Exotische Arten überwintern

[Yan]

Ich hab noch gar keine, aber ich hab vor mir Inzüchter wie Tetramorium bicarinatum oder Pheidole megacephala zu holen. Außerdem hab ich schon ein gutes halbes Jahr an Erfahrung, also bin ich auch schon erfahrend. Wenn ich die Königinnen verkaufen kann, dann kann ich das Hobby gewinnbringend machen. Die Kolonien werde ich wahrscheinlich von Shops kaufen.

Das einzige Problem ist halt das Heizen, es gibt bestimmt keinen von euch, der wegen den paar Krabblern die Heizung auf 24 dreht und gleich 100 Euro mehr ausgibt.

Zum Thema Gewinn muss ich dich enttäuschen. "Inzüchter" gehen für einen Appel und ein Ei über die Ladentheke und wäre da irgendwas mit Gewinn drin, würden sämtliche Shops das besser machen als du es je könntest.

Zum Thema Heizen gibt es Heizkabel und Wärmelampen, schonmal gehört? Ach ja, du hast ja ein halbes Jahr Erfahrung, da kann ich ja gar nichts neues mehr erzählen.

Also wirklich. Mit dieser Einstellung wird das nichts mit der Ameisenhaltung. Vielleicht überdenkst du das ein wenig. Und ja, für diese "paar Krabbler" geben viele von uns Liebhabern eine Menge Zeit und Geld aus, und darum gedeihen sie dann auch.

Danke für deine großartige Freundlichkeit! Meine Frage ist aber, was die praktischste und billigste Lösung ist. So ein Hobby soll ja nicht meine Geldbörse aufsaugen, sondern gewinnbringend sein...

[Schedow]

Wenn du mit "Gewinnbringend" meinst das es dir Geld einbringt, haben die anderen schon recht das es dir nicht viel einbringen wird und auch generell werden dir diese Arten eher schnell über den Kopf wachsen und somit immer mehr Geld fressen um sie zu Füttern und auch im Setup zu behalten. Diese Arten sind nicht ohne Grund als Ausbruchskünstler bekannt, was noch dadurch begünstigt wird das sie einfach nur winzig sind.
Außerdem können sie sich wenn sie ausbrechen auch bei dir im Haus einnisten und Schäden anrichten, los wird man Inzucht betreibende Arten auch nur schwer.

Ich sehe den "Gewinn" in diesem Hobby eher darin das man diesen schönen Tieren beim Aufbau ihrer Kolonien und ihrem Verhalten zuschauen kann.

[Serafine]

Ich hab noch gar keine, aber ich hab vor mir Inzüchter wie Tetramorium bicarinatum oder Pheidole megacephala zu holen. Außerdem hab ich schon ein gutes halbes Jahr an Erfahrung, also bin ich auch schon erfahrend. Wenn ich die Königinnen verkaufen kann, dann kann ich das Hobby gewinnbringend machen. Die Kolonien werde ich wahrscheinlich von Shops kaufen.

Viel Glück, du wirst es brauchen.
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Mal ernsthaft, ein halbes Jahr Erfahrung in der Ameisenhaltung ist NICHTS.
Die meisten Arten kommen vor Jahr 2-3 überhaupt nicht in Fahrt, Ameisen vermehren sich nämlich umso schneller je größer die Kolonie ist.
Nur weil die Ameisen im ersten Jahr von 0 auf 200 gehen, heißt das nicht dass sie im zweiten Jahr von 200 auf 400 gehen - die gehen eher von 200 auf 2000.
Und in Jahr 3 dann von 2000 steil in Richtung 10.000. Da wird's dann erst interessant, was Ausbruchsversuche und anderen Schabernack angeht.

Die genauen Zahlen sind natürlich sehr abhängig von der jeweiligen Spezies, aber die grundlegende Tendenz gilt für nahezu alle Ameisen, die wenigstens mäßig große Kolonien bilden.

So ein Hobby soll ja nicht meine Geldbörse aufsaugen, sondern gewinnbringend sein...

Das ist in der Haustierhaltung schon grundlegend der ganz falsche Ansatz...

[Yan]

Wenn die Ameisen so viel fressen, kann man ihnen nicht einfach getrocknete Würmer (Vogelfutter) geben? Und außerdem, man kann bei Tetramorium bicarinatum ja immer mal wieder den ,,überschüssigen" Teil in den Müll oder sonst wo kippen.