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Von der Begattung bis zur Eiablage

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eulenflo
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#1 Von der Begattung bis zur Eiablage

Beitrag von eulenflo » 3. Dezember 2008, 23:31

Ahoi! Kann mir jemand sagen, wie lange es ca. im Durchschnitt dauern kann, bis die Gyne nach der Begattung normalerweise mit der Eiablage beginnt? Bei mir im speziellen handelt es sich um Messor cf. alexandri.
Begattung war wohl am 6. November, getan hat sich noch nichts...
Grüße Flo


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secret83
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#2 AW: Von der Begattung bis zur Eiablage

Beitrag von secret83 » 3. Dezember 2008, 23:56

Es ist Winter, und im Winter geht bekanntlich nichts wegen der Winterruhe!


Camponotus spec.(Asien) Hier gehts zum HB.
http://www.ameisenforum.de/exotische-ar ... hrung.html

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eulenflo
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#3 AW: Von der Begattung bis zur Eiablage

Beitrag von eulenflo » 4. Dezember 2008, 08:07

Bei der Gyne handelt es sich um ein Exemplar aus der Süd-Türkei. Die Ameisen sind dort auch im Winter aktiv, eine WInterruhe im klassischen Sinne wie bei z.B. bei Messor barbarus ist hier nicht von Nöten! Auch soll es wohl möglich sein, eine Begattete mitteleurop. Gyne warm durch den Winter zu bringen um sie gründen zu lassen.


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Hawksfire
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#4 AW: Von der Begattung bis zur Eiablage

Beitrag von Hawksfire » 4. Dezember 2008, 09:07

Hallo eulenflo,
ich hoffe ich verbreite jetzt keine falschen Vermutungen, sollte dem doch so sein, so bitte ich darum, dass mir dies mitgeteilt wird und ich das korrigieren kann:

Bei Messor barbarus im Speziellen ist es ja nun (oft?) so, dass die ersten Arbeiterinnen erst im Frühjahr nach dem Hochzeitsflug aufgezogen werden.
Möglicherweise handelt es sich bei deinen Messor cf. alexandri um das gleiche . . . nennen wir es Phänomen.

Nun weiß ich nicht, ob du sie gekauft oder selbst gesammelt hast, aber cf. sagt ja nun aus, dass es nicht zwingend M. alexandri sein muss, wie du ja sicher weisst.

Evtl hilft dir das etwas weiter :)
Nur Geduld.



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eastgate
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#5 AW: Von der Begattung bis zur Eiablage

Beitrag von eastgate » 4. Dezember 2008, 09:30

Die Ameisen sind dort auch im Winter aktiv, eine WInterruhe im klassischen Sinne wie bei z.B. bei Messor barbarus ist hier nicht von Nöten!

Das ich nicht lache. Wer schonmal im Winter in der Südtürkei war weiß, dass es dort auch ziemlich kalt werden kann. Momentan sinds ca. 15-18 Grad - auf Meeresspiegelhöhe. Aber in der Südtürkei ist es durchaus sehr bergig in höheren Lagen liegt schonmal Schnee. Ähnliche Temperaturen herrschen auch zum Winter hin in Spanien oder Griechenland.
Ich kann mir gut vorstellen, dass eine türkische Messor ähnlich vorgeht wie eine spanische oder griechiche und die Gründung lieber auf eine passendere Jahreszeit verlegt...

Bei Messor barbarus im Speziellen ist es ja nun (oft?) so, dass die ersten Arbeiterinnen erst im Frühjahr nach dem Hochzeitsflug aufgezogen werden.

Das Scheint davon abzuhängen, wann genau die Königinnen geschwärmt sind. Messor barbarus schwärmt ca. September / Oktober. Zumindest die Oktobermeisen gründen meist nicht mehr, es sei denn es herrschen sehr gute Bedingungen vor. Meine beiden Gynen (geschwärmt Anfang Okt.) befinden sich in Winterruhe bei 13-15 Grad Celsius.



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Frank Mattheis
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#6 AW: Von der Begattung bis zur Eiablage

Beitrag von Frank Mattheis » 4. Dezember 2008, 10:05

Das ist ja dann wirklich zum Lachen. Momentan haben wir hier Hochwinter, dabei aber Temperarturen von bis zu 18 Grad in der südl. Türkei. Bei diesen Temps. schwärmen die dort lebenden Messor-Arten, wie ich schon mehrmals dort beobachtet habe. Dies ist der Beginn der dortigen Regenzeit. Möglicherweise schwärmen viele Arten dort in der kühlereren Jahreszeit, um so den räuberischen Cataglyphis auszuweichen. Die sind jetzt nicht mehr so aktiv wie vor wenigen Tagen, als es dort noch bis zu 30 Grad hatte.
Nach dem Schwärmen beginnen die Jungköniginnen der Messor zu gründen, man findet im Januar und Februar bereits Jungköniginnen mit Eigelegen, natürlich in der wärmeren Küstennähe, nicht in den Hochlagen des Taunus. Dazu muss man sich jedoch vor Ort begeben, eine Diagnose aus der Ferne kann sehr ungenau sein.

LG, Frank.



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eulenflo
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#7 AW: Von der Begattung bis zur Eiablage

Beitrag von eulenflo » 4. Dezember 2008, 12:14

Das würde ja dann bedeuten, dass man die Gynen durch mildere Temperaturen zum Gründen anregen könnte, ungeachtet des endogenen Jahresrhythmus. Die Frage wäre dann, ob man das durch niedrigere Temps. also ca. 15° - 20° erreichen würde, oder ob man die Temperatur dann trotzdem auf ca 25° C erhöhen sollte...


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Impresa
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#8 AW: Von der Begattung bis zur Eiablage

Beitrag von Impresa » 4. Dezember 2008, 12:24

:fluchen: bitte bitte bewahrt Ruhe :spin2:

Ameisen haben ihre innere Uhr. Wie wir wissen sind sie nicht im Verlauf der Evolution entstanden sondern haben diese durchweg begleitet. Das Klima ändert sich und nicht nur die Ameisen spielen verrückt. Ich kann mir also vorstellen das es die ein oder andere Ausnahme durchaus gibt. Wen auch ungewöhnlich möchte es es nicht ausschließen.

Messor Arten, wie bereits erwähnt, halten für gewöhnlich Winterruhe. Diese kann mal stärker und mal schwächer auftauchen. Für gewöhnlich halten sie ihre Ruhe bei Temperaturen zwischen 5C und 10C. Das man eine Winterruhe durch erhöhte Temperaturen verhindern kann, ist schon dem ein oder anderen gelungen. Im Normalfall wird es aber nicht funktionieren. Es heisst nicht umsonst Winter-Ruhe. Die Ameisen nehmen diesen Momment als Auszeit und warten bis ins Frühjahr. Wie gesagt: Ausnahmen kann es geben.

Ich kann jedem nur empfehlen den Ameisen diese Ruhezeit zu gönnen. Betrachtet es als kleinen Urlaub für die hart erbrachte Arbeit. Auch Exoten benötigen Ruhephasen von denen aber die Shops und wir als leihen nichts wissen. Es regeneriert sie und oft ist nach einer solchen Phase ein verstärktes wohlbefinden der Ameisen zu beobachten. Sie sind agieler, gesünder und haben mehr Brut. Vielleicht auch weniger anfällig auf Krankheiten.

Das ist nur meine Meinung und ich würde mich freuen, wen sich jedes Forum-Mitglied hier gegenseitig respektiert. Das wär doch super :respekt:


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