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Camponotus nicobarensis - Diapause?

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
Dottakopf
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#25 Re: Camponotus nicobarensis - Diapause?

Beitrag von Dottakopf » 11. Oktober 2016, 22:41

Schick uns doch nochmal ein Bild deines aktuellen Settings.
Hast du auch ein alternatives RG bereit gestellt? Würde das mal noch parallel versuchen, etwas versetzt zum aktuellen RG, eines mit wassertank, eines ohne.
Beide 100% abgedeckt.

Sonst ruhe ruhe ruhe.. RG hochheben zum prüfen halte ich auch nicht für so gut.

Gruß
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henwot
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#26 Re: Camponotus nicobarensis - Diapause?

Beitrag von henwot » 16. Oktober 2016, 13:45

Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab, aber ich hab derzeit beruflich und privat sehr viel um die Ohren, deshalb auch nur ein ganz kurzer Statusbericht ohne Fotos:

Ich verfüttere jetzt seit MI Heimchen statt Mehlwürmer - war das einzige, was mir neben Alternativ-RG noch eingefallen ist. Die werden jetzt allerdings EXTREM gut angenommen - nochmal deutlich gesteigerte Aktivität für mehrere Stunden am Abend/in der Nacht, auch hier u da tagsüber mal ein bisschen am Werken, teilweise regelrecht ausgehüllte Reste. Hab dann gestern auch nochmal einen vorsichtigen Blick ins RG geworfen (ohne Rausheben!) und eine Puppe u eine größere Larve entdeckt, Eier aufrund der schlechten Sicht u unzureichend Licht zwar nicht, aber aufgrund der aktuellen Situation bin ich wieder ein bisschen optimistischer. Weitere Infos folgen, sobald ich wieder mehr Zeit habe - aber danke nochmal für euer Feedback!!

LG henwot



henwot
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#27 Re: Camponotus nicobarensis - Diapause?

Beitrag von henwot » 23. Oktober 2016, 14:52

Nochmal ein sehr kurzes, aber auch sehr postives Update, bevor es demnächst dann bei mir für ein paar Wochen ins Ausland geht - keine Sorge, ein Ameisensitter wurde bereits rekrutiert und eingeschult ;)

Ich kann's kaum glauben, aber das Problem lag wohl tatsächlich an den Mehlwürmern. Wie in meinen ersten Beiträgen beschrieben, haben sie die zwar anfangs immer aktiv in der Arena verteilt und scheinbar auch gut angenommen, aber das war wohl mehr Schein als Sein. Seitdem ich jetzt Heimchen verfüttere, geht es deutlich bergauf; absolut kein Vergleich zu vorher. Bei meinem wöchentlichen Blick ins RG konnte ich gestern nun schon 2 Puppen, mind. 3 Larven und einen Haufen Eier entdecken. So wie es aussieht, geht es meiner Kolonie nun endlich besser und sie legen langsam richtig los :fettgrins:

Daher also mein Tipp für andere Anfänger wie mich: Achtung bei Mehlwürmern! Auch wenn diese scheinbar gut angenommen werden und das bereits von den anderen erwähnte "Schwarze-Brei-Problem" nicht auftritt, eure Kolonie genau beobachten. Offenbar sind Mehlwürmer nicht unbedingt das optimale Futter für manche Kolonien.



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blackbird1
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#28 Re: Camponotus nicobarensis - Diapause?

Beitrag von blackbird1 » 23. Oktober 2016, 16:34

henwot hat geschrieben:Nochmal ein sehr kurzes, aber auch sehr postives Update, bevor es demnächst dann bei mir für ein paar Wochen ins Ausland geht - keine Sorge, ein Ameisensitter wurde bereits rekrutiert und eingeschult ;)

Ich kann's kaum glauben, aber das Problem lag wohl tatsächlich an den Mehlwürmern. Wie in meinen ersten Beiträgen beschrieben, haben sie die zwar anfangs immer aktiv in der Arena verteilt und scheinbar auch gut angenommen, aber das war wohl mehr Schein als Sein. Seitdem ich jetzt Heimchen verfüttere, geht es deutlich bergauf; absolut kein Vergleich zu vorher. Bei meinem wöchentlichen Blick ins RG konnte ich gestern nun schon 2 Puppen, mind. 3 Larven und einen Haufen Eier entdecken. So wie es aussieht, geht es meiner Kolonie nun endlich besser und sie legen langsam richtig los :fettgrins:

Daher also mein Tipp für andere Anfänger wie mich: Achtung bei Mehlwürmern! Auch wenn diese scheinbar gut angenommen werden und das bereits von den anderen erwähnte "Schwarze-Brei-Problem" nicht auftritt, eure Kolonie genau beobachten. Offenbar sind Mehlwürmer nicht unbedingt das optimale Futter für manche Kolonien.


Ja wenn Mehlwürmer dann nur die kleinen frisch geschlüpften 2 - 5 mm groß aber die bekommt man im Handel nicht nur beim züchten.
Für Ameisen sollte man wie du sagst lieber Heimchen oder Kurzflügelgrillen, bzw Schokoschaben kaufen.
Für kleine Kolonien bzw kleine Ameisen habe ich die besten Erfahrungen mit Fruchtfliegen gemacht. Auch wenn die schwierig zu handeln sein können... :rolleyes:
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Barloth
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#29 Re: Camponotus nicobarensis - Diapause?

Beitrag von Barloth » 24. Oktober 2016, 16:55

Hallo zusammen,
halte auch eine Kolonie Camponotus nicobarensis, seit 14 Monaten.

Hatte anfangs auch das unzureichende Setting, für meine 1 Gyne + 3 Arbeiterinnen.
Aquarium + eingeklebten Ytongnest + Wassertank.
Ich hielt das Nest "einfach" zu feucht. Diese Ameisenart mag es einfach Knochentrocken.
Seit dem ich das Nest nicht mehr befeuchtet hatte liefs.
Sie haben eine Wassertränke, zum selbst regulieren, bzw zum trinken :)

Im Sommer waren die Temperaturen auch immer über 32 grad.
Aktuell ist sie bei 23 grad und was soll ich sagen, bei mir passt es. ( Nicht vergessen, habe eine grössere Kolonie)

Anfangs waren die Mädels sehr forsch und kamen auch nur sehr spät Abends bzw Nachts heraus.
Jetzt...den ganzen Tag ist da drin was los. in 14 Monaten wurden aus 1 Gyne + 3 Arbeiterinnen = 1 Gyne und geschätzt 500 Arbeiterinnen.

Habe anfangs auch mit dem Futter getüftelt und kann sagen:
- Mehlwürmer sind SCHEI.....
nicht nur bei dieser Art, sondern im Allgemeinen. VIele Arten "nagen" an ihnen wenn sie frisch gekillt sind mal rum, aber sobald sie "schwarz" werden ist eh alles vorbei.
Es gibt bestimmt auch die Kehrseite, aber bei meinen Kolonien war es immer ein Griff ins Klo.
- Heimchen, werden immer gern genommen. Die sind auch praktisch, die gibts in min. 4 verschiedenen Größen und somit immer eine Größe für die entsprechende Kolonie.

Aber mein Liebling sind ohne WENN und ABER sind Schokoschaben.
Egal welche Ameisenart, die werden einfach von jeder gern genommen.
Probier die mal aus.

Auch ist diese Art sehr Zucker liebend. Meine haben einen eigenen Zuckerwasser"spender". ( So ne Vogeltränke für den Vogelkäfig)
Denn ich 1x die Woche wieder füllen muss.
Meine stehen total auf Zuckerwasser. ( 1 Teil Zucker und darauf 2 Teile Wasser)
Honig pur wird eher verschmäht und zugebuddelt und Honigwasser wird auch nur wieder willens angenommen.



Zum "Kannibalismus" :
Das ist mir aber auch bei meiner Kolonie schon mal aufgefallen, das ich echt keine tote Arbeiterin auf denn Müllhaufen sehe.
Gut, der ist auch immer voll Groß und vlt liegen die eher unten, aber bei meinen Myrmice rubra liegen immer Leichen in der Müllecke.
Oder diese Ameisen leben einfach ewig :fettgrins:


Zum Thema Diapause:
Merke es aber aktuell auch, das meine Kolonie etwas langsamer voran geht, als in den Sommermonaten.
Dies liegt sicherlich auch an der niedrigeren Temperatur aber ich denke mal auch, das die Gyne einfach eine Diapause durchläuft.
Normalerweise sind immer 2 Kammern ( je 12cm lang und 3 cm tief und 3 cm hoch, wirklich randvoll mit Eiern,Larven und Puppen. Was aktuell nicht so ist.)
Es ist noch massig Brut in allen Stadien vorhanden, aber man merkt/sieht das es weniger ist als sonst.

Abschließend:
Diese Art ist wirklich sehr einfach zu halten, man muss sich nur etwas reinfinden in die Haltung.
Da sie aber sehr gut mit Fehlern seitens des Halters gut zurecht kommen und man so wie du, merkt das was nicht stimmt und gegenlenkt,
kann ich nur sagen: DAS WIRD SCHON WERDEN.
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henwot
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#30 Re: Camponotus nicobarensis - Diapause?

Beitrag von henwot » 26. Oktober 2016, 20:08

@Barloth: danke für den superinformativen Beitrag! Schokoschaben sind das erste, was ich besorgen werden, wenn ich wieder zuhause bin, die werden echt total oft empfohlen



henwot
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#31 Re: Camponotus nicobarensis - Diapause?

Beitrag von henwot » 14. November 2016, 05:57

So, nachdem ich jetzt aus dem Urlaub zurück bin, nochmal ein letztes Update für alle, die noch mitlesen und die es interessiert: Mein Volk wächst - gestern konnte ich 5 Arbeiterinnen und 4 Puppen erkennen, Eier und Larven gab's auch, allerdings könnte ich da aufgrund von schlechten Lichtverhältnissen nichts Genaues erkennen :fettgrins:
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#32 Re: Camponotus nicobarensis - Diapause?

Beitrag von Dottakopf » 14. November 2016, 13:50

Guten Tag,

meine Kolonie(700+) hatte auch eine art Diapause(Eher eine Legepause). Mir viel schon länger auf das immer weniger Puppen zu sehen waren bis schließlich überhaupt kein Nachwuchs zu sehen war. Protein wurde dennoch gut angenommen.
Seit Mittwoch sehe ich wieder 2 dicke Eierpakete. Die Pause hat ca. 3,5 Wochen angehalten.
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