Messor structor - Einzug ins Ytong-Nest...

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Flaschengeist
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#1 Messor structor - Einzug ins Ytong-Nest...

Beitrag von Flaschengeist » 18. Juli 2011, 20:30

Hallo liebe Leute,

ich habe mir eine Kolonie Messor structur gekauft und habe jetzt beim umsiedeln aus der Verpackungsschale ein Problem. Ich habe 2 Ytongsteine im Vorwege zu Nest und Kornspeicher verarbeitet. Das Nest habe ich anschließend über eine eingearbeitete Mulde gewässert (mit Seramis drin, damit die Ameisen nicht ertrinken). Der Stein ist insgesamt gut gesättigt. Der Speicherstein steht nun im Formicarium unbefeuchtet daneben (mit einem Spalt von 1-2 cm). So weit, so gut :clap:...

Es sind alle wohlauf angekommen und zogen dann über Nacht um. Allerdings an eine andere Stelle als geplant. Sie ziehen nicht in den Ytong-Stein, sondern graben sich direkt daneben in die Erde. Ich habe Bodensubstrat mit einer Schicht Wüstensand genommen, da das Eingraben im losen Sand ja nicht funktioniert. Als oberste Schicht habe ich dünn eine Lehm-Erde-Mischung aufgetragen und diese ein wenig gewässert, da sie dann erst hart wird. Neben dem feuchten Ytong-Stein zieht nun die Feuchtigkeit in die Erde. Und das animiert die Ameisen offenbar zum Graben. Das kann aber ja nicht gut gehen. Spätestens wenn die Wüstensandschicht trocken ist brechen die Gänge ja ein.

Was also tun? Sie haben die Seramissteine übrigens super in den Ytong-Stein getragen und damit die Sicht verdeckt (trotz roter Folie). Grassamen und anderes wird übrigens zu einem großen Teil in den Speicher getragen, ein Teil jedoch auch mit "unter Tage" genommen:drink:.

Zur Größe der Kolonie kann ich nur eine Schätzung abgeben, da ich sie noch nicht alle zählen konnte. Es sind jedenfalls:
:guckstdu:
3 Gynen mit sehr wenig Brut
3 Major-Soldaten
4-6 Major-Arbeiterinnen
3 Arbeiterinnen
4-5 Minor-Arbeiterinnen

Ich werde noch separat einen Haltungsthread eröffnen, würde mich jetzt aber schon mal freuen eure Meinung zu hören. Fotos habe ich gemacht, finde aber das USB-Kabel für den Apparat nicht...:furchtbartraurig:

Ich habe übrigens bisher nur Erfahrung mit meiner anderen Kolonie Camponotus L. .



ford prefect
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#2 AW: Messor Structor - Einzug ins Ytong-Nest...

Beitrag von ford prefect » 18. Juli 2011, 20:56

Ich würde den Porenbetonstein versetzen, sodass die gegrabenen Gänge evtl. offenliegen. Dann die Tiere eintweder einsammeln oder in ein RG ziehen lassen, anschließend den Stein auf Alufolie oder ahnliches stellen, damit keine Feuchtigkeit mehr durchzieht. Alternativ wäre vielleicht auch ein Lehmanstrich möglich.

Warte aber noch andere Meinungen ab.



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Flaschengeist
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#3 AW: Messor Structor - Einzug ins Ytong-Nest...

Beitrag von Flaschengeist » 18. Juli 2011, 20:59

Schon mal DANKE für die Ideen!:)



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Flaschengeist
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#4 AW: Messor structor - Einzug ins Ytong-Nest...

Beitrag von Flaschengeist » 19. Juli 2011, 14:32

So, und nun ein paar Bilder zur Lage :irre:...
Bild
Genau in der Mitte zwischen den Steinen in die Erde gegraben

Bild
und den Abraum ins Gasbetonnest verfrachtet. :respekt:
Bild

Und da haben sie ihr Nest gebaut.

Bild

....und an der rechten Ecke habe sich auch eine Gyne mit Gefolge unter den Stein gegraben...

Bild

Dort (grüner Pfeil) sollten sie eigentlich einsteigen...:furchtbartraurig:... weiter in der Mitte (roter Pfeil) ist bereits ein Tunnel eingebrochen:nono1:

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Das sind die klimatischen Bedingungen... ich denke, das ist eigentlich optimal...Wenn ich versuche die Gänge aufzumachen, bricht alles in sich zusammen. Es ist dann richtig "Puderzuckersand". War ja so auch gewollt....:andiewand:.. Wie bekomme ich die Ameisen nun in den Gasbeton-Stein? Die Steine noch mal rausnehmen und den ganzen Abraum entfernen und den Sockel mit Alufolie abschotten (wegen der Feuchtigkeit-> Danke für den Tipp!)? Und dann hoffen, dass es ihnen in ihrem Erdnest irgendwann zu trocken ist?



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#5 AW: Messor structor - Einzug ins Ytong-Nest...

Beitrag von Flaschengeist » 19. Juli 2011, 14:40

Ach ja, eine Info noch: ich habe die Gasbeton-Steine nicht mit einer Glas-/Plexiglasscheibe abgedichtet, sondern den Stein einfach so gegen die Scheibe gestellt. Wurde hier in irgendeiner Anleitung (glaube ich) auch als Variante empfohlen. Da können die Ameisen nun auch von allen Seiten rein- und rausklettern. Fand ich so von wegen Luftzirkulation nicht schlecht. Es hat sich übrigens auch so Kondenswasser an der F.-Scheibe gebildet, welcher jetzt langsam abzieht. Ich wässere jetzt seit 2 Tagen nicht mehr nach, da der Stein wohl mehr als "satt" ist.



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#6 AW: Messor structor - Einzug ins Ytong-Nest...

Beitrag von Flaschengeist » 20. Juli 2011, 21:32

Nicht alle auf einmal........:confused: :ironie:... Hat niemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


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#7 AW: Messor structor - Einzug ins Ytong-Nest...

Beitrag von Flaschengeist » 31. Juli 2011, 18:44

Update:

Ich habe in den letzten Wochen ein wenig experimentiert :). Ich habe mir Erde mit höherem Lehmanteil besorgt und habe die beiden Gasbetonsteine verkleinert/modifiziert. Weiteres im Haltungsthread, welchen ich nun anlegen werde.


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#8 AW: Messor structor - Gyne tot!

Beitrag von Flaschengeist » 11. August 2011, 22:01

:furchtbartraurig:Hmmmm.... heute Abend wurde eine der 3 Gynen meiner Kolonie auf dem Abfallhaufen entsorgt, da sie tot war. Wenig später wurde noch eine Minorarbeiterin dazu gelegt, da sie ebenfalls verendet war. Ursache ist unklar, da ich die Parameter der Temperatur und LF einhalte. Die Kolonie war ja mittlerweile in das Gasbeton-Nest umgezogen. Eine Gyne war die letzten Tage schon recht auffällig unruhig im Nest hin und her gerannt. Das kennt man ja...:verrueckt:... Nun heißt es abwarten, wie es weitergeht. Ich werde berichten.


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