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Was machen meine Lasius niger?

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#9

Beitrag von Newbie » 4. August 2006, 13:42

es kann auch sein das sie nur zum trinken rübergeht! Aber keine Angst eine Gyne weiß schon was sie tut!



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NIPIAN
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#10

Beitrag von NIPIAN » 6. August 2006, 10:31

Sers!

@Newbie: Hab ein ähnliches vorgehen der Lasius niger in meinem Garten beobachtet - "Lasius niger baut Sonnendach" unter Ameisen Allgemein,wenn ich mich recht entsinne. Da hat die Art um am Boden wachsende Ranken des Efeu ähnliche Strukturen errichtet. Nur sind die schon ein wenig viel weiter gewesen :). Grund hierfür vermute ich, dass es eine Art Schutz darstellen könnte, da sie just auf diesem Efeu eine Symbiose mit Blattläusen eingegangen sind.
Dabei sind wirklich interessante Tunnelkonstruktionen entstanden! Inzwischen habe ich festgestellt, dass an JEDER "Kreuzung", wenn sich der Hauptweg aufspaltet zu einer Blattlauskolonie, stets einer dieser Hügel liegt.
Vielleicht auch nur dummer Zufall, sonst wär's mir nie aufgefallen.

P.S.: Wollt das eigentlich grad in meinen Post editieren, hab nur zufällig deinen Thread gelesen.



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Rolande
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#11

Beitrag von Rolande » 7. August 2006, 02:05

Also:

Zum Ersten:

Ist es ein ganz normales Verhalten vieler Ameisenarten, nasse Stellen in ihrer unmittelbaren Umgebung mit Dingen - wie Sand usw. - zu verschließen. Ist dem trinken an solchen Stellen auch sehr nützlich - da Ameisen nicht schwimmen können.

Zum Zweite:

Das mit dem Umzug kann schwer werden. Ich habe in vielen Jahren der Ameisenhaltung auch beobachten können/müssen das die Ants nur zum trinken gewechselt haben. Nur eine wirklich große Kolonie zieht auch um. Die kleinen versorgen sich, und die Queen durch den transport des Wasser/der Nahrung in dem Kropf.

MfG Rolande



Sahal
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#12

Beitrag von Sahal » 7. August 2006, 03:39

Hi und Hallo,

eine claustral gründende Gyne ist nicht aus ihrer Kammer zu locken... würde dieses doch in der Natur schnell ihren Tod bedeuten, und Tod behagt der Gyne aus unerfindlichen Gründen so gar nicht.
Aber eine gründende Gyne lässt sich nmB austricksen und zu einem Umzug bewegen... oder besser ausgedrückt: zum Verlagern der Brut innerhalb des Nestes. Nach meiner Erfahrung ist es hierbei aber wichtig, der Gyne ein zusammenhängendes Nest vorzugaukeln und sie somit durchgehend in der Sicherheit eines geschlossenen Nestes zu wiegen.

Dh altes und neues Nest/RG sollten direkt voreinander liegen, verbunden (zB mit roter Folie umwickeln) und komplett abgedunkelt werden. Innerhalb der nun entstandenen großen dunklen Kammer bestehen gute Chancen, dass die Gyne ihre Brut an die dann feuchte Watte trägt. Hat die Gyne dann ihre Brut verlagert, kann das alte RG entsorgt werden und das neue Nest sollte (in der Gründungsphase) wieder verschlossen werden.

"bestehend gute Chancen" -> eine Garantie gibt es leider nicht... zumindest bei Lasius niger habe ich aber gute Erfolge erzielt.

Dieser Weg klappt übrigens auch relativ gut, wenn ich eine Gyne oder kleine Kolonie aus dem RG in eine Farm/ein Ytong-Nest bugsieren möchte. Das RG direkt ohne Schlauch am Nesteingang (Farmstutzen) befestigen und alles komplett abdunkeln.



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