hier muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.
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Ich bin auch Biologin und muss sagen, dass es das schönste Studienfach der Welt ist.
Ok, ich bin völlig veraltete Diplomerin und soweit ich das mitbekommen habe, ist das Bachelor/Master System hammerhart. Weil alles benotet wird und wie weiter oben schon erwĂ€hnt eine gute Note Zugangsvorraussetzung fĂŒr den weiterfĂŒhrenden Master ist. DafĂŒr hĂ€ngt am Master aber der Ph.D. schon dran. Ohne Doktor ist der Biologe auf dem Arbeitsmarkt eh nichts wert (eigene Erfahrungen). Und nicht zu vergessen: als Doktorand bekommt man ein Gehalt von dem man tatsĂ€chlich leben kann.
Ich lass mein Hobby (Ameisen, Gottesanbeterinnen) einfach Hobby sein und bin Molekularbiologin. Selbst da kann man mit Insekten arbeiten. Ich schubse Fliegen und andere untersuchen Spinnen oder KĂ€fer. Ich kenne auch eine Doktorarbeit ĂŒber Ameisen der Uni Göttingen. Es geht eigentlich alles, nur Geduld muss man haben und auch offen sein fĂŒr andere Gebiete, wie Ăkologie, Naturschutz zB.
Die klassischen Disziplinen der Biologie wie Zoologie und Botanik bieten tatsĂ€chlich kaum ArbeitsplĂ€tze. Es sei denn, du wirst Taxonom. Die werden wohl hĂ€nderingend gesucht. Das Fachgebiet ist wohl so langweilig (fand ich auch im Grundstudium), dass das keiner mehr macht. Als Taxonom kannst du dann in den Magazinen der Naturkundemuseen dieser Welt nach der Bestimmung KĂ€fer aufspieĂen und in Schubladen verschwinden lassen. Das ist bestimmt groĂartig, wenn man Freude daran hat.
Das ist das Schöne an der Biologie: sie ist sehr breitgefÀchert und eigentlich merkt man erst wÀhrend des Studiums, was man wirklich machen will.
und nun schöne GrĂŒĂe aus Göttingen,
aFormica