Hallo an alle Hobby Architekten hier im Forum,

hab ein Paar Bilder von "Cataglyphis velox" im Netz gesucht, und bin auf diese interessante Ytong-Nest Variante gestoßen.

Was meint ihr dazu ? Bringt es etwas wenn man ein Teil vom Ytongstein ständig im Wasser hält ?



Gruß neto

Ich finde die Variante gut ,dar durch das der nur mit einer Seite im Wasser steht kann man gut eine hälfte des Nestes befeuchten

Natürlich ist das Sinnvoll jedoch ist es wichtig die Eigenschaften eines Y-Tong-Steines genau zu kennen um somit eine konstante positive Luftfeuchtigkeit im Nest Inneren zu gewährleisten.

Ist die Angriffsfläche des Wassers zu groß, oder die Größe des Y-Tong-Steins nicht in der Relation der Angriffsfläche des Wassers steht, ist der Y-Tong-Stein zu feucht, im Gegensatz evtl. zu trocken.

Das ist mit Sicherheit, wenn man eine gute Konstante herausbekommen hat, eine tolle Lösung!

Jedoch sollte man bedenken das die Feuchtigkeit wenn sie latent zugeführt wird zwar konstant bleibt, aber auch unsichtbar für einen Halter zum Nachteil werden kann, denn ein Y-Tong-Stein ist auch dort feucht, wo er sich nicht farblich von nassem Gestein abfärbt. Die Luftfeuchtigkeit verteilt sich je nach Anlage der Kammern evtl. im ganzen Nest.

Wie gesagt wenn man die Variablen:

Ameise
Nestgröße
Architektur der Kammern
Angriffsfläche des Wassers
Außenklima
und was es nicht sonst noch so alles gibt im Griff hat, finde ich das super und würde auch für mich in Frage kommen ein Nest so anzulegen. Vorher müssten jedoch betsimmt einige Y-Tongs dran glauben.

Abgesehen davon sind bei dem Foto die Kammern ja riesig.

Es könnte eine gute Lösung sein!


LG Imago

Finde diese Art von YTong Nestern auch sehr praktisch. Vorteil ist eben, dass man keinen Wassertank braucht und man dadurch 1. mehr Platz für die Ameisen hat und 2. sich nen Haufen Arbeit spart ... war immer das, was ich beim YTong Nest basteln am meisten gehasst habe

Jedenfalls finde ich die Konstruktion eines aufrecht stehenden YTong Nests nicht so praktisch. Liegende YTong Nester gefallen mir da besser und bieten wohl auch mehr Platz als stehende Nester.
Hier mal ein Bild, von der Bauweise wie ich sie am besten finde. Rechts unten sieht man dann die Schale mit Wasser.

Ich finde auch dass es eine gute Lösung wäre. Die Architektur der Kammern hat mir aber eben nicht gefallen. Die Kammer über dem Wassertank, ist meiner Meinung nach zuuuu groß. Leider kann ich im Bild nicht erkennen wo die Gyne und Brut sich befinden, ich nehme mal an dass es die größte im Bild ist ( Pfeil ) ohne natürlich 100% sicher zu sein. Die scheinen aber weit weg von den Feuchten Kammern zu sein. Wie Imago schon sagte, müssten viele Ytong-Steine dran glauben bis man den Perfekten Nest hat.

Hi The_Paranoid!

Ich selber hatte das bei meinem Y-Tong auch schon angedacht, da mein Y-Tong steht und nicht liegt, ich auch von unten Bewässere und er aus insgesamt sieben Kammern auf drei übereinander liegenden "Etagen" besteht. Jedoch nur drei kammern auf 2 Etagen zur Verfügung stehen, da die Verbindungsgänge auf Grund der geringen Anzahl der Individuen der Kolonie noch mit Seramis versperrt sind. Jedoch war ich von der Theorie doch überzeugter als von der Praxis, zumal ich Camponotus ligniperda halte, die es ja nicht so feucht mögen und ich da ungern ein Risiko eingehen möchte.

Jetzt hätte ich gerne gewusst:

Hast Du das Nest einfach nach Gefühl so aufgebaut wie es jetzt steht, oder hattest Du anfangs Probleme mit zu hoher oder zu niedriger Luftfeuchtigkeit?

Gab es einmal Probleme?

Gefällt mir ganz gut und wenn das alles so hinhaut spart einem das ja das ewig latente befeuchten des Nestes.

LG Imago

Also das Nest was im ersten Beitrag gezeigt wird ist ja mal ein extrem schlechtes Beispiel. Die Kammern sind viel zu hoch und haben nicht genügend Tiefe, bloss nicht nachmachen.
Nach meiner Erfahrung die sich natürlich jeh nach gehaltener Art auch als unpassend herausstellen kann braucht kein YTong Nest einen ständig in Wasser stehenden Bereich.

@Imago

ja, hab einfach nach Gefühl gebastelt. Benutze das Nest für meine Messor. Diese lagern ihre Brut in dem Teil mit der Wasserschale drunter und die Körner in der anderen Hälfte. Scheint also gut zu funktionieren. Probleme konnte ich bisher keine feststellen.

@donbilbo
Geb ich dir recht, dass die Kammern auf dem ersten Bild wie zu groß und zu hoch sind.
Aber das mit dem ständig im Wasser stehenden Bereich bedeutet nicht, dass der YTong dann klitschnass ist. Gefühlt ist er weniger feucht als ein YTong mit einem Wassertank oben. Steht der Ytong allerdings komplett im Wasser, so ist er wirklich sehr feucht.