Guten Vorabend!
NIPIAN hat geschrieben:Wir schreiben bislang nur über Lasius niger.
Was bedeutet diese Aussage?
Ich beziehe die Aussage, dass sich Lebewesen nicht an Zahlenvorgaben halten durchaus auf alle, wo so eine Variabilität auftritt; seien sie nun
normal- oder sonst irgendwie verteilt.
und kann andere Zahlen vorweisen.
Was spricht dann dagegen die verschiedenen Daten unter einen Hut zu bringen? Es kann ja sowohl so als auch so gehen.
Was für ein Versuch ist das gewesen? Den habe ich nicht mitbekommen.
Huch?!?
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der Diskussion und wahrscheinlich auch an anderen Orten; fand statt Sommer bis Herbst 2007.
Laut Seifert 2007 schwärmen Lasius niger ein bis zwei Mal pro Jahr. Damit ist die Möglichkeit gegeben, dass diese Art ebenfalls im Gründungsjahr lediglich mit Gyne und Larven überwintert.
Die Möglichkeit ist auch unabhängig von der Schwärmhäufigkeit gegeben, wenn die Bedingungen
einfach so nicht reichen. Ich vermute stark, dass das je nördlicher desto normaler ist.
Damit stellt sich dennoch die Frage, wie es in zu einer Diskrepanz von 3-5 zu 8-19 Pygmäen kommen kann.
Die stellt sich, ist aber ohne vernünftige Datengrundlage nicht zu beantworten. Sie berührt auch nicht das Faktum,
dass solche Schwankungen natürlichermaßen regelhaft auftreten (um das es mir hier im Wesentlichen geht).
oder die "Spätzünder des Schwarmfluges" haben generell ein anderes Entwicklungsschema bezüglich der Anzahl an Pygmäen oder der Brut allgemein (Überwinterung nur mit Larven).
In die Richtung gehen meine Vermutungen. Wobei es eben nicht unbedingt zwei oder x verschiedene Entwicklungsschemen geben muss, sondern vielleicht "nur" eine breite Variabilität.
Schwierig ist dein aufgezählter Einzelfall zu beurteilen. Wie kannst Du sicher sein, dass sie begattet ist, oder keine anderen "Probleme natürlicher Art" hatte?
Sicher kann ich insofern sein wie dies bei anekdotischen Einzelbeobachtungen möglich ist, nämlich im Rahmen aller Unsicherheiten; damit erübrigt sich diese Frage eigentlich.
Das kann ich hoffentlich im späten Frühjahr sagen, dann wenn die Arbeiterinnen geschlüpft sind - ich habe sie mitgenommen um zu gucken wie sich das weiterentwickelt, z. Zt. liegt sie noch in der Überwinterungsbox. Der letzte Spätsommer & Herbst war hier relativ kühl, soweit miene Empfindung mich nicht betrügt.
edit: @Ossein
Ossein hat geschrieben:Andererseits finde ich es sehr ehrlich, wenn Shops eben das verkaufen, was sie anbieten - und dann ist es auch unsererseits wieder vollkommen in Ordnung zu empfehlen, eine Kolonie mit mehr Pygmäen zu nehmen, da diese eher annehmen lässt, dass die Gyne gesund und putzmunter ist.
Da stimme ich dir zu. (mit der Ausnahme des Pushens, was aber nichts mit der eigentlichen Diskussion zu tun hat)
Bei den 19 Lasius niger Gynen die ich 2011 gründen ließ
Interessant! Bei mir waren es wie gesagt 2/3 nur mit
Larven, knapp 1/3 hatte Arbeiterinnen, derer 1-9 an der Zahl.