite, aber so informativ find ich was da steht nun nicht.

Ich lese da nur Königin frisst Eier, sie mag kein Reagenzglas, dann gründen sie doch in einem, man soll sie in Ruhe lassen (bei welcher Königin ist dies nicht der Fall) so wirklich aussagekräftig ist das da alles nicht.

gruß
benai

Hi,
Ruf doch einfach mal bei einem Shop an und frag nach, die geben immer gerne Auskunft. (sofern sie können)

Hallo,

naja der Händler erzählt mir eher was anderes als das was ich lese.

Man sagte mir das sie wohl eher semi claustral sind als claustral. Desweiteren legen sie wohl keine Diapause ein da dort wo sie herstammen es die ganze Zeit warm ist. (Sehe dann eher eine Art Trockenzeit oder sowas als Auslöser für eine Diapause als kühlere Temperaturen).

Das heißt dann abwarten bis sie gründen oder kaufen und selbst probieren.

gruß
benai

Hallo benai,
naja, ganz so einfach sind sie nicht in der Gründung, aber mit Geduld bekommt man es hin.
Wo genau kommen sie denn her? Das Verbreitungsgebiet ist schon wichtig, auch ob sie aus dem Hochland oder Tiefland kommen.
Gruß,
Steffen

Hallo,

mal ein Paar Beobachtungen bis dato:

Ich habe meine Königinnen jeweils in einem Reagenzglas erhalten.

Dies hab ich in einen Behälter mit Bodengrund (Kokofaserhumus-Lehm-Gemisch) gegeben. Die Temperatur variiert zwischen 25 und 29°C.
Ich habe Sämereien, Haferflacken, kleine Insekten und Zuckerwasser bzw. Honigwasser angeboten.
Dies war alles soweit ich das sehe sehr uninteressant für die Tiere. Eine Königin hat mal ein Heimchen vor das RG gezerrt, aber daran fressen haben ich nicht gesehen.

Anfänglich haben die Tiere versucht in dem Bodengrund ein Nest zu bauen, da ich sehr deutlich kopfgroße Löcher im Boden sehen konnte. Dazu sind die Tiere auch immer wieder mal nach draußen gerannt und haben gesucht. Dies scheint nun nicht mehr der Fall zu sein.
Ich habe dann einseitig mal ein sehr feuchtes Walderde-Sand-Lehm-Gemisch (im Backofen bei 250° 1 Stunde gebacken und danach mit einem Mixer zu Staub zerkleinert - alter Mixer der nur noch für sowas genutzt wird) eingebracht, da man dies relativ störungsfrei machen kann und ich nicht unnötig in dem Becken rumfummeln wollte.
Eine Königin hat dies zum Anlass genommen und sich binnen 30-60 Minuten eine Wohnröhre gegraben, ihre Koffer gepackt und ist in die Wohnröhre eingezogen und hat diese verschlossen. Halte seit dem den Bodengrund leicht feucht.
Die anderen Königinnen hat dies wenig interessiert und sind noch im Reagenzglas mit ihrer Brut. Scheint ebenso zu funktionieren.

Ich tippe nun darauf das diese Art claustral ist. Ob das Reagenzglas geliebt oder gehasst wird von dieser Art kann ich nicht sagen, aber ein Erdnest wird wohl die natürlichere Variante, wie bei den meistens Arten auch, sein. (Das heißt hier Dreck in einer Box leicht feucht halten und gut ist. Der Nachteil man sieht halt nichts.)

Wie das Ergebnis der Gründung ist werde ich wohl Ende September bis Anfang, Mitte Oktober sehen.
Ich hoffe das zumindest eine Königin erfolgreich gründet und nach dieser Gründung auch erfolgreich weiter eine Kolonie führt.
Sollte es erfolgreich sein (eine Haltung länger als 6 Monate ohne Todesfälle) werde ich wohl für diese Art eher ein Erdnest bevorzugen, als eine Ytong Variante.

gruß
benai

Hallo,

mal eine Aktualisierung.

Ich habe meine Königinnen nun mal etwas beäugelt und festgestellt das eine ihre Niströhre so weit gegraben hat das man von unten einsehen kann.
Dabei stellte sich heraus sie hat 1 Nacktpuppe und 1 große Larve, etwa so groß wie die Nacktpuppe und 3-5 kleinere Larven.
Damit könnte die erste Arbeiterin bald schlüpfen.

Nun bin ich ja mal gespannt, ob es auch so gut weiter geht.

Die Königinnen rennen gelegentlich immer noch draußen rum. Ob Futter eintragen (Körner und Insekten) wurde seh ich mal nicht, muss aber nichts heißen da ich sie abseits stehen habe.

gruß
benai