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Wachstum steuern

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DuncanDee
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#1 Wachstum steuern

Beitrag von DuncanDee » 31. Juli 2009, 04:41

Hallo liebe Ameisenfreunde,

ich habe da mal eine ganz unbedarfte Frage:
Ich interessiere mich für die Messor barbarus, bin allerdings von der möglichen Größe solch einer Kolonie etwas abgeschreckt worden - ich weis, im Vergleich zu einer Lasius niger oder Lasius flavus Kolonie ist das noch recht klein.

Aus vielen Haltungsberichten entnehme ich, dass viele Halter gerne ihre Kolonien "pushen", um sie möglichst schnell wachsen zu lassen.
Ist es aber rein theoretisch - und falls ja, auch praktisch - möglich, das Wachstum über die Zufuhr von Proteinen zu steuern, also auch zu drosseln, oder werden die Ameisen bei begrenztem Futterangebot versuchen ihr Habitat zur erweitern, bzw. zu verlassen?

Die typischen volksarmen Arten finde ich nicht so attraktiv - finde den Aspekt des Körnersammelns toll. Außerdem gefallen mit die Majorarbeiterinnen der Messor barbarus.

Vielen Dank im Vorraus



hypnotized
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#2 AW: Wachstum steuern

Beitrag von hypnotized » 31. Juli 2009, 12:01

Wenn du nicht genug Proteine zugibst kommt es eher vor, dass kleinere Ameisen schlüpfen werden. Außerdem werden sie dann ausbruchsfreudiger.

Man sollte den Ameisen schon das geben, was sie benötigen. Du könntest die Koloniegröße ja durch "natürliche Selektion" wie fleischfressende Pflanzen oder ähnliches ein bisschen beeinflussen. In der Haltung sind die Ameisen im gegensatz zur Natur keiner wirklichen Gefahr ausgesetzt.



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Marlon
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#3 AW: Wachstum steuern

Beitrag von Marlon » 31. Juli 2009, 12:33

hypnotized hat geschrieben:Wenn du nicht genug Proteine zugibst kommt es eher vor, dass kleinere Ameisen schlüpfen werden. Außerdem werden sie dann ausbruchsfreudiger.

Man sollte den Ameisen schon das geben, was sie benötigen. Du könntest die Koloniegröße ja durch "natürliche Selektion" wie fleischfressende Pflanzen oder ähnliches ein bisschen beeinflussen. In der Haltung sind die Ameisen im gegensatz zur Natur keiner wirklichen Gefahr ausgesetzt.


Oder auch unnatürliche Selektion.
Ameisen sollen sehr lecker schmecken ;-)

Ich glaube nämlich nicht das sich mithilfe von fleischfressenen Pflanzen eine Ameisenkolonie kontrollieren lässt, da bräuchte man schon viele Quadratmeter voll mit Pflanzen.


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Mit freundlichen Grüßen
Marlon
Ich halte: Lasius cf. niger , Canis lupus familiaris, Lasius cf. flavus

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Currentdeath
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#4 AW: Wachstum steuern

Beitrag von Currentdeath » 31. Juli 2009, 21:35

es gibt fleischfressende flanzen die ganze ratten verdauen können ( die stinken aber auch dementsrechend :) ) ich hate for ( wenns mal zu viele ants werden) einen teil der eier pupen als graties eiweis an einen befreundeten züchter zu geben / oder vernichten klo ^^



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Tinte
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#5 AW: Wachstum steuern

Beitrag von Tinte » 31. Juli 2009, 21:40

Es gibt doch diese Trichterdinger die locken Insekten mit süßlichen Düften und dann fallen se rein und kommen nich mehr raus.
Ich glaube der Deckel schließt sich garnich also werden da schon ein paar Meisen reinpassen ^^


http://ncbg.unc.edu/uploads/images/Sarracenia_CRBell.jpg


die heißen "Sarracenia" (erinnert mich an irgendein Pókémón :spin2:)



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-own3d-
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#6 AW: Wachstum steuern

Beitrag von -own3d- » 31. Juli 2009, 21:58

Marlon hat geschrieben:Ameisen sollen sehr lecker schmecken ;-)


Oh ja aber nur manche! Die wo säuerlich sind schmecken mir am besten weis aber nemme welche das waren...


Lg :baeh:

Gamb
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#7 AW: Wachstum steuern

Beitrag von Gamb » 31. Juli 2009, 22:50

Eine Futterreduzierung ist natürlich möglich allerdings auch immer eine kleine Grad Wanderung. Übertreibt mans kann es der Kolonie schaden. Eine Reduzierung der Arbeiterinnen halte ich für natürlicher.

Messor barbarus ist in der Gründungsphase relativ schwierig, deßhalb wird bei dieser Art eher mal Brut anfangs zugegeben um es der Gyne zu erleichtern.



Adronyth
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#8 AW: Wachstum steuern

Beitrag von Adronyth » 31. Juli 2009, 23:56

Wie Gamb schon schrieb, ist eine "Geburtenkontrolle", über das drosseln der Proteinzufuhr möglich und bei einigen erfahrenen Haltern gängige Praxis, muss man aber am Anfang ausprobieren, wieviel oder wie wenig man füttert, bis dahin werden aber einige Jahre ins Land ziehen .

Unnatührlich ist daran aber nichts und Tierquälerei ist es im Prinzip auch nicht, da auch in der Natur sich eine Kolonie nur soweit entwickeln kann, wie die Umgebung an Futter hergibt.
In der Haltung mit genügend Platz und Futter, würde eine Kolonie wesentlich größer werden als in der freien Natur, da dort das Futterangebot, Wetter, Fressfeinde und zuguter letzt der Mensch die Population immer wieder beeinflussen, was in der Haltung nicht vorkommt.
Als beispiel, Themnotorax nylanderi wird oft angeben, dass sie Staaten von ca. 100-250 Tieren bilden in der Natur, in der Haltung wären aber auch ca. 500 oder mehr möglich.

Habe über dieses Thema, ausführlich mit einigen Haltern geredet und auch Herr Kalytta hat mir das so zu verstehen gegeben, in einem etwa 1 1/2 Stündigen Telefonat.



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