User des Monats März 2025   ---   McLovin84  ---   Danke vom TEAM Ameisenforum  

Elektronischer Ausbruchschutz

Bauanleitungen, Einrichtungen, Zubehör, Fototechnik, Geräte, Ideen und Hilfe.
Benutzeravatar
mixi
Halter
Offline
Beiträge: 342
Registriert: 22. Mai 2009, 17:55
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#1 Elektronischer Ausbruchschutz

Beitrag von mixi » 15. November 2009, 19:49

Das ist doch unglaublich jetzt bruzzeln die Antstore Leute ihre Ameisen auch schon an.

Also ich finde das ist eine leicht überiebene Art die Ameisen am Ausbruch zu hindern.....






am Sa Aug 02, 2008 8:46 pm

Nachdem ich nun schon länger die Idee des elektronischen Ausbruchsschutzes in die Tat umsetzen wollte, habe ich mich heute ganz spontan dazu entschlossen es einmal mit ganz gewöhnlichen Batterien zu versuchen.

Zum Aufbau eines solchen Ausbruchsschutzes gibt es hier schon mehrere Threads, leider bisher keinen, der wirklich zu einem Ergebnis gekommen ist.

Der Aufbau meines Ausbruchsschutzes:
Am oberen Ende einer Box sind einige geschlossene(!) Bänder aus Aluminium angebracht, mit einem Abstand von nicht mehr als 1 Milimeter. Diese sind mit einen Satz Batterien (mindestens 10 Volt) verbunden. Die Hälfte mit dem Pluspol, die andere Hälfte mit dem Minuspol, und zwar immer abwechselnd.

Läuft nun eine Ameise über diese Bänder, schließt sie damit den Stromkreis und bekommt einen kleinen Schlag, wodurch sie wieder auf den Boden der Box befördert wird. Es kann natürlich vorkommen, dass eine Ameise ein Paar dieser Bänder überqueren kann; doch für diesen Fall gibt es ja die restlichen Bänder, die sogar die motivierteste Ameise aufhalten sollten.

Es klingt unglaublich einfach, und eigentlich ist es das auch.

Bisher konnte ich es an Formica cinerea und Camponotus vagus Arbeiterinnen ausprobieren. Formica cinerea kommt nicht einmal über das erste Paar Bänder, genauso wie kleinere Arbeiterinnen von Camponotus vagus. Major-Arbeiterinnen von Camponotus vagus können gelegentlich einige Bänder überqueren, aber keine hat es bis jetzt über alle geschafft.
Da die erforderliche Anzahl an Volt mit der Körpergröße zu steigen scheint, müssten kleinere Arten wie Lasius niger diese 10Volt Barierre unmöglich passieren können. Für größere Arten sollte man wohl lieber mit 15-30Volt rechnen, wenn man sicher gehen will, dass wirklich keine Ameise flüchten kann.

Über Langzeitwirkungen dieser Schocktherapie kann ich noch nichts sagen, aber soweit ich das jetzt schon sagen kann, scheinen mir meine Versuchstiere noch kerngesund zu sein.

Wie lange die Batterien halten, kann ich auch noch nicht wirklich sagen. Aber ich rechne doch mit einer recht langen Zeit, da der Strom theoretisch nur dann verbraucht wird, wenn eine Ameise ausbrechen möchte.

Ob sich dieser Ausbruchsschutz als praktikabel erweist, wird die Zeit zeigen. Zumindest funktioniert er Bild


Würde gerne eure Meinung dazu hören.....


Meine Ameisen
Messor barbarus | Lasius niger

Benutzeravatar
oblivion
Halter
Offline
Beiträge: 126
Registriert: 26. Oktober 2008, 12:37
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#2 AW: Elektronischer Ausbruchschutz

Beitrag von oblivion » 15. November 2009, 19:58

Ein elektrischer Ausbruchsschutz naja ich weiß nicht. Ich finde jedem dem seine Ameisen was wert sind sollte die finger davon lassen. Sonst könnte man ja gleich so ein Teil über das Becken legen sozusagen als Deckel:http://www.lose-wurst.de/wp-content/uploads/2008/07/elektrische-fliegenklatsche.jpg . Also meine meinug dazu das ist eifach nur Tierquälerei!
Bin ma auf die Meinungen der anderen gespannt.

MFG: Chriss


Auch die Hölle ist ein Ort der sich um die Sonne dreht!

Benutzeravatar
mixi
Halter
Offline
Beiträge: 342
Registriert: 22. Mai 2009, 17:55
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#3 AW: Elektronischer Ausbruchschutz

Beitrag von mixi » 15. November 2009, 20:01

Jep
obwohl es eindeutig seinen zweck erfüllt!^^
Ja aber ich wollte euch mal zeigen was Leute alles machen!!!!
mfG
mixi


Meine Ameisen
Messor barbarus | Lasius niger

Benutzeravatar
TRIA
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 1771
Registriert: 21. Juli 2004, 13:13
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

#4 AW: Elektronischer Ausbruchschutz

Beitrag von TRIA » 15. November 2009, 21:01

Hab ich auch schon probiert. Ich hab Tiffany selbst klebende Kupferfolie genommen, funzte supi. Ab 3V sterben sie. Und nu? Ist als letzte Bremse nicht schlecht, werde ich auch bei meinen Acromymex machen. Ist doch nur wenn alles andere versagt, wo ist das Problem? Jammerst doch auch nicht, wenn du deine Heimchen ins heisse Wasser schmeisst. Ich möchte nicht 1000 Meisen inne Hütte. Regst du dich auch über diese Mückenlampen oder Steckdosenkiller auf? Und wieder sind wir beim Schnitzel ;) Tierquälerei ist was in Deutschen Schlachthöfen passiert. Denk dran wenn du nächstes mal auf eine Mücke schlägst :D


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

Benutzeravatar
oblivion
Halter
Offline
Beiträge: 126
Registriert: 26. Oktober 2008, 12:37
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#5 AW: Elektronischer Ausbruchschutz

Beitrag von oblivion » 15. November 2009, 21:09

Die mücken sind dann aber auch sofort tot aber wenn eine Meise immer und immer wieder einen gezwiebelt bekommt is das ja wol was anderes. Denn ich glaube nicht das Ameisen so lernfähig sind das wenn sie 1oder 2 mal einen gewischt bekommen wissen: "ahh halt das tut weh wenn ich da drankomm" (siehe Weidezaun). Außerdem kann ich mir vorstellen das wenn man das bei einer Kolonie macht die vll. nur 200 Individuen zählt anwendet das diese dann sehr schnell schrumpft. Ich reg mich auch nicht auf nur ich meine nen Hamsterkäfig setzt man auch nicht unter Strom;).


Auch die Hölle ist ein Ort der sich um die Sonne dreht!

Krabbeltierfan
Halter
Offline
Beiträge: 568
Registriert: 28. August 2009, 16:06
Hat sich bedankt: 2 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal

#6

Beitrag von Krabbeltierfan » 15. November 2009, 21:23

Das ist doch unglaublich jetzt bruzzeln die Antstore Leute ihre Ameisen auch schon an.


Naja, viele der "Anstore Leute" sind auch hier aktiv und Halter wie du auch. Empfinde diese Bemerkung als leicht abwertend und nicht angebracht.:nono:

So nun zu der Ausbruchssicherung: Wie schon oben beschrieben als letzter Schutz besser als 1000 Ameisen wieder einzufangen, bei der Aktion gehen wohl zwangsläufig welche drauf.

Außerdem wurde bei diesem Experiment ja auch probiert, möglichst wenige Beeinträchtigungen zu verursachen. "Gegrillt" werden sie ja nicht absichtlich. Achso: Ab einer bestimmten Stromstärke kann man so oft eine gewischt bekommen wie man will, bleibende Schäden bleiben da aus (Benutzen Menschen auch als Foltermethode, später nicht nachweisbar:verrueckt:).



Benutzeravatar
Ameise83
Halter
Offline
Beiträge: 252
Registriert: 21. August 2008, 18:03
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#7

Beitrag von Ameise83 » 15. November 2009, 21:24

Als letzter Riegel wäre es doch eine Überlegung oder?

Wenn man eine Kolonie hat die sehr gerne ausbricht z.B. Pheidologeton diversus kann man das doch als zweite Bremse benutzen

Eine Schicht z.B. PTFE und da drüber dann den Stromzaun

:)

Gruß Ameise83


Atta 400+ Arbeiterinnen
Pheidologeton diversus

Benutzeravatar
KunoC
Halter
Offline
Beiträge: 317
Registriert: 12. Oktober 2007, 17:22
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

#8 AW: Elektronischer Ausbruchschutz

Beitrag von KunoC » 15. November 2009, 22:53

Als letzte Hürde find ich das sehr gut. Bei einer Kolonie von 300 Myrmica rubra Arbeiterinnen oder ähnlichem dennoch völlig überflüssig. Stichwörter: Atta, Acromyrmex, Solenopsis (geminata) ... Bei solchen teilweise erschreckend großen Kolonien würde ich so einen Zaun auch einsetzen, bevor die mir nachher in der Küche die Schokolade wegfuttern. In der Natur sterben bei solchen Kolonien auch täglich dutzende, hunderte, tausende Arbeiterinnen.
Nur ob ein guter Deckel letztendlich nicht praktischer ist, muss jeder selbst wissen :D
Liebe Grüße, Max


Wer Fragen zu Myrmica rubra, Crematogaster scutellaris oder Lasius niger hat, darf mir gerne eine PN schicken. Meine Erfahrungen teile ich gern mit euch. :)

Neues Thema Antworten

Zurück zu „Technik & Basteln“