ich lese seit geraumer Zeit bei euch mit, sodass ich die meisten meiner Fragen schon beantworten konnte.
Nun gibt es allerdings verschiedenste Foren und Webseiten über das Thema Fütterung. Ich habe zwei Kolonien (Lasius niger) (
Beide habe ich mit Reagenzglas in kleine Transportboxen gelegt, mit einer Sand-Lehm Mischung knapp 1 cm oder weniger hoch.
Kolonie B ist sehr aktiv, hat keinerlei Angst aus dem Reagenzglas (Nest) herauszutreten und alles zu erkunden. Kolonie A war im Reagenzglas die aktivere und sich am schnellsten entwickelnde Kolonie. Nun - in der Arena hingelegt (RG) - trauen sie sich gar nicht aus dem Nest. Sehr stark nehme ich an, dass sie in der Nacht herauskommen. Bei Essensgabe geht Kolonie B nach wenigen Minuten dorthin, Kolonie A ignoriert das Essen bis es trocken ist. Heute ist Tag 6 für Kolonie A in der Arena. Nun sind sie mal tagsüber draußen (RG ist bei beiden übrigens komplett mit roter Folie umwickelt) und sammeln einen Haaaaaufen an Sand (Großprojekt) unter dem RG und in der näheren Umgebung, um es ins Nest zu schaffen.
Nun kennt ihr die Situation.
[b1. Frage - Fütterung[/b]
Ich war bei Fressnapf und habe dort Mehlwürmer und Grillen eingekauft. Ich habe ein Mehlwurm genommen und ihn mit kochend-heißem Wasser übergossen bis er tot war, in der Mitte zerschnitten und reingelegt. Die Ameisen haben sich zwei Tage nicht interessiert, sodass ich ihn steinhart - wie er war - entfernte. Sie scheinen den Mehlwurm nicht zu mögen. Kolonie A bekam dann auch einen (ich wollte sie erstmal an die Umgebung gewöhnen, ohne gleich irgendwelche Insekten reinzuwerfen). Kolonie A hatte ebenfalls kein bisschen Interesse.
Meine Frage: Ich hab nun auch kleine Heimchen. Aber:
Wie erkenne ich die Milben an so kleinen Tieren? Es gab hundertfach Diskussion, ob Abrühen wirklich hilft, weil viele trotzdem Milben entdeckt haben. Zumal es biologisch auch umstritten ist, da einige -für Ameise tödliche- Milben nicht so einfach sterben wollen. Was denkt ihr darüber? Ich hab ehrlich gesagt Angst, dass die dann Milben haben und ich es nicht bemerke.
Fruchtfliegen finde ich einfach überhaupt nicht. Jetzt habe ich kleine Heimchen: Habt ihr gute Erfahrungen gemacht damit?
Und: Kolonie B liebt scheinbar Hähnchenfleisch in Brühe (Hühnersuppenfleisch). Ist das für sie auch nahrhaft (ich denke nein, aber sie lieben es. Sie stürzten sich mit der ganzen Familie drauf).
2. Frage: Kolonie A
Die Kolonie A hat fünf Tage gebraucht, um nun im Tageslicht ihr großes Bauvorhaben offenzulegen: sie sammeln Sand, um den Nesteingang zu verkleinern. Dabei graben sie den Sand (Sand-Lehm-Mischung, max. 1 cm hoch) unter dem Reagenzglas hervor und aus den kleinsten Ecken - ich lasse sie aber machen. Problem: Sie konzentrieren sich wirklich gar nicht auf das Essen (Honigwasser biete ich auch an, aber der Tropfen ist immer noch da). Außerdem habe ich schwarze Dinge im Reagenzglas entdeckt im mit Sand bedeckten Eingang. Legen sie ihren Abfall in den Nesteingang? Ich möchte sie komplett machen lassen und mich nicht einmischen, aber Schimmel oder anderes für sie schädliches Zeug, würde ich gerne raushaben wollen.
Und keine Angst: ich bin sehr geduldig und lasse si komplett machen, was sie möchten. Ich freue mich, zuschauen zu dürfen. Leider muss ich sie manchmal stören mit dem Essen. Aber Kolonie B und ich haben scheinbar ein stillschweigendes Argument, dass sie ins Nest gehen, wenn ich kurz da bin, um danach wieder rauszugehen und sich das Essen zu holen. Kolonie A ist sehr schüchtern und sitanziert.
Danke für eure Tipps!