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Vogelspinnen - Meine SchĂŒtzlinge :)

Themen ĂŒber andere Insekten und Spinnentiere.
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Rodion
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#17 AW: Vogelspinnen - Meine SchĂŒtzlinge :)

Beitrag von Rodion » 12. April 2007, 11:07

Eine Freundin von mir ist als Kleinkind mal von einer Vogelspinne gebissen worden und zwar genau zwischen Daumen und Zeigefinger, ich finds ziemlich heftig das man 20 Jahre spÀter noch die Narben sieht(zwei weisse Punkte).

Ich finde die Tiere zwar sehr interessant und könnte mir auch vorstellen mal eine zu halten, aber hĂ€tte da glaube ich echte BerĂŒhrungsĂ€ngste im wahrsten Sinne des Wortes.

Welche Arten sind denn die nicht aggressiven und fĂŒr AnfĂ€nger geeigneten bei den Vogelspinnen?


"Es scheint, daß Sozialismus unter ganz bestimmten UmstĂ€nden doch funktioniert, Karl Marx hatte es nur mit der falschen Art zu tun."

Hölldobler/Wilson

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paulsenior
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#18 AW: Vogelspinnen - Meine SchĂŒtzlinge :)

Beitrag von paulsenior » 12. April 2007, 15:45

Ich denke,wie viele Gewissenhafte VS Halter kommt es nicht auf die AggresivitÀt der Spinne an,sondern an die Haltung.
NatĂŒrlci sollte die erste Spinne nicht gleich ein ornata sein,aber es kommt eben ehr auf die Haltung an.

Hier eingnen sich besonders Grammostolen,oder Brachypelmen.
Sie sind der friedlich ,und die Brachypelma smithi ist wohl die bekannteste Spinne.

Wenn du dich ĂŒber die Haltung mehr informieren möchtest,leg ich dir dieses Vogelspinne gem.e.V. - Home Forum.

Was die BerĂŒhrung angeht:Als ich mit einen Kumpel (im Forum gordon;)) auf einer VS Börse war hat er mir einfach die Spinne auf die Hand gesetzt.
Völlig Genial!!FĂŒhlt sich an wie ein TaddybĂ€r,bewegt sich Elegant,nicht so das man auchnur ein bisschen Angst haben muss.
gruß


Gruß Martin

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BEnny
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#19 AW: Vogelspinnen - Meine SchĂŒtzlinge :)

Beitrag von BEnny » 12. April 2007, 21:30

Also ich verstehe nicht wieso, aber vor Vogelspinnen verspĂŒre ich kein Ekel aber bei normalen Spinnen, egal wie groß, lĂ€uft mir einen Schauer ĂŒber den RĂŒcken. Ich hatte auch schon mal eine auf der Hand. Meine EindrĂŒcke: Wiegt nix, flauschig, elegant und höchst interessant. Die FĂ€rbung der Spinne war schwarz mit gelb schwarzen Beinen.
Mit hatte man damals gesagt, dass ich nicht in Richtung der Spinne stark ausatmen dĂŒrfe, da sie sonst in die andere Richtung panisch davonlĂ€uft, kann das jemand bestĂ€tigen? Deswekiteren habe ich gehört, dass Spinnen wenn sie sich verletzten endlich verrecken, da sie ausbluten, da ihnen irgendwas fehlt, damit sich die Wunde wieder schließt.

Ist es euch auch schon aufgefallen, dass viele Leute Vogelspinnen und Taranteln fĂŒr ein und das selbe halten? Taranteln, aber eher abartig und ekelerregend aussehen?! Außerdem sind sie viel aggressiver und haben hinten/ am "Hinterteil" Stacheln/Dornen, die sie "abschießen können". Wenn ich mich irre bitte aufschreien!


MfG BEnny

halte: Camponotus ligniperda und Camponotus spec. (Australien)

Necturus
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#20 AW: Vogelspinnen - Meine SchĂŒtzlinge :)

Beitrag von Necturus » 12. April 2007, 22:03

Den hartgesottenen möchte ich raten,mal nach "sea spider"-Bildern zu googeln. Absolut nix fĂŒr Arachnophobiker! Und eine absolute Steigerung auf meiner Abneigungsskala.



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Murex
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#21 AW: Vogelspinnen - Meine SchĂŒtzlinge :)

Beitrag von Murex » 12. April 2007, 22:15

:alien:Bah:alien:

...man sind die dinger eklig! Ich sag doch, rumlaufende Skelette... *schauer*
ehrlich nix fĂŒr Arachnophobiker!



Necturus
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#22 AW: Vogelspinnen - Meine SchĂŒtzlinge :)

Beitrag von Necturus » 12. April 2007, 23:32

Oh, eigentlich sollte das in den "Angst vor Spinnen"-Thread, wenns hier unpassend ist, bitte rĂŒberschieben. Sorry :)

Necturus



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Edea
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#23 AW: Vogelspinnen - Meine SchĂŒtzlinge :)

Beitrag von Edea » 13. April 2007, 15:42

Hi zusammen,

witzig, wie sich die Meinungen hier teilen :)

Also ich kann auch nur bestĂ€tigen, dass die Spinnen sehr sehr weich sind und wirklich absolut harmlos sind. FĂŒr uns Menschen zumindest.
Die meisten VS verteidigen sich durch das Bombardieren, was bedeutet, dass sie die Brennhaare auf ihrem Hinterleib mit den Beinen abreiben. Auf der Haut kann das zu leichten Irritationen fĂŒhren und leicht jucken, mehr passiert nicht, solange man nicht allergisch ist. Meine Spinnen sind sehr friedlich, hatte noch nie Probleme mit ihnen.

Meine erste Spinne war die Grammostola rosea, die Ihr ja auch auf Bild 1 erkennen könnt. Sie hat momentan eine KörperlÀnge von etwa 5cm, also wÀchst sie noch ein wenig, obwohl sie jetzt schon ein ziemlicher Brecher ist :)

Dann habe ich noch eine Brachypelma boehmi. Sie hat gerade mal eine KörperlÀnge von etwa 3cm und ist sehr nervös. Bei jeder Störung fÀngt sie an zu bombardieren, was ihr nun eine ziemlich kahle Stelle am Hinterleib gezaubert und den Namen Kojak beschert hat :)
Zu Störungen zĂ€hlen unter anderem auch das Ausatmen in ihre Richtung, das können die Spinnen ĂŒberhaupt nicht leiden. Die meisten von ihnen ziehen sich schnell in ihr Versteck (ich habe ihnen eine Korkrinde angeboten) zurĂŒck und kommen erstmal nicht so schnell wieder raus. Andere, wie der gute Kojak, fangen an zu bombardieren.

Die Spinne auf dem dritten Bild ist eine Avicularia versicolor. Noch ist sie ziemlich klein, etwa eine KörperlÀnge von 2cm.
Weiterhin ist da noch die Avicularia metallica, die wie die versicolor zu den Baumbewohnern gehört. Sie hatte mich vor gar nicht langer Zeit mit ihrer HÀutung enorm erfreut. Kurz danach hatte sie meine Grammostola rosea gehÀutet. Die HÀute (Exuvie) ziert nun hier meinen Schreibtisch. *gg*

VS sind sehr sehr flauschig, kann ich Euch allen, die die Erfahrung machen konnten eine zu halten, nur Recht geben. Sie bewegen sich sehr elegant und greifen nur im allerhöchsten Notfall auf einen Biss zurĂŒck... die meisten zumindest...

Zu den aggresiveren Arten und wie ich finde, nicht fĂŒr AnfĂ€nger geeignet, zĂ€hlen z.B. die Theraphosa blondi. Sie ist kaffeebraun bis schwarz gefĂ€rbt und kann eine Grösse von ĂŒber 14cm erreichen. Wenn sie gut genĂ€hrt ist, erinnert ihr Hinterleib an einen prallen, braunen Tennisball. Sie gehört zu den sehr angriffslustigen Arten, die gerne mal schnell zubeisst.

AnfĂ€ngern wĂŒrde ich folgende Arten empfehlen:

Brachypelma smithi - die wohl bekannteste VS. Auch unter dem Namen Rotknie VS bekannt. Weibchen erreichen eine KörperlĂ€nge von etwa 8cm und somit gehört diese VS zu den grossen Vogelspinnen. Ihre Grundfarbe ist schwarzbraun, der dunkle Vorderkörper beige umrandet. Dieser Rand ist im hinteren Drittel etwas breiter und leicht "verwaschen". Auf dem dunklen Hinterleib finden sich einige beige lange Haare. Ihre Gliedmaßen sind auch schwarzbraun gefĂ€rbt, die Gelenke nach den orangen Patellen hell abgesetzt. Diese VS brĂ€ucht ein gerĂ€umiges Terri mit etwa 5cm Bodengrund, sowie eine Versteckmöglichkeit. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte bei 25-30°C liegen.
Brachypelma smithi gehört zu den ruhigsten Vogelspinnenarten. Sie gehen schnell in die Defensive wenn sie Ă€lter sind und lassen sich dann auch problemlos mit der Hand berĂŒhren.

Grammostola rosea - Weibchen werden 6-7cm gross. Ihre Grundfarbe ist ein helles Braun. Ihr Hinterleib (Opisthosoma) ist mit rostroten Haaren ĂŒbersĂ€t und der Carpax ist rostrot gefĂ€rbt. Wenn diese VS noch sehr jung ist, bombardiert sie sehr gerne, was sich allerdings sehr schnell legt und sie bei Störung schnell die Flucht in Ihr Versteck ergreifen lĂ€sst. Diese Art ist fĂŒr lĂ€ngere Fresspausen sehr bekannt. Diese VS freut sich ĂŒber ein Terri mittlerer Grösse, verlangt allerdings einen etwa 10cm hoch eingefĂŒllten Bodengrund, da sie mit Vorliebe gerne grĂ€bt. Die Temperatur im Terri sollte bei ca. 25°C liegen.

Avicularia metallica - eine der bekanntesten baumbewohnenden Arten, deren Weibchen eine KörperlĂ€nge von ca. 7cm erreichen. Viele lange Haare auf den Gliedmaßen verleihen dieser VS ein sehr buschiges und flauschiges Aussehen. Diese Spinnen glĂ€nzen metallisch blauschwarz, daher auch der wissenschaftliche Artenname. Ihre Tarsalklauen sind rosa abgesetzt. Die metallica braucht als Baumbewohner ein hohes Terri, dessen Boden stets feucht gehalten wird (Luftfeuchtigkeit gute 90%), sowie Klettermöglichkeiten und Temperaturen um die 25°C.
Sie ist sehr friedlich und zieht sich bei Störung schnell zurĂŒck. Allerdings kann sie in Panik sehr weit springen, daher sollte man stets mit viel Ruhe an Ihr Terri gehen.

Brachypelma auratum - sie erinnert in ihrer FĂ€rbung sehr an die Brachypelma smithi, was ihr lange Zeit auch versehentlich den Namen bescherte und als Hochlandform der smithi bekannt war. Erst 1992 wurde von Schmidt die eigene Art B. auratum beschrieben. Weibchen werden etwa 6cm gross. Die GrundfĂ€rbung ist braunschwarz. Ihr Vorderkörper hat einen schmalen hellbraunen Rand. Die Patellen haben eine deutliche rote Zeichnung. Sie braucht, wie die G. rosea ein mittelgrosses Terri mit etwa der gleichen Temperatur. Der Bodengrund sollte etwa 5cm hoch gefĂŒllt werden. Eine Korkrinde als Versteck sowie ein Wassernapf reichen dieser Art völlig aus. Sie ist sehr friedlich und geht bei Störung eher in die Defensive. Vom Bombardieren mach sie so gut wie nie Gebrauch.

Hier Bilder der beschrieben VS:

zuerst die B. smithi, dann die A. metallica und zum Schluss die B. auratum.
Die Grammostola rosea kennt Ihr ja von meinen Bildern ;)

GrĂŒsse,

Edea
DateianhÀnge
Brachypelma_auratum.jpg
Avicularia_metallica.jpg
brachypelma_smithi.jpg



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Edea
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#24 AW: Vogelspinnen - Meine SchĂŒtzlinge :)

Beitrag von Edea » 1. August 2007, 05:15

Habe nun zwei neue SchĂŒtzlinge (Lasiodora cristata/cristatus) bei mir aufgenommen. Noch sind es sind sie sehr sehr klein :)

Wenn sie adult sind, sehen sie wie folgt aus :D:D
DateianhÀnge
Lasiodora.jpg



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