150x50x50cm
Zielsetzung
Das Gemeinschaftsbecken ist ein Pilotprojekt mit dem Ziel einer ganzheitlichen Gemeinschaft aus sowohl einem aquatischen als auch terrestrischen Abschnitt. Sowohl der Land- als auch Wasserteil hatten ein viertel Jahr zum "Einspielen", in dieser Zeit wurden keine gröĂeren JĂ€ger angesiedelt, sodass sich die Mikrofauna richtig ausbilden konnte.
Das sind im Wasser vor allem RuderfuĂkrebse, Wasserflöhe, Schnecken, WĂŒrmer und auch eine Population Bachflohkrebse als Grundlage der Nahrungskette. Auf dem Land machen hauptsĂ€chlich RegenwĂŒrmer, Kleinschnecken, Hundert-/TausendfĂŒĂer, Asseln und kleine KĂ€fer den Anfang.
Bewohner
Neben den schon genannten Nahrungsgrundlagen leben auf dem Landteil hauptsĂ€chlich Harpegnathos venator. Die kleine Kolonie ist frisch eingezogen, daher noch Fotomangel. Diese Ameisen sind schwer zu halten mit einer langen Brutentwicklung, ich werde sehen ob und wie sie sich hier entfalten. Der sehr diverse Lebensraum gibt ihnen Gelegenheit, das meiste ihrer Verhaltensweisen zu zeigen. Mit an Land wohnen eine handvoll schwarze SchneckenjĂ€ger (Phosphuga atrata), 10-15mm groĂe KĂ€fer, die sich mit den scheuen Ameisen aus dem Weg gehen, und die sich um die auf lĂ€ngere Sicht stark vermehrenden Schnecken kĂŒmmern. Hinzu kommen mehrere Temnothorax Völker, die die Streu sauber halten.
GröĂere Bewohner des Wasserteils sind Glasgarnelen, Zwergkrallenfrösche und ein Wasserskorpion, die sich allesamt durch ihre Ă€hnliche GröĂe aus dem Weg gehen. Dazu zwei WasserlĂ€ufer, die jeden Abend die WasseroberflĂ€che nach verunglĂŒckten Fliegen absuchen.
Ausbruchschutz
Der Landteil ist komplett vom Wasserteil umgeben, es herrscht immer eine leichte Strömung rund um den Landteil. Wasser wird soweit von allen Landtieren als natĂŒrliche Barriere akzeptiert, seien es KĂ€fer oder Ameisen. Im Gegenzug bleiben die Wassertiere in ihrem Teil, auĂer eine kleine Sicherung der Ecken, an denen die Frösche gern ein StĂŒck empor zu klettern versuchen, ist keine zusĂ€tzliche Sicherung notwendig.
EindrĂŒcke
Ein Flohkrebs durchsucht eine Algenkugel
Glasgarnelen sind Allesfresser, ihre Scheren durchsuchen fast pausenlos den Untergrund nach essbarem
Der exzellent getarnte Wasserskorpion (noch in einem Larvenstadium ohne voll ausgebildetes Atemrohr) ernĂ€hrt sich von Lebendfutter aller Art, selbst ein HundertfĂŒĂer vom Land, der sich zu nah ans Ufer wagt, wird unter die WasseroberflĂ€che gezogen und verdaut.
Der "Tiefwasser" Teil ist mit einer Tiefe von etwa 20cm die Heimat einer Vielzahl Pflanzen und Tiere. Das Wasser ist durch Algen und HuminsĂ€ure in einem satten Goldton gefĂ€rbt. Rechts erkennt man den Ăbergang zum Land.
Ein ĂŒber 50mm langer Falter, der das Becken spĂ€t abends von drauĂen besuchen kam.
Ein Zwergkrallenfrosch durchwĂŒhlt den Detritus am Grund des Wassers nach kleinen Krebstieren und WĂŒrmern.
GroĂe Köcherfliege. Die
Auch die
Mehr folgt!