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Trockenübung: Wärme und Heizen

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Lord Helmchen
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#9

Beitrag von Lord Helmchen » 21. Oktober 2009, 19:00

Hallo Luigi

Also ich kann mich Frank nur anschliessen. In meinen Augen ist das heizen mit Licht die beste Art, auch bei Einheimischen Arten ist es sehr nützlich, wenn gewisse Bereiche des Nestes stärker beheizt werden. Mit einer Heitmatte ist so etwas sehr schwer. Zudem finde ich es total unnatürlich, wenn die Wärme von Unten kommt.

LG Lord Helmchen


Stop poaching, hunt a poacher!!!

luigi
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#10

Beitrag von luigi » 21. Oktober 2009, 21:54

Danke, danke euch beiden.

Ja, mit Licht heizen würde mich persönlich auch reizen. Auch den Vorschlag von Wärme- (Oder eine richtige Rotlichtlampe?) Strahler auf das Nest finde ich gut und werde mir da auch etwas geeignetes ausdenken.

Allerdings eröffnet das jetzt ein neues Problem, mit dem ich bislang nicht gerechnet habe.
Ich hatte bislang immer vor, mein Formicarium offen und ohne Deckel zu halten. Das würde natürlich eine recht schnelle Abkühlung in der Nacht zu Folge haben und daher auch den nächtlichen Einsatz von Wärmestrahlern erfordern. Dies ist mir allerdings durchaus zuviel Aufwand ( gerade von Ressourcen, sprich Geld).
Alternative dazu wäre ein Deckel.
Würde den auch selber basteln können (Ist ja laut Erfahrungs- und Bastelberichten kein Aufwand und nicht teuer).

Doch, und damit zu wichtigen Frage, wie befestige ich den Strahler am bzw. unterm Deckel oder im Deckel?
(Lampe sollte schon im Formicarium sein oder reicht es aus, wenn diese von außerhalb durch Glas oder Metallgaze leuchtet? Eher nicht oder?)
Bräuchte diesbezüglich Bastel- und Erfahrungstipps, um nicht zuviel Materialien zu verschwenden und evtl. beim Kauf des Stahlers auf wichtige Einzelheiten achten zu können.

Viele Grüße,

luigi



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Frank Mattheis
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#11 AW: Trockenübung, Wärme und Heizen

Beitrag von Frank Mattheis » 22. Oktober 2009, 10:23

He Luigi, vllt. kannste kurz mal beschreiben, an was für eine Haltung Du denkst. Terrarium offen, das wäre dann steppen- oder wüstenhaft??? Welche Arten sollen darin leben, evtl. Pflanzen? Feuchtwarme Haltung oder trocken? Wie gross ist Dein Projekt, welche Maße hat Dein Terrarium?

LG, Frank.



luigi
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#12

Beitrag von luigi » 22. Oktober 2009, 18:11

Nun, ich hatte ehrlich gesagt noch keine spezielle Art ins Auge gefasst. Würde aber auch nicht sofort eine "schwere" Art nehmen.

Aufgrundessen, dass ich im Zimmer eine sehr niedrige Raumtemperatur habe (16 Grad) möchte ich erstmal das wärmen grundsätzlich ausprobieren auf ca. 25 Grad. Die Feinjustierung kommt dann später und sollte nicht das große Problem darstellen.

Am Anfang dachte ich an ein sehr kleines Formicarium, habe aber mittlerweile beschlossen mit einem 60x30x30 Formicarium anzufangen, welches dann beheizt werden müsste.
Bepflanzung würde rein künstlich stattfinden, keine lebenden Pflanzen. Ob feucht oder trocken kann ich ehrlich gesagt noch nicht sagen.

Bislang habe ich ohne Deckel geplant. Aber du hast mich auf die gute Idee der "Lichtwärme" gebracht, wobei diese natürlich nachts schnell verfliegt, sobald das Licht aus ist und ich keinen Deckel oder einen Heizstahler für nachts verwende. Letzteres ist mir zu aufwendig und in der Anschaffung erstmal zu teuer.

Also muss die Wärme gespeichert bleiben. Daher brauch ich einen Deckel. Doch wie genau die Lampe daran befestigen? Innerhalb sollte wegen der Wärme schon sein oder?

Wie du siehst möchte ich mich erstmal rein theoretisch damit beschäftigen, um später meine Ausgaben auch sinnvoll zu invenstieren. Strom ist in der Tat kein Problem, der ist in meiner Miete inklusive, Lampen etc. leider nicht ;-)

Auch wenn es sich natrülich blöd anhört, auf eine Art die Temperatur abzustimmen, ohne zu wissen welche, braucht man natürlich erstmal genügend Basiswissen, um dann später auch für andere Arten Temperaturen regeln kann. Leider sind die Threads in diesem Forum (und auch woanders) meist sehr spezifisch auf ein oder zwei Probleme beschränkt und geben über das große und ganze nicht genügend Aufschluss (zumindes für mich irgendwie). Und da ich ehrlich gesagt nicht das Buget habe um fröhlich drauflos zu experementieren....


Nen bissel verguckt habe ich mich in die Rhytidoponera metallica, wobei das nicht heißen soll, dass ich mir diese auch anschaffe! Andere Arten interessieren mich auch....und erstmal muss sowieso das Klimaproblem mit der Wärme gelöst werden ;-)



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Frank Mattheis
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#13 AW: Trockenübung, Wärme und Heizen

Beitrag von Frank Mattheis » 22. Oktober 2009, 18:38

Offene Haltung und damit schnelleres Auskühlen ist bei steppenbewohnenden Arten kein Problem. In Frage kämen u.a. Messor, Cataglyphis oder auch die von Dir genannten Rhytidoponera. Wobei die aber z.Z. vllt. kaum zu bekommen sind (Vllt. bei Kalytta). Manche solcher Arten bräuchten vllt. eine Nestbewärmung. Hatten wir ja schon.
Bei geschl. Terrarium kommt es auf die Grösse an. Bie solchen etwas kleineren Becken kann man ganz sicher Leuchtstoffröhren im geschl. Terrarium betreiben, HQI- oder HQL-Lampen eher nicht, wegen ihrer starken Wärmeabgabe.
Eine einfache Sache wären doch die kleinen 60er Aquarien, die im Handel preiswert mit Lichtabdeckung angeboten werden. Die Abdeckung kann man für grössere Arten mit Gaze oder ähnlichem abdichten, oder man lässt den Eingriff offen und betreibt das Becken so teilweise offen. Dann hat man kein Kondensat an den Scheiben und kann hier mit Talkum bei kleineren Arten dem Ausbüchsen vorbeugen.
Da brauchst Du wenig basteln und hast gleich ein nicht zu winziges Terrarium mit immerhin ordentlichem Licht.
Für Arten, die es gern heiss und wirklich hell mögen wie die Cataglyphis, könntest Du es später auch komplett offen betreiben und eine lichtstarke HQL-Lampe drüberhängen. Vor Einsetzen natürlich ausprobieren, Temps in Bodennähe usw. bei Betrieb messen. Ggfs. die Höhe dann variieren.
Es gibt viele Möglichkeiten, alle eigtl. nicht so teuer. Gute Lampen gibt es günstig bei Ebay, da habe ich so manches schon besorgt.

LG, Frank.



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