Visuelle Wahrnehmung und Farbwahrnehmung bei Ameisen
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- Halter
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#9 AW: Visuelle Wahrnehmung und Farbwahrnehmung bei Ameisen
Ah, das ist keine MĂŒhe, sondern ein Zwang. Wissendurst, Neugierde und ungeklĂ€rte Fragen peitschen mich vorwĂ€rts.. dabei bin ich nichtmal masochistisch veranlagt
So habe ich nicht nur die Autorin genervt, sondern noch 3 Papierhersteller, die beiden fĂŒr die spektrale Analyse verantwortlichen Docs, den Hersteller des Spektrometers und OSRAM:D OSRAM schon alleine fĂŒr die Aussage, dass sich der Spektralbereich einer gedimmten GlĂŒhfadenlampe nicht verschiebt...
Mich interessiert es sehr, wie und was die Ameisen sehen können! So wie mich halt alle Sinnesleistungen der Ameisen interessieren!
FĂŒr die Haltung sehe ich eine Relevanz, da entweder die Rote Folie gegen jede beliebige Farbe ausgetauscht werden kann... oder eben doch nur Rot den gewĂŒnschten Effekt hat.
Ebenso empfehle ich gerne eine Beleuchtung des Nestes mit Roten LED fĂŒr diejenigen, die das Nestleben als interessant empfinden!
Nach Cammaerts-Tricot und Depickere et al tunlichst zu unterlassen...
Soderle, und nochmals ins Forum:
niemand hier, der die Fragen beantworten kann, oder Vermutungen auf Lager hat? Meine Aussagen bestÀtigt oder widerlegt?
So habe ich nicht nur die Autorin genervt, sondern noch 3 Papierhersteller, die beiden fĂŒr die spektrale Analyse verantwortlichen Docs, den Hersteller des Spektrometers und OSRAM:D OSRAM schon alleine fĂŒr die Aussage, dass sich der Spektralbereich einer gedimmten GlĂŒhfadenlampe nicht verschiebt...
Mich interessiert es sehr, wie und was die Ameisen sehen können! So wie mich halt alle Sinnesleistungen der Ameisen interessieren!
FĂŒr die Haltung sehe ich eine Relevanz, da entweder die Rote Folie gegen jede beliebige Farbe ausgetauscht werden kann... oder eben doch nur Rot den gewĂŒnschten Effekt hat.
Ebenso empfehle ich gerne eine Beleuchtung des Nestes mit Roten LED fĂŒr diejenigen, die das Nestleben als interessant empfinden!
Nach Cammaerts-Tricot und Depickere et al tunlichst zu unterlassen...
Soderle, und nochmals ins Forum:
niemand hier, der die Fragen beantworten kann, oder Vermutungen auf Lager hat? Meine Aussagen bestÀtigt oder widerlegt?
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlÀgt!
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#10 AW: Visuelle Wahrnehmung und Farbwahrnehmung bei Ameisen
Sawasdee krub
Bisher schaut es den Antworten nach zu urteilen so aus, dass Zweifel an der Arbeit durchaus berechtigt sind bzw nĂ€herer KlĂ€rung bedĂŒrfen! Bis jetzt konnte von keiner Seite die Arbeit bestĂ€tigt oder als zuverlĂ€ssig eingestuft werden.
Detaillierte Infos werde ich wieder einstellen, wenn die offenen Fragen ausreichend geklÀrt wurden.
Bisher schaut es den Antworten nach zu urteilen so aus, dass Zweifel an der Arbeit durchaus berechtigt sind bzw nĂ€herer KlĂ€rung bedĂŒrfen! Bis jetzt konnte von keiner Seite die Arbeit bestĂ€tigt oder als zuverlĂ€ssig eingestuft werden.
Detaillierte Infos werde ich wieder einstellen, wenn die offenen Fragen ausreichend geklÀrt wurden.
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlÀgt!
#11 AW: Visuelle Wahrnehmung und Farbwahrnehmung bei Ameisen
Die Sache wird uns möglicherweise noch etwas lĂ€nger beschĂ€ftigen, da noch RĂŒckfragen laufen. Herr Menzel hat mir jetzt jedenfalls sinngemÀà das bestĂ€tigt, was Sahal bereits gepostet hat.
Ich bin sehr enttĂ€uscht darĂŒber, dass die Cammaerts-Arbeit sich doch als derart problematisch erweist .
Zwar gibt es immer wieder fragwĂŒrdige "wissenschaftliche" Untersuchungen, aber auf die meisten kann man sich doch ĂŒblicherweise verlassen, zumal wenn sie in streng referierten Zeitschriften erscheinen. Was hier jetzt zutage kommt, ist mir ziemlich unbegreiflich!
Hier nochmals vielen Dank an Sahal, dass er sich so intensiv um die Angelegenheit kĂŒmmert!
MfG,
Merkur
Ich bin sehr enttĂ€uscht darĂŒber, dass die Cammaerts-Arbeit sich doch als derart problematisch erweist .
Zwar gibt es immer wieder fragwĂŒrdige "wissenschaftliche" Untersuchungen, aber auf die meisten kann man sich doch ĂŒblicherweise verlassen, zumal wenn sie in streng referierten Zeitschriften erscheinen. Was hier jetzt zutage kommt, ist mir ziemlich unbegreiflich!
Hier nochmals vielen Dank an Sahal, dass er sich so intensiv um die Angelegenheit kĂŒmmert!
MfG,
Merkur
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#12 AW: Visuelle Wahrnehmung und Farbwahrnehmung bei Ameisen
Sawasdee krub
um dieses leidige Thema zum Abschluss zu bringen, hier das Ergebnis meiner "Nachforschungen".
Die Anfragen an Myrmecologen bzw Biologen Fachrichtung Orientierung/Wahrnehmung bei Insekten brachte einstimmig groĂe Bedenken gegen diese Arbeit, "ohne sich nĂ€her mit der Matrie beschĂ€ftigen zu können" sehe man meine EinwĂ€nde als plausibel / gerechtfertigt und könne aus der Arbeit keine Erkenntnisse gelten lassen. Ein mir befreundeter Physikprof sieht die physikalische Seite als schlicht falsch an, kann aber natĂŒrlich zur biologischen Seite keine Aussagen treffen.
Um mich weiter zu vergewissern habe ich dann die Papierhersteller und Farbhersteller angeschrieben. Auch hier wurden meine EinwĂ€nde bestĂ€tigt: derartige Papiere werden nicht mit monochromatischen Farbmitteln eingefĂ€rbt, sondern mit gemischten Farbstoffen groĂer spektraler Breite. Auch ist die UV-Reflektion in keinster Weise zu vergleichen, da nicht nur die Farbstoffe, sondern auch noch die Papiere selbst unterschiedlich im UV-Bereich reflektieren!
Ein Professor Fachrichtung Papiertechnik meldete auch Zweifel an, dass ausgekochte Farbstoffe den gleichen spektralen Bereich / die gleichen Werte zeigen wie das eingefÀrbte Papier selbst.
OSRAM und PHILLIPS zeigten sich verwundert, dass ich ausgerechnet eine GlĂŒhfadenlampe fĂŒr einen derartigen Versuch nutzen möchte, und empfehlen mir eine moderne Lampe mit breitem "Tageslicht"-Spektrum. AuĂerdem werde sehr wohl bei Dimmung der spektrale Bereich nach Rot verschoben, und Blau fĂ€llt raus. Das wird wohl jeder schon beobachtet haben, wenn gedimmte Lampen "gemĂŒtlich warmes" Licht abstrahlen.
Alles in Allem: diese Arbeit zeigt gar nichts, weder Rotsicht noch Rotblindheit noch eine Ănderung der Wahrnehmung unter DĂ€mmerung/Dunkelheit oder gar eine Wahrnehmung "oberhalb des UV-Lichts"!!
um dieses leidige Thema zum Abschluss zu bringen, hier das Ergebnis meiner "Nachforschungen".
Die Anfragen an Myrmecologen bzw Biologen Fachrichtung Orientierung/Wahrnehmung bei Insekten brachte einstimmig groĂe Bedenken gegen diese Arbeit, "ohne sich nĂ€her mit der Matrie beschĂ€ftigen zu können" sehe man meine EinwĂ€nde als plausibel / gerechtfertigt und könne aus der Arbeit keine Erkenntnisse gelten lassen. Ein mir befreundeter Physikprof sieht die physikalische Seite als schlicht falsch an, kann aber natĂŒrlich zur biologischen Seite keine Aussagen treffen.
Um mich weiter zu vergewissern habe ich dann die Papierhersteller und Farbhersteller angeschrieben. Auch hier wurden meine EinwĂ€nde bestĂ€tigt: derartige Papiere werden nicht mit monochromatischen Farbmitteln eingefĂ€rbt, sondern mit gemischten Farbstoffen groĂer spektraler Breite. Auch ist die UV-Reflektion in keinster Weise zu vergleichen, da nicht nur die Farbstoffe, sondern auch noch die Papiere selbst unterschiedlich im UV-Bereich reflektieren!
Ein Professor Fachrichtung Papiertechnik meldete auch Zweifel an, dass ausgekochte Farbstoffe den gleichen spektralen Bereich / die gleichen Werte zeigen wie das eingefÀrbte Papier selbst.
OSRAM und PHILLIPS zeigten sich verwundert, dass ich ausgerechnet eine GlĂŒhfadenlampe fĂŒr einen derartigen Versuch nutzen möchte, und empfehlen mir eine moderne Lampe mit breitem "Tageslicht"-Spektrum. AuĂerdem werde sehr wohl bei Dimmung der spektrale Bereich nach Rot verschoben, und Blau fĂ€llt raus. Das wird wohl jeder schon beobachtet haben, wenn gedimmte Lampen "gemĂŒtlich warmes" Licht abstrahlen.
Alles in Allem: diese Arbeit zeigt gar nichts, weder Rotsicht noch Rotblindheit noch eine Ănderung der Wahrnehmung unter DĂ€mmerung/Dunkelheit oder gar eine Wahrnehmung "oberhalb des UV-Lichts"!!
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlÀgt!