Formica fuscocinerea eine invasive Art?
#1 Formica fuscocinerea eine invasive Art?
Hallo zusammen
Ich wohne in MĂŒnchen und dort ist die Art Formica fuscocinerea ziemlich vertreten, habe mir das ganze neulich mal genauer angeschaut. Und habe gesehen das sich diese Kolonien Meter lang in die LĂ€nge ziehen, vorallem nisten sie hĂ€ufig auch mitten in der Stadt and StraĂen rĂ€nden und so , zu dem habe ich mal ein nest geöffnet und mir sind gleich 5 gynen entgegen gekommen , leider gibt es deswegen auch so gut wie keine andere art in MĂŒnchen manchmal und wenn dann nur in GĂ€rten trifft man mal auf Lasius niger oder Myrmica rubra . Meine Frage ist jetzt zĂ€hlt diese Art zu denn invasiven weil habe das GefĂŒhl das sie die anderen Arten immer mehr verdrĂ€ngen , oder kennt sich jemand mit dieser Art aus habe mir auch ein Teil einer Kolonie mit 7 gynen eingefangen und versuche sie jetzt zu halten.
WĂŒrde mich auf interessante BeitrĂ€ge zu dem Thema sehr freuen.
Ich wohne in MĂŒnchen und dort ist die Art Formica fuscocinerea ziemlich vertreten, habe mir das ganze neulich mal genauer angeschaut. Und habe gesehen das sich diese Kolonien Meter lang in die LĂ€nge ziehen, vorallem nisten sie hĂ€ufig auch mitten in der Stadt and StraĂen rĂ€nden und so , zu dem habe ich mal ein nest geöffnet und mir sind gleich 5 gynen entgegen gekommen , leider gibt es deswegen auch so gut wie keine andere art in MĂŒnchen manchmal und wenn dann nur in GĂ€rten trifft man mal auf Lasius niger oder Myrmica rubra . Meine Frage ist jetzt zĂ€hlt diese Art zu denn invasiven weil habe das GefĂŒhl das sie die anderen Arten immer mehr verdrĂ€ngen , oder kennt sich jemand mit dieser Art aus habe mir auch ein Teil einer Kolonie mit 7 gynen eingefangen und versuche sie jetzt zu halten.
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Ameisenstarter
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#2 Formica fuscocinerea eine invasive art ?
Hallo Luke466.
Je nach Definition ist von einer invasiven Art nicht zu sprechen, da es sich bei Formica fuscocinerea um eine im Alpenvorland heimische Art handelt. Was allerdings stimmt, diese Art hat sich stark ausgebreitet und das wohl auch bedingt durch die Urbanisierung.
Das massive Aufkommen in MĂŒnchen bekannt. Aus dem Ameisenwiki zu dieser Art:
Dass darunter andere Arten leiden ist vorstellbar, aber in StĂ€dten ist generell eh keine allzu hohe Artenvielfalt zu erwarten (wobei es hier natĂŒrlich auch groĂe Unterschiede gibt).
Liebe GrĂŒĂe
Je nach Definition ist von einer invasiven Art nicht zu sprechen, da es sich bei Formica fuscocinerea um eine im Alpenvorland heimische Art handelt. Was allerdings stimmt, diese Art hat sich stark ausgebreitet und das wohl auch bedingt durch die Urbanisierung.
Das massive Aufkommen in MĂŒnchen bekannt. Aus dem Ameisenwiki zu dieser Art:
Auch hat man versucht an einigen Stellen gegen die Art vorzugehen: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/am ... -1.1698682Beobachtungen nach ist Formica fuscocinerea eine Pionierart nach BautĂ€tigkeiten etwa im StraĂenbau, oder sonstigen Versiegelungen der Landschaft. In MĂŒnchen tritt sie neuerdings im stĂ€dtischen Bereich zahlreich auf und beansprucht vom Menschen genutzte Elemente (SpielplĂ€tze) fĂŒr sich.
Dass darunter andere Arten leiden ist vorstellbar, aber in StĂ€dten ist generell eh keine allzu hohe Artenvielfalt zu erwarten (wobei es hier natĂŒrlich auch groĂe Unterschiede gibt).
Liebe GrĂŒĂe
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#3 Formica fuscocinerea eine invasive Art?
Ja, die Art ist invasiv, allerdings auch in Deutschland heimisch. Das muss sich nicht ausschlieĂen.
In TĂŒbingen hat sie wohl mittlerweile auch die komplette Innenstadt ĂŒbernommen und typische ubrane Arten wie Lasius niger praktisch vollstĂ€ndig verdrĂ€ngt.
In TĂŒbingen hat sie wohl mittlerweile auch die komplette Innenstadt ĂŒbernommen und typische ubrane Arten wie Lasius niger praktisch vollstĂ€ndig verdrĂ€ngt.
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Maddio
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#4 Formica fuscocinerea eine invasive Art?
Hi Serafine,Serafine hat geschrieben: â13. Juni 2020, 22:05Ja, die Art ist invasiv, allerdings auch in Deutschland heimisch. Das muss sich nicht ausschlieĂen.
In TĂŒbingen hat sie wohl mittlerweile auch die komplette Innenstadt ĂŒbernommen und typische ubrane Arten wie Lasius niger praktisch vollstĂ€ndig verdrĂ€ngt.
deine Darstellung greift mir ein wenig zu kurz. Wenn ich z.B. bei der englischsprachigen Wikipedia nach "invasive species" suche, findet sich dort folgende Definition:
https://en.wikipedia.org/wiki/Invasive_speciesAn invasive species is a species that is not native to a specific location (an introduced species), and that has a tendency to spread to a degree believed to cause damage to the environment, human economy or human health.
Keine dieser Punkte trifft auf F. fuscocinerea zu. Im weiteren Text wird noch spezifiziert, dass manche Forscher auch einheimische Arten in den Begriff mit hinein nehmen, aber unter der EinschrĂ€nkung, dass natĂŒrliche Habitate besiedelt werden.
Da kann bei urbanen Habitaten also keine Rede von sein.
FĂŒr mich ist der passende Begriff hingegen Kulturfolger (=Pflanzen- oder Tierart, die in der NĂ€he menschlicher Ansiedlungen gĂŒnstige Lebensbedingungen fĂŒr sich findet).
Der Begriff Kulturfolger ist ĂŒbrigens auch fĂŒr "typische urbane Arten wie Lasius niger" schon lange etabliert. Denn auch Lasius niger hat ursprĂŒnglich natĂŒrliche Habitate besiedelt und war da recht unauffĂ€llig; es sind die AktivitĂ€ten der Menschen, die solche Pionierarten/widerstandsfĂ€higen Arten auf den Erfolgsweg gebracht haben.
LG Maddio
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Naturbeobachtungen: Maddio's Exkursionen
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