Was aus meiner Sicht die letzten 24 Jahre nicht ganz optimal kommuniziert worden ist:
Wir sind in der Heimhaltung von Ameisen nicht "in der Natur" - und auch eine vermeidlich artgerechte Gestaltung
simuliert, wenn überhaupt, eine Anlehnung an ein bestimmtes Habitat. Und nur weil die Oberfläche staubtrocken ist,
muss das Nest von Cataglyphis, Camponotus, Formica, Polyergus nicht staubtrocken sein - im Gegenteil.
Die Negativ-Seite von Holz und Stein ist idR feucht - bis zu einer gewissen Tagestemperatur. Dann ziehen die Ameisen
sich zurück in tiefere/ feuchtere Nestlagen. In der Regel macht es Sinn Steine im Sommer umzudrehen, um das einmal
zu prüfen wann und wie sich so eine Kolonie in der Natur a.) die Wärme zu nutze macht für
Puppen b.) wann feuchte Zonen
für Eier und
Larven aufgesucht werden c.) wann der Platz gemieden wird. Es gibt noch einen Zusatz: d.) dass die Ameisen
an der Unterseite von Wasser profitieren können.
Wenn man sich dann über eine Suchmaschine mal genauer ein Nest anschaut, kommt man dann auf das Ergebnis:
Youtube-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=apz0VyHoMGc&t=192s
Blog:
https://www.humanegardener.com/tag/acro ... ersicolor/
Eine
Königin (ist zwar "die" Art aus "dem" Land), der Halter moderiert die Haltung.
Man muss etwas machen. Sonst sterben die Ameisen.
Richtig suboptimal wird es, wenn man nicht einsehen kann. Teilweise kann man damit mehrere Wochen in den Sand setzen.
Berücksichtige: Eine empfindliche
Königin ist keine Kolonie, die ganz anders mit Problemen umgehen kann.
Solange die Haltung funktioniert = gut, - ich habe allerdings auch schon häufig gesehen,
dass der "Wasserpilz" keine gute Grundlage ist. Teilweise wächst der scheinbar auch selbstständig
oder bekommt einen Schimmel-Ãœberzug.
Wie bereits vor einigen Tagen gesagt, kannst Du dir das aber leisten - im Zweifel send ich dir gegen Versand ein kleines Stück Pilz zu.
Mein Ergebnis zu Blättern im Reagenzglas ist:
Die Blätter krümmen sich, welken ein, nehmen Platz weg. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit ist der Prozess gehemmt,
aber nicht aufgehoben. Die
Gyne hat weniger Raum, wird teilweise bedrängt, will aus dem Reagenzglas raus,
Die
Gyne wird in der Ei-Ablage und Brutpflege gestört. Der Pilz kann durch Schadstoffe Schaden nehmen.
(andere Pilze, Schimmel)
In der Natur stirbt im Zweifel das Individuum - ein anderes nimmt ihren Platz ein / oder sucht sich einen geeigneteren Standort.