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von Sahal » 7. August 2009, 22:08
Hola,
es ist immer von Vorteil, wenn bei Anfragen die Art genannt wird... hier geht es um Camponotus ligniperda?
Die ersten Imagines verhalten sich im Prinzip wie alle folgenden Arbeiterinnen. Sie kümmern sich um die Brut, füttern und pflegen die Gyne, reinigen das Nest, gehen auf Nahrungssuche und verdauen fröhlich vor sich hin.
Nur ist eben der Nahrungsbedarf und das Arbeitsaufkommen eines so kleinen Volkes noch recht gering und die Damen haben wenig zu tun. Ausserdem versuchen sie möglichst wenig das Nest zu verlassen, so ist noch kaum Aktivität in der Arena zu beobachten.
Dennoch brauchen sie neben Wasser auch Nahrung, die Du in der Arena anbieten musst!
Lege das RG/Nest in die Arena und öffne es, denn die Arbeiterinnen können schwerlich das RG/Nest selbst öffnen. In die Arena stellt Du zwei, drei winzige Tropfen Honig (stecknadelkopfgroß reicht aus, mit zB einem Streichholz aufgetupft) in einem Napf (zB Kronkorken, Stück Alu-Folie) bereit, und 2-3x die Woche ein frisches, zerteiltes Futterinsekt in einem anderen Napf... sobald das Volk Nahrungsbedarf hat, werden die Arbeiterinnen losflitzen und den ein oder anderen Mundvoll Nahrung einbringen.
Zu Anfang hat ein "Einweg-Napf" aus Alufolie den Vorteil, das bei dem geringen Nahrungsbedarf die reichlichen Futterreste nicht immer ausgespült werden müssen, sondern das Ganze einfach in die Tonne geht!
Es reicht ein Stück Folie in der Größe eines Razzefummels, das flach auf den Bodengrund gelegt wird. Vorteilhaft ist es, eine Ecke hochzuknicken, so kann die Folie sauber wieder entnommen werden.
Der Honig kann 2-3 Tage verbleiben, das Futterinsekt nach 1 Tag wieder entnehmen.
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!