Zumindest haben sie sich sofort auf die zerschnittene Fliege mit 4 Mann geworfen und die ganze Fliege nicht angerührt.
Lasius niger ist ja auch eine sehr kleine "schwache" Art, kann mir nicht vorstellen das sie das schaffen würden.

schon wieder was glernt

Hoi,

Lasius niger Völker machen aus ner Fliege nahezu problemlos Kleinholz. Zeit lassen, dann bemerkt man, dass problemlos der Saugrüssel, oder auch die Stielverbindung zwischen Kopf und Thorax, sowie Thorax und Abdomen gekappt werden können.
Nach einigen Tagen werden, ebenso möglich, einzelne Chitinplatten abmontiert.

Die Ergaten benötigen einfach etwas Zeit.

Aber so kleine Kolonien haben da manchmal Probleme mit. Bei großen ist das egal aber diese paar Tiere, die wahrscheinlich Pygmäen sind, schaffen das anscheinend nicht.

Bei so kleinen Kolonien würde ich eigentlich auch keine Heimchen verfüttern! Wie wäre es, wenn man mit ganz kleinen Fruchtfliegen oder so Obstfliegen anfängt? Oder ist das nicht spektakulär genug. Für die Ameisen ist so eine ganz kleine Fliege (ich meine die nur 1-2 mm großen) sicher viel angenehmer zu knacken. Und man schmeisst nicht aus Versehen noch drei Arbeiterinnen mit in den Müll, wenn man die Reste vom Heimchen entsorgt, weil diese sich darin verlaufen haben!

Einer Ameisenkolonie, also einem kleinen Volk beim Wachsen zuzusehen kann doch gerade deswegen spannend sein, weil man nach und nach die Größenverhältnisse anpasst! Also mein Tipp, am Anfang nur ganz kleines Nest (Reagenzglas reicht), kleine Arena (großes Aquarium für 5 Arbeiterinnen? wozu?) und kleiner Speiseplan (nicht mehr als alle zwei Tage ein kleine Fliege). Später wird dann nach und nach alles größer!

Grüße,
Nuptial