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In der Polystyrolbox unter der Giesskanne überwintern z.Z. fünf Völkchen Lasius niger mit ihren
Es ist der zweite Winter für sie. Die Polystyrolkiste steht seit dem 2. November auf dem Balkon. Vorher waren sie zwei Wochen im ungeheizten Dachraum zur Vorbereitung auf die
Machen wir mal den Deckel auf:
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Die weissen Behälter waren Glacéverpackungen (Eiskrem in der BRD) und dienen als Arenen. Ihr Boden ist 1 cm hoch mit Gips ausgegossen, die Wände sind mit etwas Talkum bepudert, kein Deckel. Die Wand darf nicht angefasst werden, dann genügt dies als Ausbruchsschutz. (Natürlich nur bei Arten, die keine Gefahrenpotentiale mit sich bringen!)
In der mittleren Arena überwintert ein kleineres Völklein im Reagenzglas (in oranger Papierhülle). In jeder Arena liegt ein kleines Reagenzglas mit Wasser und Wattepfropf als Trinkwasserquelle. Die blauen Kühlelemente dienen dazu, die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht abzupuffern. Plastikflaschen mit Wasser gefüllt würden den gleichen Zweck erfüllen, haben aber hier nicht Platz.
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An jeder Arena ist mit Schlauch ein liegendes Ytongnest angeschlossen. Die Nester sind mit einem Blechdeckel lichtdicht abgedeckt (rechts oben) das andere Nest ist für das Foto aufgedeckt. Die Nestkammern haben 35 mm im Durchmesser und sind 6 mm tief. Rechts oben ist eine tiefere Kammer ausserhalb des Deckglases als Wasserbehälter für die Befeuchtung. Ich schätze liegende Nester, weil der Einblick viel besser ist als bei stehenden und die Glasscheibe fast immer sauber bleibt. Man kann auch mit der Stereolupe (Stereo-Mikroskop) die Brutpflege sehr schön beobachten.
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Erstaunlich ist, dass die Arbeiterinnen sich während der
Nur um die
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Einige Arbeiterinnen überwintern jeweils im kleinen Reagenzglas, das in der Arena als Wasservorrat dient. Es ist dort keineswegs dunkel, sondern fast taghell. Vielleicht ist dies als Vorposten vor dem Nest gedacht. Einzelne Tiere sind sogar ganz in der Arena draussen in Ruhe. (Temperatur 0°C zur Zeit der Aufnahme.)
Die Alufolien-Fetzchen tragen je einen Honigtropfen. Er ist mit einem kleinen Stückchen Alufolie überdeckt als Sicherheitsmassnahme. Die Ameisen haben zusätzlich allerlei Abfälle darüber gelegt.
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Zwei Nesteineiten sind auf einem Sperrholzbrett. Zwei weitere sind darunter in der Styroporkiste. Die rosafarbenen Bänder dienen dazu, die Platte zwecks Kontrolle und Befeuchtung aus der Kiste zu heben.
Die fünf Völkchen bleiben nun auf dem Balkon bis im Frühling. Dann gilt es, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, sie wieder ins Haus zu nehmen, denn auf dem Balkon lebt auch ein grösseres Volk Lasius niger wild in verschiedenen Pflanzentrögen und Blumentöpfen. Würde dieses die Ueberwinterungsgäste bemerken, so gäbe es unweigerlich ein Gemetzel. Sie müssen also wieder weg, wenn die freilebenden Territoriums-Besitzer ihre
Ich wünsche allen eine gute Ueberwinterung: erix