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von Serafine » 12. Januar 2018, 10:49
Wobei man dazu sagen muss dass Ameisen bis heute von unserer globalen Logistik in der ganzen Welt verteilt werden. Mir ist KEIN EINZIGER Fall bekannt, indem ein Hobbyist eine invasive Art irgendwo eingeführt hat, wo die es nicht schon vorher hingeschafft hat - und ein Insidern wohlbekannter gewisser Herr aus der Wissenschaft, der einen Kreuzzug gegen die Haltung von Exoten in Deutschland führt auch nicht, sonst hätte er das in seinen Propagandawerken längst aufgeführt.
Dennoch würde ich mich erstmal kundig machen, ob man Ameisen überhaupt aus Mexico ausführen darf, bzw. ob es Nationalparks gibt, wo man nicht sammeln darf. Die Strafen in Entwicklungsländern sind da teilweise sehr heftig.
Die größte Gefahr in Mexiko einen Exoten/Invasor einzufangen liegt bei importierten Feuerameisen (Solenopsis invicta), die das Land großflächig überrannt haben - die sind aber recht einfach zu erkennen, wenn man weiß wie sie aussehen. Aber bitte auch vor Pogonomyrmex-Ernteameisen in Acht nehmen, die sind nicht so harmlos wie unsere Messor-Arten, sondern können extrem schmerzhaft stechen.
(In Deutschland haben wir ja auch das Glück von kalten Wintern, die eingeschleppte Exoten im Freien nicht überleben (einige kommen wildlebend über den Winter, aber nur in Häusern). Die größte Gefahr hierzulande dürfte wohl Lasius neglectus sein, die einzige superkoloniebildende invasive Ameisenart, die gemäßigtes Klima und kalte Winter gut verträgt.)
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