H. sublaevis ist, wie beispielsweise Polyergus rufescens, eine dulotische Ameise, das heißt, sie veranstaltet gelegentlich Raubzüge bei bestimmten Arten [L. gredleri, L. acervorum und L. muscorum].
Die Größe beträgt bei den Arbeitern 3,5-4mm, bei den
H. sublaevis benötigt Hilfsameisen, die in allen Fällen zu der
Harpagoxenus sublaevis ist
Harpagoxenus sublaevis ist
Nestdichte
Nestdichten von 6-10 Nestern pro 100 Quadratmeter bei Wirtsdichten von 200 Nestern pro 100 Quadratmeter.
Schwarmflug und
Ein richtiger Schwarmflug findet nicht statt. In nahezu allen Fällen sind die Jungköniginnen ungeflügelt, die Männchen allerdings geflügelt. Die Gyno,- und Intermorphen stellen sich in Nestnähe auf und locken die Männchen mittels einem Sexualpheromon aus der Giftdrüse an. Dies wird auch als "Locksterzeln" oder im Englischen als "female calling" bezeichnet. Die Verhängung ist nach etwa 1 Minute beendet- das Männchen sinkt hintenüber- Die begattete Jungkönigin dreht sich nun so, dass sie dem Männchen in die
http://www.ameisenwiki.de/index.php/Bild:Harpagoxenus5.jpg
[Im Seifert auf Seite 23 findet sich auch eine passende Aufnahme!]
Die
Nicht begattete Weibchen können ins Nest zurückkehren, und versuchen, sich während der nächsten 4-5 Wochen begatten zu lassen.
Gründung
1. Ãœbernahme eines Nestes
Die
Die Harpagoxenus
2. Adoption der Wirtsameisen,-
Nicht alle Wirtsarbeiter müssen - wie weiter oben gesagt- von der eindringenden
Ein Teil der Wirtsbrut entwickelt sich noch im selben Jahr zu "Sklaven", der Rest im folgenden. Laut Buschinger legt die
Raubzüge
Raubzüge beginnen bei H. sublaevis zwischen 10 und 15 Uhr. Findet ein Scout ein Wirtsnest der Art L. muscorum, L. acervorum oder L. gredleri, so läuft sie zum Nest zurück, im Nest selbst läuft sie unter Schüttelbewegungen umher, berührt andere Arbeiter mit den Antennen oder Beinen [gleicht der 2. Alarmstufe bei Leptothorax]und sterzeltvor dem Nesteingang mit erhobener
Beim Verlieren der Folgerin bleibt die Führerin stehen, sterzelt wieder und lockt so die Folgerin wieder an.
Beim Erreichen des zu ausraubenden Nestes bleibt die Führerin stehen- meistens dreht sie sich nun um und betastet die Folgerin mit den Antennen. Oft kehrt die Führerin dann zum Nest zurück, um weitere Ameisen zum Nest zu führen- die Folgerin kann nun auch zum Nest zurückkehren und weitere Ameisen zum Nest führen oder am Raubzug [es findet eine regelrechte Belagerung statt!] teilnehmen.
Zum auszuraubenden Nest geführte Arbeiter belagern das Nest nun regelrecht. Aus dem Nest herauskommende Leptothorax werden ohne Ausnahme getötet.
Ist der größte Teil der Kolonie getötet, dringen die Belagerer in das Neat ein, vertreiben oder töten noch lebende Arbeiter. Sie rauben
Die Nester von Harpagoxenus sublaevis- Mischverhältnisse
Die Sklaven sind bei H. sublaevis meist in der Überzahl- im Schnitt fallen auf 1 Arbeiter von H. sublaevis 1, 66 Sklaven. Die Harpagoxenuskolonien hatten die Größe ihres Nestes durch Raubzüge vervielfacht, während andere Leptothoraxkolonien nicht mehr Arbeiter aufziehen als etwa die Hälfte der in den Nestern vorhandenen alten Arbeiterinnen.
Quellen
Die Ameisen Mittel,- und Nordeuropas, Bernhard Seifert
Die Zeitschrift "Insectes Socieaux", einige Artikel von Alfred Buschinger und Ursula Winter
Das Ameisenwiki zu H. sublaevis, Beitrag von Alfred Buschinger