Ausarbeitung Nest/Formicarium

[fab]

ja, dann gehts. hatte auch mal versucht, lehm ziemlich hart anzusmischen. das zeug wurde bombenfest, doch sobald wasser drauf kam, begann das große buddeln. für bodennester perfekt, da gänge und kammern, die in feuchten bereichen gegraben werden und dann antrocknen, nahezu unkaputtbar sind.

[Janis]

Wie hast du es denn bisher geplant? Befinden sich deine Nester
innerhalb der Arena, oder handelt es sich um externe Nester?

Bei Messor* ist das immer so eine Sache, da sie durch die eingetragenen
Körner sehr viel Platz verbrauchen. Wenn du die Nester also innerhalb
der Arena eingeplant hast, so muss die Arena schon recht groß sein.
Ich hatte bisher immer externe Nester, bei denen ich den Schlauch
zur Arena möglichst kurz halte.
Bei diesen Nestern hatte ich bisher zwei Varianten:

1. Ein Nest, bei dem ich einen oberen und unteren Bereich durch eine
Plexiglasscheibe getrennt habe, der untere war feucht, der obere trocken.
Das Problem, was sich dabei nach einiger Zeit ergab war, dass sich die Ameisen
an der Ãœbergangsstelle von Ytong-Plexiglas-Ytong "rausbeissen" konnten.
An dieser Stelle muss man schon sehr sauber arbeiten. Außerdem hat man
einen ziemlich abrubten Ãœbergang was die Feuchtigkeit angeht.

2. Die neue Variante ist, dass ich die Steine einfach hochkant hinstelle.
Bei einer Höhe von 35 cm, wie ich sie im Moment habe, stellen sich dann von
alleine trockene und feuchte Bereiche ein, wenn man den Stein von unten
befeuchtet, indem man ihn in eine Wasserschale stellt.

Mal sehen, wie ich sie mit dieser Variante zurechtkommen. Schon zu Beginn
hielten sie sich aber zum größten Teil in der Mitte und nur wenige ganz unten
im feuchten Bereich auf.

Insgesamt habe ich festgestellt, dass Messor* sehr "saubere" Tiere sind und daher
die Nester sehr großzügig dimensioniert werden können, sie bleiben sauber.
Außerdem mögen sie es recht feucht, werden die Nester zu trocken, dann
sammeln sie sich an Wasserstellen.

Gruß Janis

Ps: Wie sind deine Erfahrungen mit den Boxen, auf deren Boden du Gips gegossen hattest?

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* Alle Erfahrungen die ich hier schildere habe ich mit Messor barbarus gesammelt.

[Frey]

Also das Becken ist relativ klein und ich habe erstmal 2 kleine Ytongsteine hineingestellt. Einer ist feucht und ist durch einen Schlauch mit einem weiterem verbunden der trocken ist. Die Ameisen haben als erstes Teile des Sandes in ihren Schlaucheingang getragen und ihn somit verschlossen. Das waren alle Aktivitäten die ich bisher beobachten konnte. Mir ist aufgefallen das den Ameisen hohe Luftfeuchtigkeit kaum bis garnichts ausmacht, denn ich habe eben eine Heizmatte auf die Plastikbox gelegt, wo sie sich noch befinden und diese ist total beschlagen und bildet Wassertropfen. Die Ameisen sind aber weiterhin ruhig in der Plastikbox und machen auch garkeine Anstalten herauszugehen. Auch ohne das Auflegen der Heizmatte war es schon einige Male so das die Scheiben Wassertropfen bilden. Zu der Zeit hatten sie noch die Möglichkeit in das Reagenzglas zurückzukehren, aber sie haben es nicht wahrgenommen und sind in der Box geblieben.
Die Haltung der Box scheint den Ameisen sehr gut zu tun, was meiner Meinung nach gerade auf die hohe Luftfeuchtigkeit zurückzuführen ist. Sie haben viele Eier gelegt, es gibt viele Larven und es sind bestimmt schon 5-10 Puppen geschlüpft, wobei noch weitere 10 vorhanden sind.
Steppengrillen nehmen sie im Moment nicht mehr an, wahrscheinlich haben sie davon die Schnauze voll und wollen ein wenig Abwechslung.

Ich werde jetzt noch ~1 Woche beobachten ob sie überhaupt in die Nester hineingehen oder ob ich mir etwas anderes überlegen muss.

Problem bei den Plastiknest bei mir war, das sie die Körner _natürlich_ genau an die Stelle getragen haben , die feucht war. Deshalb haben die Körner gekeimt und ich hab nen kleinen Garten in dem Ding. Es kann aber auch sein das es Absicht war? Und sie dadurch die Luft verbessern wollten....wer weiss.

Grüsse