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Messor barbarus

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Kruse
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#1 Messor barbarus

Beitrag von Kruse » 3. Dezember 2007, 21:15

Hi,
ich halte seit Mitte des Jahres eine Kolonie Messor barbarus. Ich habe sie mit ca. 30 Arbeiterinnen bekommen und seit dem entwickeln sie sich prächtig...Mittlerweile sind es ca. 200 Arbeiterinnen, können auch mehr sein..,mit vielen großen Majorarbeiterinnen...
Die Kolonie ist vor 2 Tagen in ein neues Nest umgezogen, welches sich die Kolonie in den letzten Wochen angelegt hat und seit dem töten sie ihre ganz großen Arbeiterinnen, ca. 2cm groß...Vorbereiten auf Winterruhe?
Woran kann das liegen und ist das normal?
Gruß,
Torsten



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Boro
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#2 AW: Messor barbarus

Beitrag von Boro » 3. Dezember 2007, 21:33

Hallo Kruse!
Bei der Angabe der Größe hast du dich etwas verschätzt! Die Königin wird 11-14mm groß, die Arbeiterinnen 4-12mm.
Ich halte selbst die gleiche Art, aber das aktive Töten der Major-Arbeiterinnen ist mir bis jetzt nicht untergekommen. Oder hast du nur einfach tote Individuen gesehen?
Meine Kolonie hält keine echte Winterruhe, ab 10° sind immer einige Arbeiterinnen außerhalb des Nestes aktiv. Das hängt möglicherweise mit dem Ursprung der Tiere zusammen, es dürfte ein Unterschied bestehen, ob sie aus Südspanien oder Südfrankreich stammen.
Gruß Boro



Kruse
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#3 AW: Messor barbarus

Beitrag von Kruse » 3. Dezember 2007, 21:44

geschätzte Größe..:)
Da sind schon ein paar richtig große dabei!!!
Die sind da gestern angefangen und tragen in einer tour große Ameisen raus... Teilweise noch gar nicht tot...liegt dass evtl daran, dass die noch nicht genug Futter haben? Bei mir im Becken ist auch einiges los... 15 Arbeiterinnen krabbeln da rum, ein paar auch mit toten Arbeiterinnen zwischen den Mandibeln...
Gruß



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Frustav
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#4 AW: Messor barbarus

Beitrag von Frustav » 4. Dezember 2007, 08:09

Hallo,
da bekomm ich grad irgendwie ein bischen Angst um meine kleinen. Ich habe mir im Sommer eine Messor barbarus Königin zugelegt. Nachwuchs usw. alles kein Problem.
Meine Kleinen sind nur leider in den Wassertank des ersten Ytong gezogen. Ersatz steht natürlich schon lange bereit, wurde bis jetzt jedoch noch nicht angenommen.
Ist ja auch kein Problem, kann die kleinen nur nicht immer sehen^^.
Was mir jedoch zu denken gibt ist, dass ich seit 1.5 Monat gar nix mehr zu sehen bekomme. Ist natürlich klar dachte ich mir bis jetzt, Winterruhe.
Doch wenn ich jetzt hier lese, dass es durchaus "ein wenig" Aktitivität außerhalb des Nests gibt, so wunder ich mich doch ein wenig.
Wie angedeutet kommt es natürlich drauf an, wo das natürliche Habitat der Ameisen liegt, Süd-Frankreich, Spanien.....usw.........
Dazu habe ich jedoch keine genauen Informationen.
Was meint Ihr????

schöne grüße
Frustav



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#5 AW: Messor barbarus

Beitrag von antfriend » 4. Dezember 2007, 15:25

Hi Frustav,

meine Messor zeigen auch etwas Außenaktivität. Ich kann allerdings auch beobachten im Ytong das fleißig das Ameisenbrot gekaut wird.

Da die Messor barbarus ja recht schreckhaft sind, könntest du mal vorsichtig am Becken rütteln oder den Deckel entfernen und durch sprühen die Luftfeuchtigkeit etwas erhöhen. Meine reagieren da, leider, immer recht panisch und schnell drauf. Sprich es kommen Arbeiterinnen raus und suchen die Umgebung ab.

Du schreibst allerdings auch nicht bei welcher Temperatur du überwinterst und ob du das Becken etwas feucht gehalten hast, noch Futter anbietest etc. Ich denke bei unter 10° dürfte sich die Außenaktivität nahezu einstellen.

viele Grüße
Antfriend



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#6 AW: Messor barbarus

Beitrag von Kanotix » 5. Dezember 2007, 13:41

Es kann doch sein das sich bei dir eine andere Art eingenistet hat wen die so groß sind wie du sagtest. Waren diese großen Ameisen schon immer da?



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#7 AW: Messor barbarus

Beitrag von antfriend » 6. Dezember 2007, 18:36

@ Kanotix

Wie meinst du das mit der anderen Art? Wo soll die herkommen? Und wie in das Becken? Und welche Art mit 2cm großen Arbeiterinnen soll das sein? Camponotus ligniperda/herculeanus, die hier nicht frei rumlaufen? (und nicht mal die haben so große Arbeiterinnen)

Fragen über Fragen ;)

@Boro
Hälst du deine Messor barbarus auch unter 10°C und wenn bei welcher Temperatur etwa minimal?
Man liest ja meist, dass für die Winterruhe 10°C-15°C ideal wären. Nur ist es bei mir auch so, das die Kellertemperatur momentan um die 10°C liegt und sicher noch rund 2-3 Grad kälter wird. Daher suche ich gerade Infos über Haltungserfahrungen bei diesen Temperaturen.
Danke dir schonmal :)



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#8 AW: Messor barbarus

Beitrag von swagman » 6. Dezember 2007, 23:52

@ antfriend

Das sollte kein Problem sein. Auch Arten aus südlichen Ländern überstehen kurze Kälteperioden, wie sie im Mittelmeerraum auch vorkommen.
Solange die Temperatur nicht dauerhaft in Minusbereiche sinkt, sollte es nicht weiter schlimm sein.
Als Beispiel halte ich eine Kolonie Crematogaster scutellaris aus Kroatien. In der Gegend aus der ich sie habe, kann es zum Teil bis -5°C haben.
Ich überwintere sie in einem ungeheiztem Raum, habe sie aber auch immer wieder für einige Tage im Kühlschrank stehen. Sie bilden dann nur eine dichtere Wintertraube, sonst verhalten sie sich normal. Wird es etwas wärmer kommen einige Arbeiterinnen aus dem Nest um Honigwasser zu fressen.

Meine Messor stehen im gleichem Raum und sind nur in der Arena unterwegs wenn ich Wasser nachfülle, oder anderweitig am Becken hantiere.

@ Kruse

Was meinst du mit nicht genug Futter? Haben sie keine Vorräte angelegt?
Die Kolonie hat doch genug Kornkammern für den Winter, oder? Oft brauchen diese großen Arbeiterinnen mehr Nahrung.
Bei mir sterben im Winter auch immer einige Arbeiterinnen, aber große wie kleine. Da ist kein Unterschied.
Sorge für genug Wasser und Futter, oft ist es Messor zu trocken. Die saufen bei mit viel mehr als alle andern Arten die ich halte. Kommt wohl von denn trockenen Körnern.



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