Hallo
Gaster und Icon!
Ich gebe euch beiden völlig Recht.
Ich wollte mit meinem Beitrag auch keinem etwas unterstellen, wollte nur ein Erfahrungsaustausch anregen, da ich dieses sehr interessant finde. Die ganzen Abläufe die in einer Kolonie stattfinden unterliegen selten einem Zufall. Es hat ja selbst bei dem größten Gewusel alles seine Ordnung. Arten die Unterkasten ausbilden, bilden diese ja auch im Verhältnis zu den anderen Unterkasten in einer gewissen, vielleicht bestimmten aber wohl doch irgendwie zu einer im Rahmen mit Toleranzen, festgelegten Stückzahl aus.
Das Verhältnis muss stimmen.
Also z.B. eine gewisse Menge an Majorarbeiterinnen zu den restlichen Unterkasten der Kolonie.
Dies geschieht ja selbst bei einer Koloniegröße von mehreren Millionen Tieren, stichwort Blattschneiderameisen. Ich möchte hier keineswegs die Größenunterschiede inerhalb einer
Kaste mit dem
Polymorphismus vergleichen, mir geht es lediglich um die Kontrolle (in welchem Sinne auch immer) die das Volk haben muss, um schlussendlich dieses Gleichgewicht herzustellen.
Da es in den Abläufen inerhalb einer Kolonie und deren Erfolg benötigte Arbeitskräft heranzuziehen wenig Spielraum für Zufälle gibt, schließlich müssen die "großen" Arbeiterinnen- wie Du ja auch geschrieben hast Icon:
...wer groß und stark werden will muss fleißig essen.
es zu gewollten unterschiedlichen Handlungen kommen, bezogen auf die Fütterung der
Larven, damit es zu diesem Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Unterkasten führt.
In Bezug dessen würde es mich wundern, wenn Arten die keine Unterkasten besitzen, die aber Größenunterschiede aufweisen, dies dem Zufall des Nahrungsangebotes oder anderen externen Bedingungen zuzuschreiben ist.
Die Fragestellung lautet demnach:
Würde ein Volk mit weniger Nahrungszufuhr evtl. nicht nur weniger Arbeiterinnen inerhalb einer Periode zum Vorschein bringen, mit der (+/- Toleranz) aber die gleiche Anzahl an größeren Tieren?
Vielleicht braucht es nunmal eine größere Anzahl kleiner Arbeiterinnen als große.
Richtig, evtl. würde ein Volk mit nur großen Arbeiterinnen nicht mehr zu dem Erfolg führen?!
Weit hergeholt aber nicht auszuschließen:
Vielleicht sind es auch nur evolutionsbedingte Vorläufer größer werdender Arten, sprich steigender Biomasse heruntergebrochen auf das einzelne Tier, vielleicht sogar mit steigender Tendenz?
Danke für das Einbringen eurer Gedanken!
Macht es vielleicht Sinn entsprechende Beiträge in dieses Thema zu Verschieben:
Polymorphismus bei Formica-Arten!´
Und dieses umzubennen in:
Größenunterschiede inerhalb einer
Kaste!
Ich möchte hier auch nicht unbefugt das eigentliche Thema verfälschen.
LG
Imago