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Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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Beresina
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#1 Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Beresina » 17. März 2008, 12:39

Hallo zusammen!

Ihr lest einen weiteren Camponotus ligniperda- Haltungsbericht!
Es gibt zu dieser Art ja schon eine ganze Reihe von Berichten – trotzdem habe ich mich entschlossen, auch einen zu verfassen. Einerseits will ich die Kolonienetwicklung dokumentieren und andererseits weiß ich, dass ich unheimlich viel von euch lernen kann!

Hierwünsche ich mir Kritik, Lob, Fragen, Anregungen…

Leider kann ich zur Zeit keine guten Fotos machen – sie kommen auf jeden Fall nach.


Kurze Artbeschreibung:

Taxonomie: Hymenoptera > Formicidae > Formicinae > Camponotus ssp.

Gattung: Camponotus: (weltweit > 1000 Arten, in Deutschland 8 Arten)
Art: Camponotus ligniperda (LATREILLE 1802)

Entwicklung: Schwärmt Anfang Mai bis Ende Juni. Claustrale Gründung, meist einzeln, teilweise Pleometrose. Erstlings-Arbeiterinnen schlüpfen in warmen Jahren manchmal noch im August, i.d.R. aber erst im Mai des folgenden Jahres nach larvaler Überwinterung und Diapause.
Habitat: Sonnige Stellen temperierter Laubwälder oder Laub-Nadel-Mischwälder, Trocken- und Halbtrockenrasen mit Buschwerk, auch Feldraine in der Kulturlandschaft.
Ernährung: Intensive Trophobiose, schwach phytophag (direktes Anschneiden des Phloems von Gehölzen)
Arbeiterinnen: polymorph, Minor-, Media- und Major mit Übergängen.
Besonderheiten: Bei Gruppenalarm schnelles Klopfen mit der Gaster auf die Unterlage.
Männchen an Trophallaxis und Brutpflege beteiligt.
Unterschiede zu C. herculeanus: C. ligniperda größer, wärmeliebender, Nester eher in Totholz, teilweise Erdnester. In den Bewegungen schneller. Sehr wehrhaft und besonders bei schwülem Wetter ziemlich aggressiv.

(Quelle: Seifert 2007, S.264 und ameisenwiki)

Haltung (Quelle: sahal):
Temperatur:
Raumtemperatur, Nest kĂĽhler
Feuchtigkeit: Nest mit trockenen und feuchten Bereichen
Nest: Erdnest, Ytong, Holznest, Farm mit Plattenabstand >20mm, Gips kann zernagt werden
Formicariengröße: Minimum 60x30 cm (ab erster Arbeiterin)
Formicarienzubehör: keins, Heizung ist kontraproduktiv und verkürzt die Sommer- und somit Aktivitätsphase erheblich. Bei zu warmer und gleichmäßiger Temperatur kann Camponotus ligniperda bereits gegen Ende August das Sommergeschäft erledigt haben und begibt sich störrisch in die Winterruhe. Der bei anderen Gattungen erhoffte Vorteil einer erhöhten Vermehrungsrate trifft bei dieser Gattung definitiv nicht zu!

Soweit die Theorie. Nun zur Praxis…

Heute ist der 17. Tag nach Haltungsstart. Meine Camponotus ligniperda Kolonie besteht aktuell aus Gyne und Minor-Arbeiterin ohne Brut. Sie wohnen immer noch in dem gelieferten Reagenzglas (RG), was mit roter Folie abgedeckt unter einem Pappkarton (Haartönung) im Formicarium liegt. Ein frisches RG liegt daneben. Dahin können sie umziehen, wenn der Wassertank im Gründungs-RG aufgebraucht ist.

Die Temperatur liegt tagsüber zwischen 18 °C und 22 °C, nachts zwischen 15 °C und 18 °C. Eine Rotlichtlampe (15 Watt) gibt am Nachmittag zwei Stunden Licht.
Die Luftfeuchte wird stark davon beeinflusst, ob der Deckel auf dem Formicarium liegt oder nicht. Sie kann zwischen 45% und 80% schwanken. Daran hätte ich vorher denken können [font=Wingdings]L[/font]. Je nachdem wie feucht oder wie trocken es eben ist, nehme ich also den Deckel ab. Die meiste Zeit ist der Deckel nicht auf dem Formi, weil die Luftfeuchte dann schnell auf 80% steigt.

1. Ytong:
Beim Ytongbau habe ich mich eng an ANTrés Entwurf gehalten – er ist aber nicht ganz so schön geworden.
-5 Kammern, von denen zwei noch mit Kies verschlossen sind
- Mittiger Wassertank, mit Metallgaze (KĂĽchensieb, Karstadt) verschlossen
- Die Außenseiten sind mit gefärbtem Gips (Abtönfarbe Terracotta) verkleidet.
- Kammern mit Plexiglasscheibe und roter Folie abgedeckt.

Hier liegt wahrscheinlich ein Problem: die Folie ist fest an den Ytong geklebt. Ich kann also nur eingeschränkt in das Nest schauen. Um sie zu entfernen, müsste ich alles noch mal rausreißen. Um zu kontrollieren, ob sich Schimmel bildet, müsste man aber gute Sicht in das Nest haben. Was meint ihr?

Bild

Zeichen meiner Grobmotorik: Beim Ausheben des Wassertanks bin ich leider mit dem Schraubenzieher in die oberste Kammer durchgebrochen. Das Loch habe ich dann zugegipst. Hoffe, es ist nicht weiter schlimm.

2. Formicarium:
Das Formicarium ist „naturnah“ eingerichtet.

Boden: Seramis, darüber Sand (vorderer Bereich) und Tannenrinde =Reptilienbodengrund (hinterer Bereich), Buchäckern,Blätter.
Holz: Aquariumwurzel, Rinde, abgeschälter Stock
Lebende Pflanzen: Efeu

Ich wollte eine natürliche Umgebung nachstellen. Ich bin kein Bauwunder – seht selbst! [font=Wingdings]J[/font]
Im Vergleich zu den anderen Formis hat meins sicherlich ein paar Mängel, z.B., dass die Einrichtung an den meisten Stellen die Einsicht verhindert und die Meisen in einen Dschungel aus Blättern und Holz abtauchen können. Ob sich die Ameisen in der Rinde oder der Aquariumwurzel wohler fühlen als in dem Ytong wird sich zeigen. Auch haben sie theoretisch die Möglichkeit, sich irgendwo einzugraben. Die Arena wird eigentlich grundsätzlich nicht befeuchtet, so dass ich diese Variante für unwahrscheinlich halte. Ich biete Wasser in einem Tonschälchen an. Meiner Meinung nach könnten sie sich ihren Nestplatz – je nach Eignung – selbst aussuchen, nur entziehen sie sich dadurch leider meiner Einsicht und damit der Kontrollierbarkeit.

Hier ein paar Fotos vom Becken und von der linken Seite des Beckens. Der Efeu ist in einem Pflanztopf eingesetzt.

Bild

Bild

Bild

3. Nahrung:

Honigwasser: wird regelmäßig genommen.
Thunfisch: sollte nur als Abwechslung in der Ernährung gelten, weil: gammelt schnell und ist nicht vollwertig, genauso wenig wie Ei, Fischfutter ect (nach swagman). Aus Testzwecken habe ich Thunfisch probiert und sie haben sich draufgestürzt als wäre es die letzte Mahlzeit. Wahrscheinlich kam dabei auch die Feuchtigkeit des Dosenfischs hinzu, von der sie angezogen waren. Mittlerweile bekommen sie neben Mehlwürmern, die mäßig ankommen auch Heimchen und kleinere Fliegen (je nachdem wie erfolgreich ich bei der Jagd bin).
Erstes Überbrühen der Lebendtiere war gar nicht so schlimm, wie ich gedacht hätte. Was tut man nicht alles….

4. Aktivität:
C. ligniperda haben eine langsame Entwicklung. Ich stelle auch fest, dass sie auch nicht die Schnellsten und Mutigsten beim Erkunden sind. Zumindest nicht, wenn die Kolonie noch in den Kinderschuhen steckt. Wenn die Arbeiterin auf etwas Neues (Futtertier oder Wattestäbchen stößt, rennt sie sofort wieder rückwärts und tastet sich dann erst wieder langsam vor. ;) Vor 5 Tagen gab es dann aber eine starke Außenaktivität – sprich: die einzige Arbeiterin war aktiver als sonst. Etwa zur gleichen Zeit trat auch bei BEnny eine plötzliche Aktivität auf. Größtenteils verlässt die Arbeiterin aber selten und nur kurz das RG.

5. Der erste Tag:
Die Meisen kamen putzmunter an. Ich musste sie natürlich erst eine Zeitlang bewundern bevor ich sie ins Formicarium einsetzte. Das RG platzierte ich direkt vor dem Ytong (später habe ich es noch mal gedreht, um besser reingucken zu können), so dass die Arbeiterin überall hingehen konnte, die Gyne aber in den Ytong gehen musste. Die Arbeiterin fing schon nach 5 Minuten an, den Ytong zu inspizieren und alle Kammern zu erkunden. Nach einer Stunde gab es eine zweite, längere Erkundung. Diesmal auch in der Arena. Bei der Rückkehr wippte die Arbeiterin vor der Königin auf dem Boden. Kein Klopfsignal, wie es für diese Art typisch ist, sondern eher eine Art Federn [font=Wingdings]J[/font]. Sah interessant aus. Vielleicht handelt es sich um eine Abwandlung des Klopfsignals?

Soweit ich es einschätzen kann, geht es den Meisen ganz gut. Ich halte euch auf dem Laufenden, was in der nächsten Zeit passiert. Entschuldigt noch mal die Bildqualität- weitere (bessere) Fotos gibt’s später- zur Zeit habe ich leider keine gute Kamera.

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#2 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Beresina » 18. März 2008, 13:17

18.3.2008

Meine Ameisen sind ziemlich nachtaktiv. Abends, immer wenn ich den Raum verlasse, trauen sie sich auf nächtliche Erkundungen durch das Formi. Dabei hat sich die Arbeiterin schon ziemlich weit vorgewagt. Ich nehme an, dass es weniger um die Nahrungsaufnahme sondern vielmehr um einen zukünftigen Nestplatz geht. Besonders interessiert scheint sie an dem HOLZ (wer hätte das gedacht?) im Formi zu sein....Bin gespannt, wann ich euch davon berichten kann, dass sie in einem der vielen Holzutensilien eingezogen sind.

Vielleicht kann man die Aquarienwurzel mit einer Plexiglasscheibe versehen. Oder wĂĽrde eine Kolonie in Holz sofort dem Schimmel zum Opfer fallen?

Aufgefallen ist mir bei der Arbeiterin, dass die Gaster am ersten Segment "eingedrĂĽckt" ist. Davon hat schon ein anderer Halter berichtet. Wahrscheinlich macht es der Meise nichts aus. Ich werde es weiter beobachten.



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#3 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Beresina » 19. März 2008, 10:17

19.3.2008

Es hat sich etwas getan! Als ich heute morgen vorsichtig die Pappbox lĂĽftete, entdeckte ich die ersten drei Eier!!! :yellowhopp:
Vermutlich habe ich sie anfangs zu sehr gestört.

Der neue Stand der Mini-Kolo ist also:

1 Gyne
1 Arbeiterin
3 Eier



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#4 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Beresina » 27. März 2008, 11:44

27.3.2008 - neue Eier aber Arbeiterin weg (27 Tage nach Haltungsstart)

Es gibt Positives und Negatives zu berichten: Mittlerweile hat hat mir meine Königin 11 Eier beschert. Diese Freude nach Ostern!!! Aber mir fehlt eine Arbeiterin. Ich nehme an, dass sie von der Königin gefressen wurde. Ich kann keinen "Kadaver" finden und dass sie sich durch den (dichten) Deckel gequetscht hat, ist unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher sind die Untiefen meines Formicariums als Versteck zweckentfremdet worden. Wo ist sie nur geblieben?
Meine Mitbewohner hatten sich um die Kleinen gekümmert, während ich nicht da war. Honig und Mehlwürmer gegeben und kontrolliert. :andiewand:
Ich halte euch auf dem Laufenden, was mit der Meise passiert ist, wenn ich es rausfinden kann.

Der momentane Stand:

1 Gyne
0 Arbeiterinnen
11 Eier

GruĂź,
Beresina



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#5 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Beresina » 28. März 2008, 19:13

28.3.2008 - Arbeiterin auferstanden

Als ich heute aufwachte, lĂĽmmelte sich die vermisst geglaubte Arbeiterin wieder munter am Reagenzglas-Eingang herum. Vielleicht sollte ich ĂĽber meine Architektur des Terrariums nachdenken....Sinn und Zweck ist ja die BEOBACHTUNG der kleinen Krabbler und nicht das SUCHEN selbiger.

Zweites Manko meines Terrariums entdeckt: Mittlerweile wird mir klar, warum viele Halter keinen groĂźporigen Bodenbelag verwenden. Lauter Kleinteile von Futterresten fallen zwischen die Ritzen und verschimmeln da. Da kommt man mit einer Pinzette auch nicht mehr gut ran.

Merke: am besten Sand verwenden, keine Holzschnipsel als Bodenbelag, da neben schlechtem Laufen darauf, Futterteile in Ritzen fallen.

Beresina



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#6 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Beresina » 3. April 2008, 16:01

28.3. - 3.4.2008 (1 Monat nach Haltungsstart)

Wachstum: Die kleine Kolonie ist auf schätzungsweise 16 Eier angewachsen. Ganz genau kann ich es nicht erkennen, da sich die Königin immer schützend über die Eier stellt.

Aktivität: Die verschollen geglaubte Arbeiterin begibt sich auf weite Erkundungen im Becken, sitzt aber gern in den Nachmittagsstunden auf der höchsten Stelle des Astes, wo die UV-Lampe am wärmsten strahlt (roter Kreis im Foto). Dieses Sonnenbaden hat mich dazu veranlaßt die Einstrahlung der Lampe am Nachmittag von drei Stunden auf vier Stunden zu erhöhen.

Nahrung: Wasser, Honigwasser und Eiweiß werden ständig erneuert und direkt vor dem RG angeboten. Eine Fliege war vollkommen uninteressant. Heute gab es dann wieder geliebte Heimchen und Mehlwürmer - und ein bißchen Ei.

Der hohle Ast: Die Arbeiterin ist sehr aktiv und am schnellsten auf der glatten Astoberfläche eines querliegenden Asts unterwegs. Neulich hat sie auf einer Asterkundung den Eingang einer ca. 20 cm langen Aushöhlung im Stockinneren entdeckt (auf dem Bild mit Pfeilen markiert). Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie den Tunnel entlanggeht und anfängt, das Holz zu bearbeiten.

Bild

Ich möchte den Ast eigentlich nicht entfernen, weil er zusätzliche Struktur gibt. Denkt ihr, es könnte ein Problem werden, wenn sie diesen Tunnel finden?

Der momentane Stand:

Gyne
1 Arbeiterin
ca. 16 Eier

P.S. Bald lege ich mir eine Digitalkamera zu - dann kann ich endlich Fotos machen!



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#7 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Beresina » 17. Mai 2008, 15:27

Rückblick – 30. März bis 14. April [size=100](Haltungsstart 3. März)
[/SIZE]
30.3.2008:
Stand: 12 Eier; Gyne, Arbeiterin

7.4.2008:
Stand: ca. 20 Eier, Gyne, Arbeiterin

Am 31.3.2008 hatte sich ein Regenwurm zwischen Scheibe und Ytongstein verirrt. Da ich die Inneneinrichtung größtenteils aus dem Wald gesammelt habe, habe ich auch andere Tierchen mitgebracht. Eine Kellerassel habe ich mittlerweile auch. Die Arbeiterin lief an diesem Tag den gesamten Ast entlang und hat den Eingang einer ca. 20 cm langen Aushöhlung des Stockinneren entdeckt. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie dort reinstöbert und anfängt, das Holz zu bearbeiten.

Am 3.4.2008 habe ich einen neuen Mehlwurm, ein Heimchen, Ei und Honigwasserschälchen gegeben. Seit gestern sehe ich die Arbeiterin in den Nachmittagsstunden (während die UV-Lampe strahlt) immer an der höchsten (und wärmsten) Stelle des Terrariums sitzen und sich „sonnen“. Wenn man ihr einen Wassertropfen vor die Nase setzt, sieht man, wie sie durstig schlürft. Da sie die Sonne zu suchen scheint, habe ich die Sonnenzeit von drei auf vier Stunden täglich verlängert (von 13 bis 16 Uhr). Vielleicht verschiebe ich es von 12 bis 15 Uhr. Die Arbeiterin ist mutiger und hat große Teile des Beckens erkundet.

3. bis 7.4.2008: Die Außenaktivität der Arbeiterin schwankt von Tag zu Tag. Ich vermute, dass sie nur das RG verlässt, wenn es unbedingt notwendig ist. Thunfisch wurde entdeckt und ins RG geschleppt und dort verspeist (von der Arbeiterin). Die Arbeiterin verlässt durch die Störung, wenn ich die Eier zähle meist das Nest und begibt sich auf Futter- und Wassersuche. Dann ist die Gaster prall gefüllt. Das RG wird seit gestern (ca. 5 Wochen nach Haltungsstart) mit kleinen Steinchen zugebaut.

14.4.2008: Das RG wird weiter mit Kies zugebaut. Eier sind an die linke Außenwand des RG geklebt. Mittlerweile ist immer noch etwas Wasser im Wassertank des RG. Ist also noch feucht genug. Als ich die rote Folie entfernte, fing die Königin an, die Larven umzusortieren und nach oben zu packen. Hinweis auf Temperatur? Später 2 Drosophila gefüttert, von denen eine sodann verspeist wurde. Später sehe ich eine riesige Kellerassel am Thunfisch nagen. Vielleicht sollte ich mir über die Feuchtigkeit wieder einmal Gedanken machen. Sie liegt zwischen 60 und 80% aber es könnte sich am Ytong Feuchtigkeit halten. Großer Eiweißbedarf. 2 Fruchtfliegen ins RG geschleppt und weiter auf Eiweißsuche.

3. Mai bis 17. Mai:

Am 3. Mai bin ich samt Ameisen umgezogen (2 Monate nach Haltungsstart). Die Ameisen zogen im RG im Handschuhfach, und das Formicarium vor dem Beifahrersitz um. Den Umzug haben sie gut verkraftet, waren nur anschlieĂźend etwas durstig. Thunfisch wird von meinen Meisen super gern genommen, wobei andere Halter davon abraten. In der neuen Wohnung steht das Formicarium wie eh und je nicht in der Sonne und kann mit einer UV-Lampe bestrahlt werden, die ich aber kaum anhabe. Momentaner Stand (17.5.2008):

1 Gyne
1 Arbeiterin
2 ganz groĂźe Larven
3 mittlere Larven
14 kleine Larven
5 Eier

Leider habe ich jetzt wegen der Arbeit weniger Zeit, meinen Haltungsbericht auf dem Laufenden zu halten, und Fotos durch eigene Kamera mĂĽssen auch noch warten... aber ich probier's,
LG, Beresina



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#8 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Beresina » 20. Mai 2008, 22:45

20. Mai 2008 - die ersten Puppen (2 1/2 Monate bzw. 81 Tage nach Haltungsstart)

Habe heute Abend mit groĂźer Begeisterung die ersten Puppen entdeckt: vier StĂĽck! Wenn alles klappt, kann es jetzt nicht mehr lange dauern, bis ich die ersten Arbeiter habe...

Die Puppen sehen meiner Meinung nach etwas schrumpelig aus. Ist das wohl in Ordnung? Der Wassertank am RG ist fast aufgebraucht, aber noch verlassen die Meisen nicht ihre GrĂĽndungskammer.



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