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Diskussionsthread zu Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen

Diskussions- und Frageforum für bestehende Haltungserfahrungen.
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Scooby
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#17

Beitrag von Scooby » 16. September 2007, 06:16

Hy Fraaap!

Da hast Du natürlich Recht. ^^;

Deine ganzen Mühen mit den Aufbauten in Ehren... mach's erst mal so:
Nimm das RG in welchem die Kolonie sich befindet, schließe es mit dem bereits beschriebenen Schlauchprinzip an ein zweites an, welches als Arena dient und ziehe damit die Kolonie erst mal in Ruhe auf.
Vergiss zunächst externe Arena. Ist wirklich nicht nötig. Glaub mir.
In die RG-Arena tust Du die Nahrung, welche von den Scouts gefunden und, da Du ja noch kleine Beute bietest (Fruchtfliegen, Mücken, pp.), ins erste RG gezogen wird, in dem sich Gyne mit Brut und dem Rest der Kolonie befinden.

Wenn die Kolonie etwas angewachsen ist, kannst Du Tiere, die sich in RG #2 befinden, testweise mal von ihrer Kolonie trennen ohne diese großartig zu stören. Tu etwas zwischen den Fingerspitzen zusammengerollte Watte ins nun freiliegende Schlauchende, was ein Durchdringen der übrigen Tiere aus RG #1 verhindert.
Dann probiere aus, wie die Ameisen aus RG #2 sich im beschriebenen Marmeladenglas verhalten und ob sie über die Barriere, für die Du Dich entschieden hast, hinweg kommen.
Wenn Du Deine Versuche beendet hast, schließt Du RG #2 einfach wieder an #1 an und passt den Moment ab, der Dir pers. am geeignetsten erscheint, um Deine Kolonie einer externen Arena oder demnächst einem Ytongnest zu überantworten.

Meiner einer vertritt die Meinung, daß man Kolonien ruhig etwas in ihrem RG anwachsen und nicht gleich umziehen lassen sollte. Aber das sei jedem selbst überlassen. Yo!

Off-Topic:
Ich war heute in einer unserer US-Malls bummeln. Dort hatten die in Harz eingeschlossene Insekten verkauft. Unter anderem wurde ein SuperMajor der Gattung Pheidologeton angeboten. Auf meine (extra dumme) Frage, was das für ein Tier sei antwortete man mir: "Eine asiatische Feuerameise"

Scooby



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Fraaap
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#18 AW: Diskussionsthread zu Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen

Beitrag von Fraaap » 18. September 2007, 09:28

Hallo Ameisenfreunde!

Ich werde das Projekt "Pheidole" auf unbestimmte Zeit verschieben. Durch die Lieferverzögerungen von Apocrita hatte ich Zeit, mir die ganze Angelenheit nochmals durch denk Kopf gehen zu lassen.

Die Entscheidung kam durch einen Anruf eines Familienmitglieds, der derzeit auf Zypern verweilt. Er weiß, dass mich Ameisen faszinieren, und wollte somit seinen Bericht abgeben. Schlau wie ich bin, habe ich ihn natürlich vorher einigermaßen eingeweiht, wie er Ameisen findet, und wie er beschreiben muss.

Sein Bericht war echt Pheidolisch! Er erzählte, es seien besonders in und an den Hotelanlagen massenhaft winzige Ameise, und vereinzelt richtige "Monsterschädel". Sie bilden in windeseile riesige Straßen, sobald irgendwo potenzielles Futter auf dem Boden liegt. Nicht selten krabbeln sie auch in die Hotelzimmer, falls dort jemand sein Essen nicht richtig verpackt. Sobald eine solche Straße entdeckt wird, kommen die Hotelangestellten, und verpassen denen eine "fette Chemiekeule". Die Ameisen werden dadurch aber vorübergehend ferngehalten, schnell bilden sich neue Straßen.

Na, wer hat diese Art erkannt? ;)

Ich selbst bin recht zuversichtlich, die Pheidole würden bei mir nicht ausbrechen. Doch eine Gefahr besteht immer. Und eine solche Beschreibung, übertragen auf mein Zimmer, auf die Nachbarswohnungen, wäre ein Alptraum. Somit habe ich kurzfristig die Entscheidung Pheidole widerrufen.

Doch die Pheidole werden kommen, daher verschiebe ich den Bericht auf unbestimmte Zeit. Nun werde ich mich mit einer Kolonie Myrmica rubra begnügen, welche mir durch ihr Aussehen schon immer sympathisch waren. Sie sind zwar nicht so schön aggressiv, aber allemal interessant. Somit werde ich noch weitere Erfahrungen sammeln, und "Pheidole" später verwirklichen.

Insbesondere die Ausbruchssicherung werde ich noch einmal ordentlich austüfteln. Ich werde mir einige Pheidole Arbeiter zuschicken lassen, und die späteren Becken auf Herz und Niere austesten. Wenn ein paar Arbeiter ausbrechen, kann nicht viel passieren. Doch wenn die Königin einmal draußen ist, kann eine Katastrophe im Anmarsch sein. Ich betone, kann.

Auch wenn ich diesen Thread vorerst nicht für einen weiteren Haltungsbericht verwenden werde, so ist er ganz interessant. Ich denke, viele Fragen wurden für weitere Pheidole-Fans beantwortet.

Insbesondere ein "Danke!" an Scooy, der hier eine Menge niedergeschrieben hat. :)

Bis zu meinem Pheidole-Bericht, in einigen Monaten, oder Jahren! ;)

Viele Grüße,
Fraaap



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G UNIT 88
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#19 AW: Diskussionsthread zu Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen

Beitrag von G UNIT 88 » 18. September 2007, 22:32

Hey Fraaap !
Es freut mich das du noch mit anderen Ameisen beginnst.:)
Und ich kann dir selber als Myrmica rubra Halter sagen das sie sehr aggressiv sein können!
Am Anfang sind sie sie alle ziemlich ängstlich aber ich bin sicher du wirst noch vieles interessantes bei ihnen entdecken.;)

MFG G!8)



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Scooby
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#20

Beitrag von Scooby » 21. September 2007, 19:54

Hallo Fraaap!

Das Du mit der Haltung von Pheidole (generell) ein Risiko eingehen würdest, war von Anfang an klar und ich für meinen Teil rate jedem Mitglied, das sich dafür interessiert, gut darüber nachzudenken.
Die Gefahr, die von vielen Arten dieser Gattung (die mehr als 1.000 Arten inne hat) ausgeht ist nicht von der Hand zu weisen. Was Du da gesagt bekommen hast, ist einer von ungezählten Berichten.

Überlege Dir gut, ob Du Dich überhaupt noch mit dieser Gattung näher in Sachen Haltung auseinandersetzen möchtest. Du gehst zwar davon aus, daß ein Ausbruch bei Dir nicht erfolgen würde... wenn es aber passieren täte, ständest Du da. Wie jeder, dem es schon passiert ist.

Mit Myrmica rubra hast Du Dich für eine sehr ansprechende, einheimische Ameisenart entschieden, die auch mich reizt.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß damit. Sollten dennoch zum Thema "Pheidole" nochmal Fragen sein, helfe ich Dir und den interessierten Lesern selbstverständlich gern (wieder) weiter.

Bis denne!

Scooby



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