Warum und wann wird eine claustral gründende Gyne physogastrisch?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Imago
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#9 AW: Warum und wann wird eine claustral gründende Gyne physogastrisch?

Beitrag von Imago » 11. Juli 2012, 13:56

Hallo NIPIAN!

Hier muss nichts angepasst werden. Blabbis Beitrag folgte direkt meinem Erföffnugspost und ist inhaltlich absolut konfirm mit meiner Fragestellung. Meiner Meinung nach Beweis genug das mein Eröffnungsbeitrag verständlich formuliert ist.

Ich würde mich freuen wenn jetzt ein wenig mehr Topic behandelt werden würde.

Ich habe das Thema erstellt um der Fragestellung auf den Grund gehen zu können und habe die Userschaft um Mithilfe gebeten. Es wäre schön wenn wir ab jetzt an Blabbis Beitrag anknüpfen könnten. Ich bin dankbar um jede Stelleungnahme und um jeden Bericht. Sollte jemand in den Tagen eine claustral gründende Gyne finden würde ich mich freuen, wenn derjenige seine Beobachtungen hier teilen kann, wenn möglich bildlich dokumentiert, dass wäre toll!

Ein Erfahrungsbericht/austausch vergangener Gründungen ist ebenfalls sehr willkommen.

Die Fragestellung ist im Eröffnungspost nun fett markiert!

LG Imago



Benutzeravatar
NIPIAN
Halter
Offline
Beiträge: 2429
Registriert: 7. September 2005, 17:57
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 4 Mal

#10 AW: Warum und wann wird eine claustral gründende Gyne physogastrisch?

Beitrag von NIPIAN » 11. Juli 2012, 14:02

So wird aus deinem Beitrag etwas:

Hallo!

Etliche Lasius Gynen habe ich bereits unter Beobachtung claustral gründen lassen. Gefunden habe ich die Gynen immer in einem nicht oder leicht physogastrischen Zustand. Nach einigen Tagen im Reagenzglas waren die Gynen dann aber stark physogastrisch. Die Gaster war nach der Eiablage der ersten Eier am prallsten.

Genauso war es auch bei beiden claustral gründenden Arten der Gattung Camponotus.

Nun möchte ich eure Erfahrungen und Beobachtungen dazu anhören.

Wann wird/ wurde bei euch eine claustral gründende Gyne ohne Nahrungszufuhr physogastrisch?

Und wenn ihr Angaben machen könnt oder Quellen kennt:

Warum werden sie physogastrisch, ohne Nahrung aufzunehmen.

Ich behaupte: Die Gaster claustral gründender Gynen nimmt ohne Nahrungzufuhr stark zu. Die Gyne wird nicht physogastrisch direkt nach dem Schwarmflug gefangen. Die Gaster nimmt in einem geschlossenen Gefäß ohne Zugang zur Nahrung an Umfang/ Volumen stark zu.

Schön wäre es natürlich, wenn jemand zufällig eine claustral gründende Gyne fängt und Bilder des Verlaufes posten könnte.

Ich bin für jede Mithilfe dankbar!

LG Imago
Auch dann trifft Blabbis Beitrag noch immer zu und der gesamte Rest wäre nicht passiert. Denn so wie es aussieht, liegen hier verschiedene Interpretationen einer Aussage vor. Nahrungsaufnahme haben die Gynen - und wenn es nur Feuchtigkeit ist. Wasser ist Teil der Nahrung als Lebensmittel. Fertig. Anders ausgedrückt: Akzeptiere, dass Wasser ein Bestandteil von Nahrungsmitteln ist - und es ausgesprochen schwer ist, zwischen Ovarien und vermehrter Hämolymphe mit aus Reserven gelösten Nährstoffen zu unterscheiden, denn es kann beides zugleich vorliegen; die Frage ist dann, was zuerst da war. Langsam wird es echt lächerlich.


Ich habe zwei meiner Beiträge in ein Zwischenlager verfrachtet, um zu zeigen, dass ich tatsächlich gewillt bin, meine Aussagen zurückzuziehen.



Imago
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#11 AW: Warum und wann wird eine claustral gründende Gyne physogastrisch?

Beitrag von Imago » 11. Juli 2012, 14:10

Hallo!

Ja natürlich ist Wasser ein Nahrungsmittel. Dennoch saugt sich die Gyne nicht kurz vor der Eiablage voll mit Wasser um eine dicke Gaster zu bekommen. Die Ressourcen würde sie in der Natur, in ihrer Gründungskammer, auch nicht vorfinden.

Also bitte NIPIAN wo willst Du das Spielchen noch hintreiben?

Mach Dir bitte Deinen eigenen Thread auf, wenn Dir der hier nicht passt!


Ich habe zwei meiner Beiträge in ein Zwischenlager verfrachtet, um zu zeigen, dass ich tatsächlich gewillt bin, meine Aussagen zurückzuziehen.



Dann lass uns jetzt bitte aufhören darauf rumzureiten, die Fragestellung ist klar ersichtlich.

Und jetzt bitte Themenbezogene Beiträge, ansonsten von mir aus auch über PN.

Kaum ein Thema eröffnet, wieder 100 unsinnige Posts bevor das Thema behandelt wird, soviel zur Sternebewertung und guten interssanten Themen die eigentlich Informationen transportieren sollen...

LG Imago



Benutzeravatar
NIPIAN
Halter
Offline
Beiträge: 2429
Registriert: 7. September 2005, 17:57
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 4 Mal

#12 AW: Warum und wann wird eine claustral gründende Gyne physogastrisch?

Beitrag von NIPIAN » 11. Juli 2012, 14:16

*kopfschüttel*


ok, Reserven sind in Zellen gebunden. Z.B. Glykogen und Triglyceride. Diese sind osmotisch unterschiedlich wirksam. Gylkogen als "EIN Teilchen", obwohl aus hunderten, zehntausenden, millionen einzelnen Glucosemolekülen bestehend. Neutralfette (=Triglyceride) sind gar nicht osmotisch aktiv, weil hydrophob.
Wenn ich Glykogen in die Bestandteile Glucose zerlege, dann habe ich mehr als ein Teilchen, deshalb wird Wasser nachgezogen, zur Bildung einer Hydrathülle = "Lösung" -> mehr Volumen -> mögliche Ursache für Physogastrie
Wenn Neutralfette in die Bestandteile zerlegt werden, welche halbwegs hydrophil sind, um transportiert werden zu können (ob freie Fettsäure oder per Proteintransport), erfordern diese ebenfalls eine Hydrathülle -> mehr Wasser -> mögliche Ursache für Physogastrie.

Da Ovarien zum Start Energie benötigen, macht es durchaus Sinn, wenn vorher ordentlich kataboler Stoffwechsel betrieben wird. Wir können es allerdings nicht unterscheiden - es sei denn, wir schnippeln an der Gyne rum.

Wenn ich nicht vollends falsch liege, hat Merkur nicht komplett ausholen wollen, um die Irrung und Wirrung um Physogastrie auf die Spitze zu treiben. Es hat tatsächlich einen Sinn, weshalb man keinen direkten Zusammenhang zwischen "dickes Abdomen = aktives Ovar" sehen soll.



Benutzeravatar
Streaker87
Halter
Offline
Beiträge: 2159
Registriert: 16. Oktober 2005, 15:37
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

#13 AW: Warum und wann wird eine claustral gründende Gyne physogastrisch?

Beitrag von Streaker87 » 11. Juli 2012, 14:19

Habt ihr Swagman's Beitrag überlesen? Wie soll man die Fragestellung überhaupt jemals beantworten können, wenn folgendes gilt?
swagman hat geschrieben:Die Königin hat sehr wohl Nahrung aufgenommen, nämlich in ihrem Heimatnest.



[EDIT = NIPIAN]Das versuche ich ihm seit 3 Stunden zu erklären...[/EDIT]




Imago
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#14 AW: Warum und wann wird eine claustral gründende Gyne physogastrisch?

Beitrag von Imago » 11. Juli 2012, 14:23

Hi Streaker87,

vielen Dank!

Ich hab jetzt die Fragestellung angepasst, sonst kann man den Thread denke ich bald schießen:

Wann wird/ wurde bei euch eine claustral gründende Gyne ohne Nahrungszufuhr in ihrer Gründungskammer physogastrisch?

Warum werden sie physogastrisch, ohne in der Gründungskammer Nahrung (außer evtl. Wasser) aufzunehmen?

[EDIT = NIPIAN]Das versuche ich ihm seit 3 Stunden zu erklären...[/EDIT]
Du hattest ein ganz anderes Problem, hast sogar Deine Beiträge aus dem Thread entfernt, binde sie doch wieder ein, dann kann jeder das von Dir angesprochene Problem lesen. Gibt doch keinen Grund Beiträge zu entfernen, oder?


LG Imago


[EDIT=NIPIAN]Gibt tatsächlich keinen Grund. Es sei denn, man versucht zu verhindern, dass ein Thema sich wirr zu entwickeln beginnt -_-. Aber wie gewünscht, die Beiträge sind wieder drin und hoffentlich mit #12 endlich auf den Punkt gebracht.[/EDIT]



Benutzeravatar
Streaker87
Halter
Offline
Beiträge: 2159
Registriert: 16. Oktober 2005, 15:37
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

#15 AW: Warum und wann wird eine claustral gründende Gyne physogastrisch?

Beitrag von Streaker87 » 11. Juli 2012, 14:37

Hä?

Und was hat sich an der Fragestellung jetzt geändert?

Zu 1:

Du kannst niemals kontrollieren, ob die gefangene Gyne im Heimatnest, vor dem Schwarmflug, schon Nahrung aufgenommen hat. Also erübrigt sich auch die Frage.

Zu 2:

Wen interessiert das Gründernest oder Wasser? Die Gyne kann sich vorher schon nicht sichtbare Polster angefuttert haben, aus denen sie die benötigte Energie für die Eier schöpft -_-

Claustral-gründende Gynen brauchen während der Gründung keine Nahrung, da sie zuvor genug im Heimatnest, vor dem Schwarmflug, aufgenommen haben, bzw. die Energie aus der Flugmuskulatur ziehen.




Benutzeravatar
Ureaplasma
Halter
Offline
Beiträge: 164
Registriert: 14. Juli 2011, 15:53
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

#16 AW: Warum und wann wird eine claustral gründende Gyne physogastrisch?

Beitrag von Ureaplasma » 11. Juli 2012, 16:44

Die Physogastrie bei der dealaten Gyne ist ein physiologischer Prozess der durch die Wirkung eines Juvenilhormons verursacht wird. Duch die Wirkung des Hormons wird Vitellogenin im Fettkörper gebildet. Und Vitellogenin wiederum fördert die Vitellogenese in den Ovarien. Das ganze kann aber nur begrenzt ohne ausreichendem Speicher funktionieren. Aus diesem Grund werden die Gynen vor dem Hochzeitsflug auch reichlich gefüttert.
Es werden sicherlich etliche claustral gründende Gynen auch ohne Nahrungszufuhr Eier ablegen. Zu bedenken gebe ich nur, dass Insekten eine bestimmte Luftfeuchtigkeit brauchen um zu existieren, weshalb ich zu solch einer Gründung abrate.



Neues Thema Gesperrt

Zurück zu „Einsteigerfragen“