Verschiedene Zucker
- NIPIAN
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#11 AW: Verschiedene Zucker
Hoi,
ich möchte ein paar Korrekturen zu jkiefers Beitrag anbringen:
"Süßkraft" ist mWn kein objektiver, sondern ein rein subjektiver, für den menschlichen Geschmackssinn kreierter Begriff (irgendwo zwischen Intervall- und Rationalskala, eher Ersteres). Um die Süße eines Stoffes zu unterscheiden, müssen entsprechende Rezeptoren auf unseren Geschmackssinneszellen vorhanden sein. Diese depolarisieren (in dem Fall sind es sekundäre Sinneszellen - und immer G-Proteingekoppelt (=Gustducin) WOAH^^! [Salz und Sauer führt "einfacher" zur Depolarisation, da brauchts kein G-Protein]) und leiten das an eine Nervenzelle weiter, welche das Aktionspotential Richtung Medulla oblongata (Nucleus tractus solitarius - WOAH die Zweite) über 3 Hirnnerven - je nach Position der Geschmacksknospe - kloppt.
Blablabla.
Wie wird Süße nun verschlüsselt? Wenn so ne Saccharose-Menge an die entsprechenden Rezeptoren andockt, "dann sorgt es für 100 APs". Wenn eine Fructose-Menge an die entsprechenden Rezeptoren andockt, "dann sorgt es für 125 APs". Möglich ist auch eine zentrale Unterscheidung. So ganz klar ist das wohl noch nicht. Vielleicht wird alles in eine schwarze Kiste mit Fragezeichen gestopft, kräftig geschüttelt und das Ergebnis ins Großhirn geschüttet.
Es kann aber sein, dass nicht alle Menschen das gleich empfinden. Z.B. nehmen nur knapp 20%-50% (je nach Population) den Geruch von Kaliumcyanid wahr. Kann sich durchaus einmal als lebensfördernd erweisen.
Ist so allgemein nicht korrekt. Aspartam z.B. besteht als Dipeptid aus Asparagin und Phenylalanin-Methylester. Das Dipeptid kann prima per Peptidtransporter im Magen-Darm-Trakt aufgenommen und in die beiden Bestandteile zerlegt werden. Von dort aus gehts schnurstraks über ein paar Stoffwechselwege in Oxalacetat (Asparagin), sowie Fumarat und Acetyl-CoA (Phenylalanin) in den Citratzyklus über. Oxalacetat und Fumarat dienen als anaplerotische Faktoren (Füllen Citratzyklus auf - so gelangen sie in die Gluconeogenese), Acetyl-CoA wird stückchenweise oxidativ decarboxyliert und bringt so massig Energie. Ich vergaß: der Methylester wird übrigens zu Methanol. Um einen weisen Klempnermeister zu zitieren: "Werner, dass kanssu in dein Moped tun, dann gehssu ab wie'n ge-geölter Blitzzz!". Wie das bei Ameisen ist... gute Frage.
Boah, hat das jetzt gut getan^^.
ich möchte ein paar Korrekturen zu jkiefers Beitrag anbringen:
"Süßkraft" ist mWn kein objektiver, sondern ein rein subjektiver, für den menschlichen Geschmackssinn kreierter Begriff (irgendwo zwischen Intervall- und Rationalskala, eher Ersteres). Um die Süße eines Stoffes zu unterscheiden, müssen entsprechende Rezeptoren auf unseren Geschmackssinneszellen vorhanden sein. Diese depolarisieren (in dem Fall sind es sekundäre Sinneszellen - und immer G-Proteingekoppelt (=Gustducin) WOAH^^! [Salz und Sauer führt "einfacher" zur Depolarisation, da brauchts kein G-Protein]) und leiten das an eine Nervenzelle weiter, welche das Aktionspotential Richtung Medulla oblongata (Nucleus tractus solitarius - WOAH die Zweite) über 3 Hirnnerven - je nach Position der Geschmacksknospe - kloppt.
Blablabla.
Wie wird Süße nun verschlüsselt? Wenn so ne Saccharose-Menge an die entsprechenden Rezeptoren andockt, "dann sorgt es für 100 APs". Wenn eine Fructose-Menge an die entsprechenden Rezeptoren andockt, "dann sorgt es für 125 APs". Möglich ist auch eine zentrale Unterscheidung. So ganz klar ist das wohl noch nicht. Vielleicht wird alles in eine schwarze Kiste mit Fragezeichen gestopft, kräftig geschüttelt und das Ergebnis ins Großhirn geschüttet.
Es kann aber sein, dass nicht alle Menschen das gleich empfinden. Z.B. nehmen nur knapp 20%-50% (je nach Population) den Geruch von Kaliumcyanid wahr. Kann sich durchaus einmal als lebensfördernd erweisen.
Da aber Süßstoffe eben nur süß sind und keinerlei Energie liefern, würde die Kolonie trotz prall gefülltem Sozialmagen verhungern.
Ist so allgemein nicht korrekt. Aspartam z.B. besteht als Dipeptid aus Asparagin und Phenylalanin-Methylester. Das Dipeptid kann prima per Peptidtransporter im Magen-Darm-Trakt aufgenommen und in die beiden Bestandteile zerlegt werden. Von dort aus gehts schnurstraks über ein paar Stoffwechselwege in Oxalacetat (Asparagin), sowie Fumarat und Acetyl-CoA (Phenylalanin) in den Citratzyklus über. Oxalacetat und Fumarat dienen als anaplerotische Faktoren (Füllen Citratzyklus auf - so gelangen sie in die Gluconeogenese), Acetyl-CoA wird stückchenweise oxidativ decarboxyliert und bringt so massig Energie. Ich vergaß: der Methylester wird übrigens zu Methanol. Um einen weisen Klempnermeister zu zitieren: "Werner, dass kanssu in dein Moped tun, dann gehssu ab wie'n ge-geölter Blitzzz!". Wie das bei Ameisen ist... gute Frage.
Boah, hat das jetzt gut getan^^.
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#12 AW: Verschiedene Zucker
NIPIAN hat geschrieben:Ist so allgemein nicht korrekt. Aspartam z.B. besteht als Dipeptid aus Asparagin und Phenylalanin-Methylester. Das Dipeptid kann prima per Peptidtransporter im Magen-Darm-Trakt aufgenommen und in die beiden Bestandteile zerlegt werden. Von dort aus gehts schnurstraks über ein paar Stoffwechselwege in Oxalacetat (Asparagin), sowie Fumarat und Acetyl-CoA (Phenylalanin) in den Citratzyklus über. Oxalacetat und Fumarat dienen als anaplerotische Faktoren (Füllen Citratzyklus auf - so gelangen sie in die Gluconeogenese), Acetyl-CoA wird stückchenweise oxidativ decarboxyliert und bringt so massig Energie. Ich vergaß: der Methylester wird übrigens zu Methanol. Um einen weisen Klempnermeister zu zitieren: "Werner, dass kanssu in dein Moped tun, dann gehssu ab wie'n ge-geölter Blitzzz!". Wie das bei Ameisen ist... gute Frage.
Boah, hat das jetzt gut getan^^.
Man redet von Ameisen und du zeigst, dass daraus Methanol entsteht und man es in ein Mopet tun kann, großes Kino .
Eigentlich könntest du als Mod deinen Post ja selber wegen Offtopic löschen
- setech
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#13 AW: Verschiedene Zucker
Old Bird hat geschrieben:Brauner und Kandiszucker ist, meines Wissens nach, nur verunreinigter weißer Zucker. Müsste also egal bzw. besser sein wenn man weißen Zucker nimmt.
Andersrum wird ein Schuh draus! Dem weißen Raffinade-Zucker wurden sämmtliche wertvollen Inhaltsstoffe, u.a. Mineralien (insbesondere Eisen, Magnesium und Calcium) sowie B-Vitamine, entzogen. Übrig bleibt hier nur die Saccharose.
Für Ameisen dürfte es aus ernährungsphysiologischer Sicht egal sein, ob du jetzt braunen oder weißen Zucker verwendest, da sie nicht auf die anderen Inhaltsstoffe angewiesen sind. Für die menschliche Ernährung ist allerdings brauner Zucker vorzuziehen. Das verhält sich Grunde wie mit weißem und Vollkornmehl.
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#14 AW: Verschiedene Zucker
Hi, mich würde mal interessieren, ob es -->konkrete<-- Fakten gibt, ob eines dieser Beispiel ernährungsphysiologisch geeigneter (oder ungeeigneter) für Ameisen wäre. (kommt mir aber bitte nicht mit "Honig ist ein Naturprodukt", das sind sämtliche Zucker schliesslich auch), und oftmals ist normaler Zucker heutzutage schon mehr "Natur" als Honig. ^^
a) Zuckerwasser (Rohrzucker)
b) Zuckerwasser-mix (Glukose, Fructose, Saccharose gemixt)
c) Honig
a) Zuckerwasser (Rohrzucker)
b) Zuckerwasser-mix (Glukose, Fructose, Saccharose gemixt)
c) Honig
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#15 AW: Verschiedene Zucker
Ohh da musste ich in der Schule tonnenweise zu büffeln.
Aspartam (Süßstoff) ist definitiv ungeeignet sowohl für Mench als auch für Tier.
Beim Abbau des Aspartam werden Methanolmoleküle frei, für einen Menschen ist die Menge so gering, dass die Leber es eigentlich problemlos beseitigen kann. Bei Ameisen würde ich definitiv NICHT darauf wetten.
Menschen werden zwar nicht blind oder sterben wie wenn man Vorbrandt saufen würde, es ist jedoch immernoch ein Gift.
Auf übermäßigen Aspartamgenuss reagiert der menschliche Körper mit Hungergefühl, Lust auf süßes und jeh nach dem Magenknurren. (Dies tritt bei light Getränken auf, da diese häufig phosphorsäure und/oder zitronensäure enthalten. Zusammen mit der bei der Aufnahme des süßen Aspartams vermehrt ausgeschütteten Magensäure kommt es zu einer leichten ungefährlichen Magenübersäuerung.)
Der Blutzucker sinkt, es kommt zu einer leichten Hypoglykämie. Dies kann im Extremfall bis hin zu Händezittern und Schwächegefühl führen. (Blutzuckerwert ist dann unter 100. Wird weiter Aspartam zugeführt aber keinerleih Kohlenhydrate aufgenommen sinkt er unter 80.)
Fressattacken sind die Folge.
Bei einem gesunden Menschen sinkt der Blutzucker selbst bei Extrembelastungen in Ausnahmesituationen nicht unter 60, der Körper ist sehr wohl im Stande Reserven freizusetzten welche einer derartigen Unterzuckerung entgegenwirken.
Auch ohne Nahrungsaufnahme Sollte ein gesunder Körper es somit schaffen wieder auf Normalwerte zu kommen.
Wieder guten Wissens konsumiere ich täglich Aspartam und das nicht zu knapp.
Manche Menschen reagieren übrigens auf zuviel Aspartam auch mit Diarrhö, im Volksmund Dünnschiss genannt xD.
Aspartam ist KEIN Zucker sondern pure Chemie.
Sorbit (Süßstoff) Kennt jeder aus Eis-Gutzis die diesen "Kälteeffekt" auf der Zunge erzeugen.
Dieser Kälteeffekt beim Einatmen ist übrigens kein Trick, sondern beim Lösen des Sorbit im Speichel wird Energie verbraucht. (Dieser Effekt wird durch andere Stoffe wie Palmöle Xylit etc. verstärkt.) Der Mund und Rachen wird also tatsächlich kalt.
Sorbit ist in geringen Mengen unbedenklich. Solange man keine ganze Packung Eisgutzis futtert ist man auf der sicheren Seite. (50g / Tag führen zu Diarrö Magenschmerzen und ähnlichem.)
Für Ameisen ist Sorbit vermutlich ungeeignet, es ist ein Zwischenprudukt das bei der Umwandlung von Fructose zu Glucose in der Leber entsteht.
Es gibt keinen mir ersichtlichen Grund ihnen diesen Stoff zu verabreichen.
Stevia (Süßstoff) Stevia ist eine Pflanze, die in den Blättern und Stielen enthaltenen Säfte sind Pi mal Daumen 123456x123456 mal süßer als Zucker.
Stevia kann in der EU nur als "Badezusatz" bezogen werden, da es keine Lebensmitteltauglichkeitsprüfung erhalten hat.
Großkonzerne welche Aspartam herstellen so wie die Zuckerindustrie verhindern dies.
Nach Angaben von unabhängigen Forschern ist es absolut ungiftig.
Da es bei mir im Garten wächst kann ich dies nur bestätigen.
Im Gegensatz zu Aspartam wird die Leber nicht belastet.
Jedoch muss ich eingestehen, dass bei übermäßigem Konsum wohl ebenfalls Hungergefühle entstehen können, auch ein Blutzuckerabfall bis hin zu Schwächegefühl ist theoretisch denkbar.
Dies ist nur logisch, da der körper sobald er etwas süßes schmeckt insulin ausschüttet.
Stevia ist für Ameisen NICHT geeignet.
Zucker (Saccharose) Ist die gängigste Zuckerform. Sie wird auch Haushaltszucker, Rübenzucker oder Zuckerrohrzucker genannt. Ob braun oder weiss spielt keine Rolle.
Saccharose besteht aus einem Glucosemolekül und einem Fructosemolekül welche über das erste und das zweite Kohlenstoffatom miteinander verknüpft sind.
Saccharose gehört zur gesunden Ernährung eines Menschen und einer Ameise dazu.
Fructose (Fruchtzucker) Die eine Hälfte der Saccharose. Fructose ist ein Einfachzucker und seine Energie steht dem Körper somit schneller zur verfügung als die der Saccharose. Fructose ist in Honig enthalten (ebenso in Früchten) und zählt somit sowieso zu den unentbehrlichen Zuckern in der Ameisischen Ernährung.
Glucose (Traubenzucker) Die andere Hälfte der Saccharose und die reinste Energiebombe für den menschlichen Körper.
Glucose kann mit 99,999% Warscheinlichkeit von Ameisen zu 100% verarbeitet werden.
Invertzucker (Kunsthonig oder auch "Reinhonig") Ist eine Mischung aus Glucose und Fructose im verhältniss 50:50 das aus Saccharose gewonnen wird (Spaltung).
Bestens für Mensch und Ameise geeignet.
Laktose (Milchzucker) Alle Kinder von Säugetieren wachsen damit auf. Ab einem gewissen Alter stellt sich jedoch bei vielen eine unverträglichkeit ein.
Wichtige Beispiele sind Mensch, und was viele nicht wissen Katzen.
Mit 70% Warscheinlichkeit bekommt eure Katze wenn ihr ihr Milch gebt das Ranzenpfeifen.
Laktose besteht wie Saccharose aus 2 Einfachzuckern die miteinander verbunden sind, nämlich aus Galaktose und Glucose. Laut verlässlicher Quelle sind sie am ersten und am vierten C Atom miteinander verbunden.
Auch auf die Gefahr hin eine Fehlaussage zu machen behaupte ich, dass Lactose nichts ist, das man Ameisen anbieten sollte, da sie es in der Natur sowieso nie zu Gesicht bekommen und sie, da sie keine Säugetiere sind sehr sicher nicht darauf angewiesen sind. Sicher ist sicher.
Galaktose ("Schleimiger Zuckersaft" ) Irgend ein Zucker den ich kenne, den es aber in Reinform nur im Labor gibt.
Ihr könntet im Mund ein wenig Schleimhaut abkauen und sie in die Arena spucken, anscheinend kommt sie darin vor.
Ameisen sollten die Fühler davon lassen, weil das eklig ist.
Melasse (Der Abfall der Zuckerindustrie) Absolut das gesündeste Süßungsmittel schlechthin. Im Grunde ist es eine Honigähnliche Masse aus Wasser, Rückständen aus Zuckerrüben und Saccharose.
Es schmeckt Herb-Süß und irgendwie anders (besser kann ich es nicht beschreiben).
Neben Saccharose sind tonnenweise Spurenelemente Vitamine und sonstiges Zeug enthalten.
Nur zu empfehlen für Mensch und Ameise.
Honig Im Grunde verunreinigter verschmutzter biologischer Invertzucker. Glucose und Fructose in ähnlichen Mengenverhältnissen plus einige Aromen und Mehrfachzucker sowie Dreck.
Wachsreste und Gifte können enthalten sein, dennoch ist Honig sehr gesund und die wegen der Verunreinigungen sollte man kein drama machen, könnt ja mal googeln was in eurem Trinkwasser drin ist.
Ähh ja, jetzt gibt mein Gehirn nach, die Bierflasche ging während der Entstehung dieses Textes auch zur Neige.
Es gibt noch hunderte anderer Zucker, aber ich hoffe, dass ich alle Handelsüblichen abgedeckt habe und dabei möglichst viele Schreibfehler verhindert habe.
Chemische Formeln die ich zum Teil vielleicht noch runterbeten könnte sind ja ehh überflüssig.
Fals es hilfreich war kennt ihr ja den Button der mir nen Pluspunkt gibt.
@Malte nene duzende Zucker sind kein Naturprodukt sondern existieren nur im Labor. Ich glaube manche sogar nur in der Theorie.
Aspartam (Süßstoff) ist definitiv ungeeignet sowohl für Mench als auch für Tier.
Beim Abbau des Aspartam werden Methanolmoleküle frei, für einen Menschen ist die Menge so gering, dass die Leber es eigentlich problemlos beseitigen kann. Bei Ameisen würde ich definitiv NICHT darauf wetten.
Menschen werden zwar nicht blind oder sterben wie wenn man Vorbrandt saufen würde, es ist jedoch immernoch ein Gift.
Auf übermäßigen Aspartamgenuss reagiert der menschliche Körper mit Hungergefühl, Lust auf süßes und jeh nach dem Magenknurren. (Dies tritt bei light Getränken auf, da diese häufig phosphorsäure und/oder zitronensäure enthalten. Zusammen mit der bei der Aufnahme des süßen Aspartams vermehrt ausgeschütteten Magensäure kommt es zu einer leichten ungefährlichen Magenübersäuerung.)
Der Blutzucker sinkt, es kommt zu einer leichten Hypoglykämie. Dies kann im Extremfall bis hin zu Händezittern und Schwächegefühl führen. (Blutzuckerwert ist dann unter 100. Wird weiter Aspartam zugeführt aber keinerleih Kohlenhydrate aufgenommen sinkt er unter 80.)
Fressattacken sind die Folge.
Bei einem gesunden Menschen sinkt der Blutzucker selbst bei Extrembelastungen in Ausnahmesituationen nicht unter 60, der Körper ist sehr wohl im Stande Reserven freizusetzten welche einer derartigen Unterzuckerung entgegenwirken.
Auch ohne Nahrungsaufnahme Sollte ein gesunder Körper es somit schaffen wieder auf Normalwerte zu kommen.
Wieder guten Wissens konsumiere ich täglich Aspartam und das nicht zu knapp.
Manche Menschen reagieren übrigens auf zuviel Aspartam auch mit Diarrhö, im Volksmund Dünnschiss genannt xD.
Aspartam ist KEIN Zucker sondern pure Chemie.
Sorbit (Süßstoff) Kennt jeder aus Eis-Gutzis die diesen "Kälteeffekt" auf der Zunge erzeugen.
Dieser Kälteeffekt beim Einatmen ist übrigens kein Trick, sondern beim Lösen des Sorbit im Speichel wird Energie verbraucht. (Dieser Effekt wird durch andere Stoffe wie Palmöle Xylit etc. verstärkt.) Der Mund und Rachen wird also tatsächlich kalt.
Sorbit ist in geringen Mengen unbedenklich. Solange man keine ganze Packung Eisgutzis futtert ist man auf der sicheren Seite. (50g / Tag führen zu Diarrö Magenschmerzen und ähnlichem.)
Für Ameisen ist Sorbit vermutlich ungeeignet, es ist ein Zwischenprudukt das bei der Umwandlung von Fructose zu Glucose in der Leber entsteht.
Es gibt keinen mir ersichtlichen Grund ihnen diesen Stoff zu verabreichen.
Stevia (Süßstoff) Stevia ist eine Pflanze, die in den Blättern und Stielen enthaltenen Säfte sind Pi mal Daumen 123456x123456 mal süßer als Zucker.
Stevia kann in der EU nur als "Badezusatz" bezogen werden, da es keine Lebensmitteltauglichkeitsprüfung erhalten hat.
Großkonzerne welche Aspartam herstellen so wie die Zuckerindustrie verhindern dies.
Nach Angaben von unabhängigen Forschern ist es absolut ungiftig.
Da es bei mir im Garten wächst kann ich dies nur bestätigen.
Im Gegensatz zu Aspartam wird die Leber nicht belastet.
Jedoch muss ich eingestehen, dass bei übermäßigem Konsum wohl ebenfalls Hungergefühle entstehen können, auch ein Blutzuckerabfall bis hin zu Schwächegefühl ist theoretisch denkbar.
Dies ist nur logisch, da der körper sobald er etwas süßes schmeckt insulin ausschüttet.
Stevia ist für Ameisen NICHT geeignet.
Zucker (Saccharose) Ist die gängigste Zuckerform. Sie wird auch Haushaltszucker, Rübenzucker oder Zuckerrohrzucker genannt. Ob braun oder weiss spielt keine Rolle.
Saccharose besteht aus einem Glucosemolekül und einem Fructosemolekül welche über das erste und das zweite Kohlenstoffatom miteinander verknüpft sind.
Saccharose gehört zur gesunden Ernährung eines Menschen und einer Ameise dazu.
Fructose (Fruchtzucker) Die eine Hälfte der Saccharose. Fructose ist ein Einfachzucker und seine Energie steht dem Körper somit schneller zur verfügung als die der Saccharose. Fructose ist in Honig enthalten (ebenso in Früchten) und zählt somit sowieso zu den unentbehrlichen Zuckern in der Ameisischen Ernährung.
Glucose (Traubenzucker) Die andere Hälfte der Saccharose und die reinste Energiebombe für den menschlichen Körper.
Glucose kann mit 99,999% Warscheinlichkeit von Ameisen zu 100% verarbeitet werden.
Invertzucker (Kunsthonig oder auch "Reinhonig") Ist eine Mischung aus Glucose und Fructose im verhältniss 50:50 das aus Saccharose gewonnen wird (Spaltung).
Bestens für Mensch und Ameise geeignet.
Laktose (Milchzucker) Alle Kinder von Säugetieren wachsen damit auf. Ab einem gewissen Alter stellt sich jedoch bei vielen eine unverträglichkeit ein.
Wichtige Beispiele sind Mensch, und was viele nicht wissen Katzen.
Mit 70% Warscheinlichkeit bekommt eure Katze wenn ihr ihr Milch gebt das Ranzenpfeifen.
Laktose besteht wie Saccharose aus 2 Einfachzuckern die miteinander verbunden sind, nämlich aus Galaktose und Glucose. Laut verlässlicher Quelle sind sie am ersten und am vierten C Atom miteinander verbunden.
Auch auf die Gefahr hin eine Fehlaussage zu machen behaupte ich, dass Lactose nichts ist, das man Ameisen anbieten sollte, da sie es in der Natur sowieso nie zu Gesicht bekommen und sie, da sie keine Säugetiere sind sehr sicher nicht darauf angewiesen sind. Sicher ist sicher.
Galaktose ("Schleimiger Zuckersaft" ) Irgend ein Zucker den ich kenne, den es aber in Reinform nur im Labor gibt.
Ihr könntet im Mund ein wenig Schleimhaut abkauen und sie in die Arena spucken, anscheinend kommt sie darin vor.
Ameisen sollten die Fühler davon lassen, weil das eklig ist.
Melasse (Der Abfall der Zuckerindustrie) Absolut das gesündeste Süßungsmittel schlechthin. Im Grunde ist es eine Honigähnliche Masse aus Wasser, Rückständen aus Zuckerrüben und Saccharose.
Es schmeckt Herb-Süß und irgendwie anders (besser kann ich es nicht beschreiben).
Neben Saccharose sind tonnenweise Spurenelemente Vitamine und sonstiges Zeug enthalten.
Nur zu empfehlen für Mensch und Ameise.
Honig Im Grunde verunreinigter verschmutzter biologischer Invertzucker. Glucose und Fructose in ähnlichen Mengenverhältnissen plus einige Aromen und Mehrfachzucker sowie Dreck.
Wachsreste und Gifte können enthalten sein, dennoch ist Honig sehr gesund und die wegen der Verunreinigungen sollte man kein drama machen, könnt ja mal googeln was in eurem Trinkwasser drin ist.
Ähh ja, jetzt gibt mein Gehirn nach, die Bierflasche ging während der Entstehung dieses Textes auch zur Neige.
Es gibt noch hunderte anderer Zucker, aber ich hoffe, dass ich alle Handelsüblichen abgedeckt habe und dabei möglichst viele Schreibfehler verhindert habe.
Chemische Formeln die ich zum Teil vielleicht noch runterbeten könnte sind ja ehh überflüssig.
Fals es hilfreich war kennt ihr ja den Button der mir nen Pluspunkt gibt.
@Malte nene duzende Zucker sind kein Naturprodukt sondern existieren nur im Labor. Ich glaube manche sogar nur in der Theorie.
1(|-| |)4RPh |-|13R /\/1(|-|7 5(|-|R31ß3/\/ \/\/13 1(|-| \/\/1II 4|33r |-|4|3 /\/\1(|-| 31/\/G3|_3|37
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#16 AW: Verschiedene Zucker
Hola,
ohne eine Diskussion auslösen zu wollen, nur ein paar Dinge:
Rohrzucker = raffinierter Haushaltszucker aus Zuckerrohr
Rübenzucker = raffinierter Haushaltszucker aus Zuckerrüben
Beide Zucker sind chemisch/ernährungsphysiologisch identisch!
Und beide Zucker gibt es als gereinigte weiße oder braune Produkte, wobei die Farbe des braunen Zuckers vom Kandissirup herrührt.
Was hier wohl gemeint ist, wird Vollrohrzucker genannt, also der getrocknete Saft des Zuckerrohrs. Dieser muss dann noch ungeklärt und ungekocht sein, um sich in Punkto Inhatsstoffe mit zB Honig messen zu können. Jedoch besitzt bereits Vollrohrzucker einen überwiegenden Anteil aus Saccharose.
Wer sagt denn, dass Ameisen nicht auf Inhaltsstoffe angewiesen sind? Soweit ich mich erinnere, ist Nährstoffbedarf und -zusammensetzung bei Ameisen so gut wie gar nicht erforscht.
Zweifelsfrei ist jedoch die reichhaltige Nahrung in der Natur: Nektar und Honigtau mit vor allem Glucose, Fructose und Saccharose sowie hunderten weiterer Inhaltsstoffe!
Richtig ist es zu sagen: bei normaler Ernährung (Honig+Insekten) ist ein Mangel durch zB Hypovitaminose unwahrscheinlich. Zusäzliche Vitamine und Mineralstoffe sind unnötig, wenn nicht gar durch zB entstehende Hypervitaminose schädlich.
Mix aus Glucose, Fructose und Saccharose: ist alles im Honig enthalten, und noch hunderte weiterer Stoffe... also wozu nachbauen?
Nach wie vor ist der Honig der natürlichen Nahrung der Ameisen am Nächsten!
Was nun besser angenommen wird, spielt überhaupt keine Rolle!
Entscheidend sollte nur sein, was aus unserer Sicht das bessere Futter für die Naschkatzen ist... und ich sehe Null Pro für Haushaltszucker!
Und die Honigtau/Nektar aufnehmende Ameisenart, die Honig verweigert, wird wohl noch erst intelligent designed werden müssen...
Aber selbst der ultramegafeingefilterte pasteurisierte Supermarkt-Honig aus China ist und bleibt mehr Natur und natürlicher als Haushaltszucker.
@MurofNesiema:
eine nette Zusammenstellung, aber die Rückschlüsse zur Ameisenernährung sind doch ziemlich aus dem Hut gezogen.
Die Melasse kann aus Zuckerrohr, Zuckerrübe, Zuckerpalme oder Zuckerhirse hergestellt werden, stellt jedoch nicht die gesundeste Süße dar.
Die gesundeste Süße ist nach wie vor der altbekannte Honig!
EDIT Folgepost:
Deine Angaben sind fehlerhaft oder unklar... ein paar Beispiele:
Saccharose wird in Honig mit bis 5% angegeben, Maltose mit 4-15%, Fructose 26-44%, Glucose 22-41% und andere Mehrfachzucker mit bis zu 14%.
Vollrohrzucker = Saccharose + Melasse? Aber die Melasse selbst besteht doch auch unter anderem aus ner Menge Saccharose...
ohne eine Diskussion auslösen zu wollen, nur ein paar Dinge:
Rohrzucker = raffinierter Haushaltszucker aus Zuckerrohr
Rübenzucker = raffinierter Haushaltszucker aus Zuckerrüben
Beide Zucker sind chemisch/ernährungsphysiologisch identisch!
Und beide Zucker gibt es als gereinigte weiße oder braune Produkte, wobei die Farbe des braunen Zuckers vom Kandissirup herrührt.
Was hier wohl gemeint ist, wird Vollrohrzucker genannt, also der getrocknete Saft des Zuckerrohrs. Dieser muss dann noch ungeklärt und ungekocht sein, um sich in Punkto Inhatsstoffe mit zB Honig messen zu können. Jedoch besitzt bereits Vollrohrzucker einen überwiegenden Anteil aus Saccharose.
Soweit stimmt es, siehe oben.. aber gemeint ist wohl Vollrohrzucker als brauner Zucker?Für Ameisen dürfte es aus ernährungsphysiologischer Sicht egal sein, ob du jetzt braunen oder weißen Zucker verwendest, da sie nicht auf die anderen Inhaltsstoffe angewiesen sind.
Wer sagt denn, dass Ameisen nicht auf Inhaltsstoffe angewiesen sind? Soweit ich mich erinnere, ist Nährstoffbedarf und -zusammensetzung bei Ameisen so gut wie gar nicht erforscht.
Zweifelsfrei ist jedoch die reichhaltige Nahrung in der Natur: Nektar und Honigtau mit vor allem Glucose, Fructose und Saccharose sowie hunderten weiterer Inhaltsstoffe!
Richtig ist es zu sagen: bei normaler Ernährung (Honig+Insekten) ist ein Mangel durch zB Hypovitaminose unwahrscheinlich. Zusäzliche Vitamine und Mineralstoffe sind unnötig, wenn nicht gar durch zB entstehende Hypervitaminose schädlich.
Mix aus Glucose, Fructose und Saccharose: ist alles im Honig enthalten, und noch hunderte weiterer Stoffe... also wozu nachbauen?
Nach wie vor ist der Honig der natürlichen Nahrung der Ameisen am Nächsten!
Was nun besser angenommen wird, spielt überhaupt keine Rolle!
Entscheidend sollte nur sein, was aus unserer Sicht das bessere Futter für die Naschkatzen ist... und ich sehe Null Pro für Haushaltszucker!
Und die Honigtau/Nektar aufnehmende Ameisenart, die Honig verweigert, wird wohl noch erst intelligent designed werden müssen...
OUTCH... naja, immerhin versuchen uns das die Deutschen Imker einzuredenund oftmals ist normaler Zucker heutzutage schon mehr "Natur" als Honig. ^^
Aber selbst der ultramegafeingefilterte pasteurisierte Supermarkt-Honig aus China ist und bleibt mehr Natur und natürlicher als Haushaltszucker.
@MurofNesiema:
eine nette Zusammenstellung, aber die Rückschlüsse zur Ameisenernährung sind doch ziemlich aus dem Hut gezogen.
Die Melasse kann aus Zuckerrohr, Zuckerrübe, Zuckerpalme oder Zuckerhirse hergestellt werden, stellt jedoch nicht die gesundeste Süße dar.
Die gesundeste Süße ist nach wie vor der altbekannte Honig!
EDIT Folgepost:
Deine Angaben sind fehlerhaft oder unklar... ein paar Beispiele:
Saccharose wird in Honig mit bis 5% angegeben, Maltose mit 4-15%, Fructose 26-44%, Glucose 22-41% und andere Mehrfachzucker mit bis zu 14%.
Vollrohrzucker = Saccharose + Melasse? Aber die Melasse selbst besteht doch auch unter anderem aus ner Menge Saccharose...
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!