sawasdee krub
Pro und Contra ist die falsche Fragestellung, denn es gibt absolut kein Dro oder Prafür!
In der Natur macht es Sinn, wenn sich mehrere Gynen die Depots teilen und
Brut gemeinsam hochziehen bzw Verluste ausgeglichen werden... in der Haltung jedoch ist es sinnfrei, und allenfalls geht man das Risiko ein, dass sich die Gynen und Arbeiterinnen nach Gründung eben doch nicht vertragen oder die Trennung mehr Aufwand macht, als eine getrennte Aufzucht mit sich bringen würde.
Zudem: ich weiß ganz gerne, welche
Gyne Top und welche Hop ist, was sich nicht in
Pleometrose zeigt und zeigen kann oder zeigen wird oder geworden ist. Hier werden der Nachwuchs und die Depots homogenisiert und auch der letzte genetische Schrott noch hochgezogen.
Wem Ameisenhaltung im Standard zu langweilig ist, der soll pleometrisieren und mehrere Gynen
L. flavus oder
L. niger in ein RG stopfen.
Wer jedoch mehr Wert auf reguläre Aufzucht und klare Völker legt, der lässt einzeln gründen.
Frei nach dem Motto: nur weil sie etwas
kann, muss sie es nicht gezwungener Maßen auch machen.
Oft beschleicht mich das gefühl, das die
Pleometrose als ach so endgeil empfunden wird, und Ziel der
L. flavus Haltung sei. Um genau zu sein, ist die
Pleometrose ebenso schnöde oder aufregend, wie die normale Gründung mt nur einer
Gyne. Im Gegenteil gibt es bei einzelner Gründung mehr zu sehen
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!