Welcher Honig für Lasius niger?

Ich möchte mir Lasius niger Ameisen kaufen ich weiss jedoch noch nicht welcher Honig der beste für die Ameisen ist oder ob ich lieber Zuckerwasser füttern soll. Kann mir Vielleicht jemand weiterhelfen?

Flüssiger Bio-Honig muss es sein und ganz stark verdünnt, nicht dass die darin kleben bleiben.

Habe noch nie gehört dass z.B. Waldhonig besser ist als Blütenhonig oder umgekehrt, würde mich aber da gerne eines besseren belehren lassen.

Ich würde aber eher Invertzucker verfüttern, und auch den immer im Verhältnis 1 zu 1 mit Wasser mischen.

Gruss Rapunzula

Als Alternative kann ich dir für L. niger noch Ahornsirup empfehlen. War bei mir immer recht beliebt und dieser hat auch den Vorteil, dass er recht einfach als Mini Tropfen direkt aus der Dosierflasche (Nadelflasche ...) auf einem flachen Napf oder ähnlichem angeboten werden kann.
Ist auch nicht so klebrig wie Honig.

Wenn der Tropfen austrocknet austauschen - hängt etwas von den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit im Raum ab.

Bei einer größeren bzw. gewachsenen Kolonie bieten sich dann Tränken (oder RGs mit Watte) mit einer entsprechenden Wassermischung an.

Ameisen sammeln die zuckerhaltigen Ausscheidungen von Blattläusen.
Möglicherweise daher der Ansatz, Honig dürfte dem besonders nahe kommen.
Angemerkt, normal kommen Ameisen nicht an Honig.
Honigbienen sammeln Nektar an verschiedensten Blüten, der kaum in Betracht gezogen werden kann, wenn es darum geht, Ameisenfutterersatz für Blattlausausscheidungen anzubieten.
Nicht nur Ameisen sammeln die zuckerhaltigen Ausscheidungen von Blattläusen ein, auch Bienen machen das.
Solche Honige werden unter „Waldhonig“ (speziell Tannenhonig) verkauft, diese dürften am ehesten dem entsprechen was Ameisen von Blattläusen abgreifen können.

Wie schon gepostet, es muss nicht Honig sein, süße Pflanzensäfte wie Ahornsirup, können direkt in die Ernährung unserer Ameisen eingehen.

Honig muss natürlich Bio sein, normaler Honig tut es auch.
Honig wird von Insekten produziert, den Honigbienen, auch ohne Biozertifikat futtern sie diesen ohne dadurch zu sterben.

Ameisen brauchen für ihr Leben Nährstoffe, darunter Kohlenhydrate.
Das kann ganz normaler Haushaltszucker sein oder wer mehr Euros ausgeben möchte, der kauft Invertzucker.

Grüße Wolfgang

Erne hat geschrieben: ↑

2. März 2022, 21:50

Der Honig muss natürlich Bio sein, einen derartiger Unsinn, für mich völlig unverständlich.
Honig wird von Insekten produziert, den Honigbienen, die produzieren ihren Honig ohne Bio und würden aussterben wenn dieser für sie schädlich wär.

Naja, Honig der vom Imker ist sollte nicht das Problem sein, bei Supermarkthonig sieht es schon anders aus. So mancher Honig wird gestreckt und das muss nicht aufgelistet werden, auch gibt es Honig, der gar kein Honig ist. Aber den findet man eher in bereits verarbeiteten Produkten, in der Regel lässt sich aber sagen, jeder regional angebauter Honig ist auch Honig und Bio. Wird er von weiter her angeschippert oder geflogen, muss nicht unbedingt das drin sein, was drauf steht

Ist doch in Ordnung seinen Ameisen Biohonig zu füttern, wer das will warum auch nicht.
In Deutschland ist Honig ein gut kontrolliertes Lebensmittel und muss der Honigverordnung
https://www.gesetze-im-internet.de/honi ... HonigV.pdf
entsprechen, ansonsten darf er nicht als Honig in den Verkauf gebracht werden.
Nur weil kein Bio draufsteht, muss Honig nicht schlechter sein.
Wie haben wir nur vor ein paar Jahren unsere Ameisen gehalten, es gab noch keinen mit Bio ausgezeichneten Honig.
Wer Honig direkt beim Imker kaufen kann, der ist natürlich fein raus.

Sorry mein vorhergehender Beitrag war überzogen, das hätte ich besser formulieren können, habe den Beitrag nacheditiert.
Mich betrübt es immer, wenn Dinge in die Foren geschrieben werden und dann ihre Verbreitung finden, ohne dass darüber nachgedacht wird.
Sollte ich mir abgewöhnen.

Grüße Wolfgang

Hier noch meine 2 Cents, da ich zwar Ameisen-Anfänger, aber schon seit rund fünf Jahren Kleinst-Imker bin: Bienen fliegen bis zu 5km im Umkreis um ihren Stock, da dürfte es selten sein, dass ausschließlich Biobauern aktiv sind oder gar die Natur unberührt ist. Bio ist bei Honig im wesentlichen ein Marketingthema. Von billigem Honig aus dem Supermarkt würde ich aus den bereits genannten Gründen abraten, hier können höhere Schadstoffkonzentrationen auftreten, außerdem wird hier manchmal gestreckt, erhitzt oder es werden sonstige Dinge getan, die hier zu Lande nicht erlaubt sind. Zudem enthält Billighonig manchmal Krankheitserreger, die zumindest für Bienen gefährlich sind (z.B. Amerikanische Faulbrut). Diese werden sogar über nicht ausgewaschene Gläser in Glascontainern übertragen, weil die Bienen den Honig riechen und einsammeln.
Ob es ein bestimmter Sortenhonig sein muss, wage ich zu bezweifeln. Letztlich geht es um die Kohlenhydrate. Wenn die Ameisen das Zeug fressen, ist alles gut. Ich denke dasselbe gilt für Invertzucker.
VG
Krishan