User des Monats November 2024   ---   marcel  ---   Danke vom TEAM Ameisenforum  

Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Deim
Einsteiger
Offline
Beiträge: 51
Registriert: 5. März 2008, 20:04
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#9

Beitrag von Deim » 25. Dezember 2009, 18:19

Genau aus dem Grund habe ich das auch geschrieben, Nippan. Ich muss sagen ich war auch etwas blauäugig, denn in den Shops werden die Acrylnester ja auch für Pheidole vorgeschlagen. Von daher habe ich schon gedacht, dass die das wenigsten mal ausprobiert hätten. Anstore ist da, denke ich mal, kein Einzelfall. Mir fehlen da aber Vergleichserfahrungen. Jedenfalls ist die ganze schon ein bisschen missverständlich... Ich denke das es bestimmt einige Einsteiger gibt, die da Überraschungen erleben. Ansonsten ist natürlich klar, dass die Ameisenhaltung mit Tüftelei verbunden ist.

Das mit dem Glasrand ist interessant.



Benutzeravatar
Kakerlake
Einsteiger
Offline
Beiträge: 40
Registriert: 28. November 2009, 22:38
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#10 AW: Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Beitrag von Kakerlake » 25. Dezember 2009, 22:59

Also, was das "einsammeln" betrifft, ist es nicht so das die Kolonie dahin geht wo die Königin ist? Natürlich ist das so..
Man kann eine Armee Pheidole theorethisch rumlaufen lassen wo man will, wichtig ist nur das man die Queen kontrolliert.
pheidole ist eine intellente Ameise, und ist daher auch NUUUR für intellente Halter geeignet!!



Julian Beier
Offline
Beiträge: 6
Registriert: 24. Dezember 2009, 17:18
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#11 AW: Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Beitrag von Julian Beier » 26. Dezember 2009, 00:04

Hallo,

also erstens sollte man sich, wenn man schon unbedingt Exoten halten will, gut vorbereiten und Ausbrüche von vorne herein unmöglich machen.
Nun zu Ihrem Problem (und ja, meiner Ansicht nach haben Sie ein Problem): Pheidole pallidula kann durchaus in D überleben und sich auch vermehren, außerdem auch neue Krankheiten übertragen. Somit ist eine Gefährdung der Flora und Fauna vorhanden! Falls die Kolonie noch in Ihrem Haus ist, den Schädlingsbekämpfer holen, denn jetzt im Winter hätte man vielleicht noch eine Chance. Falls sie sich nicht mehr im Haus befinden, bedauere ich es, dass es kein Gesetz dafür und somit auch keine Strafen gibt. Das mag zwar hart klingen, aber wenn Sie es sich nochmal genau überlegen, werden Sie mir wahrscheinlich (hoffentlich) zustimmen.

Mit freundlichen Grüßen,
Julian Beier



Deim
Einsteiger
Offline
Beiträge: 51
Registriert: 5. März 2008, 20:04
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#12

Beitrag von Deim » 26. Dezember 2009, 01:13

Erstmal biete ich jedem in 'meinem' Thread hier das du an. Ich wollte Pheidole hier auch nicht verherrlichen. Sie verdienen Respekt. Ich wollte objektiv berichten. Bei Pheidole pallidula handelt sich in Europa um keinen Exoten. Mein Haus ist sauber. Mir geht es gut. Nur leider ist allerdings mein Pheidolevolk verstorben.
So ganz habe ich den Teil mit der Bedrohung für die einheimische Flora und Fauna nicht verstanden. Um mich zu überzeugen, bräuchte ich eine Erklärung, die das von mir gesagte widerlegt. Vielleicht hast du da ja was überlesen. Oder ich verstehe da was nicht.
Ich halte nichts von ideologischen Diskussionen, weil es leider eine sachliche Herangehensweise verhindert. Ich bin ein Fan von Natur/Ökologie und sehe da auch meine Verantwortung. Ich betrachte das als wichtige Grundlage für den Menschen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

@ Kakerlake: Pheidole bildet Zweigstellen. Das macht es etwas schwer zu bestimmen, wo die Königin ist. Ich bin kein Einstein und keine Pfeife. Ich lerne gerne.

Gruß!



Krabbeltierfan
Halter
Offline
Beiträge: 568
Registriert: 28. August 2009, 16:06
Hat sich bedankt: 2 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal

#13

Beitrag von Krabbeltierfan » 26. Dezember 2009, 01:27

An den Aspekt hatte ich auch schon gedacht. Schwierig wird es ja nicht nur dann, wenn sich Pheidole hier ansiedelt. Gefahr enthalten auch die Organismen, welche diese Art mitbringt. Das müssen ja nicht immer Milben sein, auch Mirkoorganismen, Pilze etc. können schlimmes anrichten.

Nun kommt diese Kolonie Pheidole pallidula vermutlich aus Europa, in sofern hoffen wir mal auf keine Schädigung. Tiere aus z.B. Asien sind da natürlich etwas kritischer zu betrachten.

Pheidole ist eine Gattung, für die selbst bei Einsteigern immer wieder gewarnt wird, oft ist denen das aber ganz egal. Auch aktuell gibt es da einige besondere Fälle, in denen zukünftige Halter diese Gattung einfach unterschätzen.

Naja, dieses Thema wurde aber schon tausende Male durchgekaut und Pheidole finde ich ebenfalls interessant. Bisher konnte ich mich aber zurückhalten, aber das ist eine persönliche Entscheidung und wer es sich zutraut... . Ich weiß nur, dass bei mir Pheidole überleben würde! Der Keller ist voller Spinnen, die Küche ist nun auch nicht sooo gesichert und zur Not gehen sie eben nach draußen (zumindest im Sommer).

Und dann noch zu schön:

pheidole ist eine intellente Ameise, und ist daher auch NUUUR für intellente Halter geeignet!!


Angesichts dieses Satzes...ist Pheidole da echt die richtige Gattung? Oder habe ich da jetzt Ironie übersehen?

Gute Nacht :)



Benutzeravatar
Kakerlake
Einsteiger
Offline
Beiträge: 40
Registriert: 28. November 2009, 22:38
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#14

Beitrag von Kakerlake » 26. Dezember 2009, 01:28

Nunja was ich mal feststellen möchte, ist doch die Tatsache, das der Ausbruch einiger Arbeiter absolout nichts schlimmes ist, sie werden 100% den genau gleichen Weg auch wieder zurücknehmen, ausgenommen sei da mal ein Wassergraben..
Fakt ist doch, das der Ausbruch erst dann gefährlich wird wenn die königin ausgebüchst ist!!
Diese ist aber genauso groß wie eine Lasius Niger..Ferner werden die Arbeiterinnen ihre Königin doch erst dann nachholen wenn sie einen besseren Ort für sie gefunden haben!
Also, wenn man den tieren ein angenhemes Heim bietet, und nicht alles komplett falsch macht, dann ist das alles garkien allzugroßes problem..
Aber ich muss es nun mal ganz ehrlich sagen..
Wir sind hier halt unter Ameisenhaltern..Was haben die schon für einen Ruf in dieser Welt??
verschrobene freaks? Pickelige nerds, mit hang zur biologie?? Manchmal habe ich hier das Gefühl das ich garnicht so verkehrt liege mit dieser Einschätzung. Auch das Schlaubi-Schlumpf-Symptom möchte ich hierbei noch in den Raum werfen ;)

So, dann mal glück auf, ihr rechts-Schreib-Gurus, habe euch extra was zu mäkeln hinterlassen xD


Haubtschuhle 98 forever!!

Big up an alle pheidole Halters!!



Omega
Einsteiger
Offline
Beiträge: 53
Registriert: 12. August 2009, 00:59
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#15 AW: Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Beitrag von Omega » 26. Dezember 2009, 01:56

@Kakerlake

Ich glaube es geht eher um den leicht arroganten Satz: Nur wer intelligent ist sollte intelligente Ameisen halten und das mit den Rechtschreibfehlern drin.......

wirkt halt so, als ob ein Blinder sagen würde: "Nun schaut halt besser nach". Sozusagen.....

Das hat nichts mit "Recht-Schreib-Gurus" zu tun. Diese Abwehrschutzhaltung und vor allem das Hauptschule-Klischee-Argument ist unnötig.

Benutz halt das Wörterbuch-Addon von Firefox und du hast deine Ruhe. https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/3077

Benutze ich auch. Mein Deutsch ist nämlich normalerweise unter aller Sau. ;)



@Deim

Interessanter Bericht. Danke.

Ich habe schon gehört, dass diese Art besonders ausbruchsfreudig ist, konnte mir das aber noch nie so richtig vorstellen. Nun weiß ichs ja.

@wegen dem Deckel

Und wie macht mans dann beim Schwarmflug? oder benutzt man eben den Deckel optional, wenn eben die Schwarmzeit ist?

Nähere Ausführungen wären interessant.

Edit:
@Kakerlake


Wie ich sehe, hast du deine gerade bekommen und irgendwie scheint das ja nicht so geklappt zu haben. Vor allem dieser Satz lässt mich doch nachdenklich werden:
Also, es hat sich einiges getan, manche sind beim versuch sie im Glas zu füttern geflohen, die musste ich leider zerquetschen, dann sind ein paar einfach so gestorben, und die Königin ist nun auch tot, weil das RG irgendwie umgekippt ist, und alles voll Wasser war!
naja, ich habe schon " nachschub" bestellt und denke mal das es dann ganz locker klappt, leider ist das Formicari7um immer noch nicht da, darum werden sie in einem Gurkenglas wohnen^^

Ansonsten alles roger, ich berichte bald wieder!
Ein bisschen mehr Respekt vor diesen Tieren würde dir sicher nicht schaden.



Benutzeravatar
TRIA
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 1771
Registriert: 21. Juli 2004, 13:13
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

#16 AW: Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Beitrag von TRIA » 26. Dezember 2009, 11:10

Also, es hat sich einiges getan, manche sind beim versuch sie im Glas zu füttern geflohen, die musste ich leider zerquetschen, dann sind ein paar einfach so gestorben, und die Königin ist nun auch tot, weil das RG irgendwie umgekippt ist, und alles voll Wasser war!
naja, ich habe schon " nachschub" bestellt und denke mal das es dann ganz locker klappt, leider ist das Formicari7um immer noch nicht da, darum werden sie in einem Gurkenglas wohnen^^

Ansonsten alles roger, ich berichte bald wieder!

Ja, wenn ich sowas lese, bekomme ich auch graue Haare. Vieleicht hat Merkur ja doch recht, wenn er ewig seinen Finger hebt. Man sollte halt nicht davon ausgehen das jeder so denkt wie man selbst und das nicht leicht nimmt.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

Neues Thema Antworten

Zurück zu „Europäische Ameisenarten & Allgemeines“