Weiterhin gibt es in dem Gebiet eine Ziegenherde, die wĂŒst durch das Land zieht. Sie sind immer unterwegs und haben schon einen kleinen Teil des Waldgebiets, bis auf die BĂ€ume selbst, kahlgefressen. Kurzgewachsene Vegetation ist dort nicht mehr auszumachen. [6]
Auch eine Ringelnatter bekam ich zu Gesicht, einige Eidechsen sowie eine Blindschleiche am Waldrand.
Weiterhin sind dort auch zahlreiche GrashĂŒpfer und Heuschrecken vorzufinden- besonders hĂ€ufig war dort auch die BlauflĂŒgelige Ădlandschrecke (Oedipoda caerulescens), eine eher unauffĂ€llige Art, die aber durch ihre GröĂe auffĂ€llt, ebenso durch ihre blauen FlĂŒgel, die beim Wegfliegen vor einem potentiellen Feind gut zu sehen sind. Offenbar bevorzugt diese Art vegetationsarme und sehr warme Habitate, da ich sie bisher an den vegetationsarmen östlichen AuslĂ€ufern des Bausenberges und in den warmen Weinbergen zu beobachten vermochte. Durch ihre FĂ€rbung ist sie in der Ruhestellung als gut getarnt zu bezeichnen.
Das Gebiet ist weiterhin die Heimat zahlreicher Ameisenarten- bisher habe ich nur die östlichen Gebiete genauer unter die Lupe genommen, aber ich entdeckte zahlreiche Temnothorax/Leptothorax- Ameisen, weiterhin ist das Gebiet auch die Heimat von Raptiformica sanguinea, Camponotus, Serviformica und vieler anderer Gattungen. Myrmica allerdings konnte ich in den trockenen Habitaten nicht entdecken, was allerdings kaum verwundert; Bisher konnte ich diese Art nur in ausgeprÀgt feuchten Habitaten entdecken, mindestens WaldrÀndern.
Vor kurzem konnte ich auch einen Umzug von Ameisen der Unterfamilie
Bei meinem vorletzten Besuch im Sommer konnte ich auch etwas auffĂ€lliges beobachten; Ich sah zahlreiche Formica- Arbeiter, die im wahrsten Sinne des Wortes um einen Stein auf dem Trockenrasen „herumwuselten“. Zuerst hielt ich es fĂŒr ein Nest, allerdings hatte ich noch nie in so groĂer Zahl die Arbeiter auf der Nestbedeckung gesehen, weswegen meine Neugier gefesselt war. Ich hob den Stein hoch, was mir einige Stiche der Arbeiter einbrachte. Im Innern des Nestes schlieĂlich entdeckte ich einige wenige schwarze Serviformica- Arbeiter, die eifrig darum bemĂŒht waren, einige
Oben hatte ich als weiteren Bewohner die
Als ich allerdings letztes Mal am Bausenberg vorbeischaute, war ich recht wĂŒtend. Von "meinen" Nestern, die ich auf dem Bausenbeg kannte, waren zwei willkĂŒrlich zerstört worden. Ein Teil des morschen Baumstumpfs war herausgerissen worden. Er lag auf dem etwa zwei Meter weiter entfernten Weg. Auch der Ast war von seiner Stelle weggerollt worden. Auch er war unbewohnt. Ich nahm die beiden Nestteile mit; wenn sie schon zerstört waren, wollte ich einen genaueren Blick auf sie werfen. Bei dem bereits herrausgerissen „Baumstumpf- Teil“ stellte sich dies als leicht heraus. Der Blick in den Ast blieb mir selbstverstĂ€ndlich verwehrt, bis ich mich nach einigen Tagen Aufbewahrung entschloss, ihn durchzusĂ€gen. Nach etwa 20 Minuten Arbeit mit meinem Bruder, hatten wir den Ast erfolgreich durchsĂ€gt. Es hatte sich in jeder Hinsicht als schwerer herausgestellt, als gedacht. Der Blick in das Nest offenbarte, dass die Ameisen sich offenbar mit wenig Orientierung durch das Nest nagten; an einigen Stellen hatten sie den Ast durchbissen; behelfsmĂ€Ăig hatten sie die Löcher wieder zugebaut. Das war jedenfalls mein Eindruck von den kleinen Löchern an der Seite des Astes. [7,8]
In der NÀhe einer Bank fand mein Bruder den Teil eines anderen Nestes. Die Waben waren ungefÀhr 5 mm breit [9]
An einem anderen Besuch auf dem Bausenberg konnte ich eine alate [alat-> geflĂŒgelt] Jungkönigin in der NĂ€he des Nestes ausmachen, die unten auf den Bildern zu sehen ist. Was mich verwunderte war, dass sie allein unterwegs war- warum dies der Fall war, sei dahingestellt. Ich lieĂ sie nach den Aufnahmen wieder da frei, wo ich sie hergenommen hatte. [10,11]
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[letztes Bild]