Meine Polyrhachis dives kommen aus Indonesien wo diese Art weitverbreitet ist und sich verschiedene Lebensräume erschlossen haben. Die Nester dieser Ameisenart bestehen aus Gras und Moos die mit den Spinnfäden der
Unterfamilie: Formicinae
Art: dives
Vorkommen: Indonesien
Kasten: keine,
Arbeiterinnen: schwarz,
Arbeiterinnen: ca. 6 - 8mm
Nahrung: Insekten, Honig/Zucker - Wasser
Temperatur: heiß, (25 - 30°C)
Luftfeuchtigkeit: >60%
Nest: Stein- oder Wurzelhöhle bereitstellen
Nestbaumaterial: kurze Heu- oder Grashalme, Moos und Sandpartikel
Bodenbeschaffenheit: Sand/Lehm, etwa 2cm hoch
Haltungsklasse: Fortgeschrittene
[color="Indigo"]Eigene Erfahrungen[/color]
Formicariumseinrichtung:
Meine Kolonie ist im Februar 2005 in ein Aquarium mit den Maßen 40x25x25cm eingezogen, in dem eine Kunststeinhöhle steht, die aus dem Aquariumszubehör stammte. Diese hat den Vorteil, das sie sehr leicht und innen hohl ist. So habe ich nur geringen Raumverlust und die Ameisen können auch in dem Kunststein ihr Nest ausbauen. Außerdem ist ein Aquarium über ein Schlauchsystem angeschlossen, das die Maße 80x35x40 cm hat. Dieses ist als Tropenformicarium eingerichtet, mit Wurzeln, künstlichem Wasserlauf und Pflanzen. Bei der Bepflanzung habe ich mich für Tillandsien und verschiedene Hydrokulturpflanzen entschieden, die nicht soviel Ansprüche an die Lichtverhältnisse stellen. Besonderen Wert legte ich bei der Einrichtung darauf, das sich die Ameisen 3 dimensional fortbewegen können. Also auch in die Höhe klettern können, so das eine insgesamt sehr viel größere Lauffläche für die Ameisen vorhanden ist. Damit will ich sie animieren ein natürlicheres Verhalten an den Tag zu legen. Dies wird auch durch das Schlauchwegesystem unterstützt, wo die Ameisen durch Schlauchschleifen längere Wege zurücklegen können. Beleuchtet werden beide Formicarien durch eine 100cm lange Aquariumabdeckung die hängend über den Aquarien angebracht wurde. Als Ausbruchsicherung habe ich Abdeckungen aus Glas beim großen Aquarium und Plexiglas auf dem kleinen Aquarium liegen. Dies hat den Vorteil das ich eine höhere Luftfeuchtigkeit halten kann, ich keinen häßlichen Talkumrand habe und die Verschraubungen für mein Schlauchwegesystem in die Deckeln anbringen konnte. Belüftet werden beide Aquarien durch Entlüftungslöcher, die mit Haushaltssieben, bei denen der Griff entfernt wurde verschlossen sind. Auf dem unteren Rand der Siebe habe ich eine Dichtung aus Silikon gespritzt. So liegen diese nun Plan auf, und die Ameisen können nicht durch einen möglichen Spalt zwischen Glas und Sieb entweichen.
Als die Kolonie ankam, bestand diese aus etwa 100 Arbeiterinnen aber sehr wenig
Futter:
Beim Futter sind sie nicht gerade wählerisch. Für die Mädels biete ich Zuckerwasser an, dem eifrig zugesprochenwird. Zusätzlich bekommen sie noch Trinkwasser angeboten, das oft aufgesucht wird. Insekten werden aktiv erjagt. Selbst Heimchen werden innerhalb von 5-10 Minuten nach einsetzen ins Formicarium erlegt. Da helfen auch Sprungbeine wenig, wenn 50 „Raubinsekten“ auf der Jagd sind. Ansonsten werden alle Insekten angenommen und an die hungrigen
Bauverhalten:
Bei diesen Ameisen, braucht man sich wegen des Nestes kaum Gedanken machen, denn hier arbeiten Frauen! Man sollte ihnen kurze Heuhalme, Sand und Moos zur Verfügung stellen und den Rest erledigen die Mädels. Es ist erstaunlich mit welcher Geschwindigkeit eine neue Kammer gebaut wird. Innerhalb von 3 bis 4 Stunden ist eine neue Kammer bezugsfertig. Die Wände sind weich und elastisch wenn man sie berührt.
Verhalten:
Die Ameisen sind ausgesprochen tagaktiv. Dies kann man besonders morgens erkennen, wenn die Beleuchtung sich einschaltet sind nur sehr wehnige Tiere unterwegs. Auch konnte ich Bautätigkeiten meist nachmittags beobachten.
Geschlechtstiere:
Nach 31/2 Wochen fand ich ein totes Männchen im Formicarium, seit diesem Zeitpunkt keine weiteren Geschlechtstiere! Besonderheiten: Die Tiere sind außergewöhnlich friedlich! Nur bei der zwangsräumung ihres Transportbehälters wurde ich angegriffen.Dies beschränkte sich aber nur auf ein zwicken in Finger und Hand. Das Bauverhalten ist bei dieser Art hoch interessant. Es ist nicht so spektakulär wie bei Oecophylla smaragdina, doch vom Grundprinzip ist es gleich. Man nehme
Probleme und Gefahren:
In den ersten 2 Monaten hatte ich eine ungewöhnlich hohe Sterblichkeitsrate bei den Arbeiterinnen. Ich habe daraufhin die Luftfeuchtigkeit im Nestformicarium gesengt, Temeratur erhöht und die Insekten-Nahrung variiert. Was der Ausschlag für die anschließende Besserung war, kann ich im nachhinein nicht sagen. Ich denke das hier einige Faktoren zusammen gekommen sind und die Probleme verursacht haben. Auch ist darauf zu achten das den Ameisen stets Trinkwasser angeboten wird, da dies zum befeuchten der