Für drei der Arbeiterinnen war dies die letzte
Ihre alte Arena wird ebenfalls keine
Darum musste das Waldbecken weichen. Zum Vergleich, hier seht ihr das Alte:
Beim Bau jeder Arena gibt es einige Randbedingungen, die - aus meiner Sicht - erfüllt werden müssen:
- Die Ameisen dürfen sich nicht vergraben können oder wollen.
- Der Boden sollte Feuchtigkeit aufnehmen/speichern.
- Die Einrichtung sollte möglichst natürlich wirken.
Dazu später mehr.
Da es sich um eine einheimische Art handelt, bin ich zur Ideenfindung einfach in den Wald gegangen. Ein schönes Gebiet in meiner näheren Umgebung befindet sich rund um den Baldeneysee. Dort gibt es einige stillgelegte Zechen bei denen ich dann auch fündig wurde.
Schiefer. Bergeweise Schiefer.
An manchen Stellen schien die Schieferader gerade aus dem Boden zu stoßen. Sie war durchzogen von Erde und sah nach der idealen Vorlage aus, denn zum einen sind Schieferplatten zu schwer um von den Ameisen umhergeräumt zu werden. Zum anderen bietet der graue Tonschiefer einen besseren Kontrast zu den schwarzroten Raptiformica. Und buddeln können sie darin auch nicht.
Auf dem Rückweg war mein Rucksack voll und geschätzte 12 Kilo schwerer Dabei habe ich auf eine hohe Bandbreite an verschieden großen Schieferplatten geachtet.
Zuhause wartete auch schon das leere 60x30x30cm Aquarium.
Um das Bodenniveau etwas anzuheben (sieht optisch ansprechender aus) legte ich Das Becken mit ca. 3 cm dicken Ytongplatten aus. Diese verhindern nicht nur das Eingraben der Ameisen, sondern können zudem noch Wasser aufnehmen. Zuvor bestrich ich die Oberseite der Gasbetonplatten mit schwarzer Abtönfarbe. Sollten die Raptiformica doch einmal buddeln, so kommen keine weißen Stellen zum vorschein. Lücken wurden mit grobem Tongranulat gefüllt.
Die Basis stand nun und wurde zur hälfte mit Schieferplatten abgedeckt. Dieses "Fundament" zog ich mit weiterem Schiefer noch einige Zentimeder in die Höhe. Auch hier füllt der Hydroton die Zwischenräume aus!
Mit diesen Schritten ist die Arena zu rund 80% fertiggestellt. Der Boden steht, die Topografie ist festgelegt.
Doch jetzt aufzuhören wäre fatal!
Denn die letzten 20% - also die Dekoration - hauchen der "kleinen Welt", die ihr erschaffen habt, erst das Leben ein und lassen sie natürlich erscheinen.
Fortsetzung folgt...