Luis12345 hat geschrieben:Zu dem Thema könnte man viel schreiben ,aber generell gibt es ja eh schon die Formica sanguinea ,die man halten kann und die so weit ich weiß auch zu den Waldameisen gehören und manchmal mal auch Hügel bauen.

Wie sieht das eigentlich mit z.B. Formica polyctena aus? In der "roten Liste" ist die als ungefährdet eingestuft, genauso wie Formica sanguinea. Aber in der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) ist Formica polyctena als "besonders geschützte Art" aufgeführt, Formica sanguinea aber nicht. Gibt es dafür einen Grund?

Ich kann nur mit einer Vermutung antworten.
Formica polyctena sind noch nicht selten und nicht vorm Aussterben bedroht, deshalb stehen sie nicht auf der Liste gefährdeter Ameisen.
Diese Art ist überaus nützlich für die Schädlingsbekämpfung, vertilgt Unmengen davon.
Das macht sie zur besonders geschützten Art.

Grüße Wolfgang

F polyctena ist als hügelbauende Formica sensu stricto natürlich geschützt.
Raptiformica ist mehr oder weniger eine Unterart, die eher zwischen den Serviformica und den F s str zu suchen ist.

In der Anlage 1 zur Bundesartenschutzverordnung sind halt nur die Ameisen der Untergattung Formica s.str. geführt.

Auch wenn Formica sanguinea teils einen kleinen Nesthügel anlegen, gehören die trotzdem nicht zur Untergattung der echten Waldameisen (Formica s.str.) sondern bilden eine eigene Untergattung, und zwar die der Raubameisen (Raptiformica)