Wie einige allenfalls unter bieten gesehen haben, war eine Messor barbarus Kolonie in Singen zu verschenken.
Da ich mir schon letzes Jahr überlegt habe, noch Messor barbarus zuzulegen und Singen ein Katzenspriung über die Grenze ist, konnte ich dem Angebot nicht wiederstehen.
Letzten Samstag war es dann soweit und ich konnte die Kolonie bei Sealem in Singen abholen. Er hat mir auch gleich ein paar Körner mitgegeben für den Anfang.
Nachdem ich die Kolonie gut in die Schweiz gebracht habe, habe ich diese erst Mal für ein paar Stunden auf die Seite gelegt, damit sie sich etwas vom transport erholen konnten (ich bin vorsichtig gefahren, aber auf der Autobahn musste ich doch kurz ausnutzen, mal etwas mehr wie 120kmh fahren zu dürfen)
Für die Kolonie hatte ich zu Hause noch einen einen kleinen 5.7x5.7cm Würfel direkt mit integriertem Nest und Areana rumliegen. Da dieser einen 1cm Anschluss hat, musste ich da für den Übergang zum Reagenzglas etwas mit Watte basteln damit mir nicht gleich alle ausbüchsen.
Danach ging es flotter als ich Erwartet hatte. Innerhalb einiger Sekunden war bereits die erste Arbeiterin im Verbingungsschlauch unterwegs und hat den Würfel entdeckt. Innert ein paar Minuten, war die ganze Kolonie in Aufregung und es wurde hin und her gelaufen.
Leider kam zu diesem Zeitpunkt meine Patentochter mit Ihrem Papa vorbei um für ihn Bewerbungsbilder zu erstellen. Meine Patentochter hat sich von Legos ablenken lassen und hat mir darum auch nicht Bescheid gegeben, dass die
Ich war extrem überrascht, dass dies so flott von statten gegangen ist - hab mich aber auch geärgert, dass ich den größten Teil vom Umzug verpasst habe.
Am Abend habe ich dann die letzten 3 Arbeiterinnen noch manuell vom Reagenzglas ins Nest umgesetzt damit ich Futter und Wasser anschließen konnte (1x Wasser wird später noch mit Invertzucker ersetzt)
Über Nacht haben sie dann so ziemlich alles was Sie an Körner finden konnten im Schlauch oder Nest deponiert. Seither werden Tagsüber die größeren Körner im Nest gelagert und über Nacht mit in den Schlauch gelegt, Mohn bleibt ganztägig im Schlauch liegen. Allgemein sind sie sehr beschäftigt, die Körner von links nach rechts und wieder zurück zu tragen.
Soweit ich bisher sehen konnte, haben alle Ameisen den Transport unbeschadet überlebt und die Kolonie wirkt sehr munter und gesund.
Da mir bewusst ist, dass das aktuelle Nest bei Messor wahrscheinlich nicht lange genügen wird, habe ich mir dazu natürlich auch bereits einen Plan gemacht. Ich habe noch einen ähnlichen 10x10cm Cube welche später angeschlossen wird. Für später habe ich noch ein großes Gipsnest für an die Wand sowie ein altes Aquarium welches ich noch umbauen könnte.
Die
Also die
Vielen Dank nochmals an Sealem, dass er mir seine Kolonie anvertraut hat. Ich freue mich darauf, zu sehen wie sie sich entwickeln werden