Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

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14.06.2007

Viel neues gibt es nicht zu berichten. Es steht noch immer nicht fest, welche Art es genau ist.

Brut ist im Ei und Larvenstadium sehr zahlreich vorhanden zwei Puppen sind hinzugekommen, der Proteinbedarf hält sich in Grenzen (1 - 2 Heuschrecken in der Woche). Der Platzbedarf ist auf 3 Reagenzgläser angewachsen. Eines mit vollem Wasserreservoir für die Eier und Larven, die Puppen lagern im trockenen RG. Das Dritte ist mit feuchtem Sand gefüllt, der als Verbauungsmaterialreservoir für die übrigen Zwei dient.
Die Umsiedlung in ein Y-Tongnest wird erst im Frühling des kommenden Jahres anstehen. Dann dürfte es höchste Zeit, bzw. vollste Reagenzgläser werden.

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09.07.2007


Es kommen bereits wieder die ersten Puppen zum Vorschein. Das Ei- und Larvenstadium hat im Schnitt 24 Tage und 29 Tage gedauert. Die Puppen sind nun etwa im 14. Tag. Noch ist keine Schwarzverfärbung innerhalb des Kokons sichtbar. Es dauert also noch etwa 2 1/2 Wochen, bis sich die Individuenzahl erhöht.

Die Mesosomae der Ergaten können nun als mit Sicherheit ausgehärtet gelten. Sie haben nun eine deutlich braune Färbung erhalten und lassen damit auf Camponotus herculeanus schließen. Die 100%-ige Sicherheit werde später ich im Falle einer toten Ergate bekommen. Die Entwicklungszeiten möchte ich gerne mit anderen Haltern abgleichen.

In den kommenden Wochen wende ich mich der Planung einer 5-Behälter-Konstruktion zu.

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20.08.2007

Es hat sich wenig geändert. Inzwischen sind es 1 Gyne, 5 Minor-, 3 Mediaergaten. Brut ist ausschließlich in Larvenform vorhanden. Vermutlich begeben sie sich bereits jetzt in die Diapause. Nach 5 Monaten Aktivität nun die zweite Ruhezeit *schnüff*. An die anderen Camponotus-Halter: wie aktiv sind eure Kolonien?

Heute habe ich ein größeres Nest für die Kolonie gebastelt. Basis wieder einmal Y-Tong. Wenn ich mir eine vernünftige Digi-Cam ausleihen kann, werde ich ein paar Photos posten, vielleicht auch eine Konstruktionsbeschreibung im Bastelthread. Da mir eine eher umzugsintensive Zeit entgegenlächelt, basiert die Residenz auf einem leicht tragbaren und variabel zusammensetzbaren Kastensystem mit Schlauchverbindungen. Die Arenen sind allerdings bislang noch nicht fertig. Gerade läuft der Bewässerungstest des Nestes.

Die Kolonie selbst ist derzeit in einem Mini-Ytong in einer großen F*r*e*oschachtel. Allerdings sitzen die "verdammten Mistviecher" im Schlauchanschluss (der ist dazu da, damit der Umzug in den Kasten-Ytong nächstes Jahr problemlos klappt)

AN DIESER STELLE ein fettes DANKESCHÖN an meine Süße, die mich dabei unterstützt hat! Den Dankeschön-knutscha gibt's morgen !

Du suchst den Weg zum Diskussionsthread? Klick mich!!!

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10.10.2007

Seit nunmehr 1 Woche befindet sich die Kolonie im Keller und darf sich auf die kühlere Jahreszeit einstellen und ihre bereits begonnene Diapause vertiefen. Dieses Jahr wird wiefolgt beendet:
2 Media-Arbeiterinnen
6 Minor-Arbeiterinnen
ca. 18 Larven in verschiedenen Stadien

Die Gaster sind nicht schlecht gefüllt und haben sich trotz der erzwungenen Nahrungskarenz nicht wesentlich geleert.

Weiter geht's, wenn etwas aufregendes passiert.

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06.02.2008

Hiermit muss ich diesen Haltungsbericht wohl beenden. Die Gyne ist tot. Brut und Arbeiterinnen sind weiterhin wohlauf.

Mögliche Fehler:
- zu hohe Temperaturschwankungen (Überwinterung NICHT in einem Kühlschrank)
- Stress (inkl. Temperatur), wobei ich mir nicht sicher bin, WAS genau der Auslöser hätte sein können
- Ersticken. KÖNNTE möglich sein. Feuchtigkeit am Chitinpanzer, nächtlicher Kälteeinbruch, Wasser gefriert, verstopft Tracheen.

Ich werde mir das Verhalten der Kolonie nocheinmal genau ansehen und für die nächsten Diapausen einen Kühlschrank nutzen.

Werde mir alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen.

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16.03.2008


Zweifle hernach dem Misslingen stets zuerst an Deinen eigenen Taten, bevor Du die Schuld bei Anderen suchst.

Die Gyne ist doch quicklebendig. Trotz öfterem Überzeugen meinerseits (über 3 Wochen hin) hat sie mich getäuscht. Ab Ende Januar hat sie sich zusammengekrümpfelt abseits von den Arbeiterinnen herumliegend befunden. Einmal hat eine Arbeiterin sie träge in der äußeren Kammer herumgezerrt.

Gestern, nachdem meine bessere Hälfte mich zu einem erneuten Blick aufgefordert hat, krabbelt in einer unscheinbar selbstsicheren Seelenruhe die Gyne durch mein Sehfeld.

Wie dem auch sei: der Haltungsbericht wird weitergeführt. Ab heute sind sie gleichmäßigerem Klima ausgesetzt.

Mal sehen, was in diesem Jahr passiert.

[NIPIAN]

28.04.2008

So, nachdem mich der staubtrockene Bericht inzwischen selbst langweilt, lasse ich ein paar Bilder einrieseln.


Oben der Eingang zum Gründungsnest, 2 Gänge des 4-Teilers sind noch ungenutzt, nach unten hin geht es zu einem weiteren 4-Teiler. Von dort aus führt ein Gang zum eigentlichen Nest, der andere zur ersten Arena, einer ist noch verstopft.


Das ist die "Laufschlaufe". Ca. 2m Schlauch. Zwischen dem 2. 4-Teiler und der Arena gelegen. Dass sie genutzt wird, kann man erkennen. Trotz der verfluchten Kalkflecken...


Der Deckel der Arena. Die Lüftungsschlitze sind mir zu groß gewesen, deshalb habe ich Kellerschutzabdeckung aus Alu besorgt, zugeschnitten und Innen mit Heißkleber angebracht. Bevor man die Klappe öffnet, sollte man einen Blick an die Unterseite der Maschenplatten werfen^^.


Das ist die Arena. Das Bild ist während des späten Nachmittags entstanden, deshalb die tief stehende Sonne. Spassbremsen behaupten, es sei der Blitz der Kamera. Eine Minor-Ergate ist auch mit dabei. Ein linkes Stück... Keine Sorge, in Aktion erkennt man viel mehr!

3 Minor-Ergaten
3 Minor-Media-Ergaten
ca. 12 Puppen
ca. 17 Larven in verschiedenen Stadien
und ein Paket Kies, äh, Eier.